Ich erwarte gute Unterhaltung, und der Buchhändler meines Vertrauens meinte, phasenweise wäre es zum Schreien komisch. Finde ihn ja sehr sympathisch, solange ich einen Großteil seiner Solosachen nicht hören muß.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #181 Aber ein gutes Thema: Max Goldts geschraubtes Studienratsdeutsch finde ich auch manchmal ziemlich anstrengend, aber dann drechselt er wieder Sätze, über die ich Tränen lache. Zum Lachen hat mich Behrendt bis jetzt noch nicht gebracht, aber kurzweilig ist er.
Ich finde lustigerweise auch, dass Max Goldts Sprachstil etwas aus der Zeit gefallen klingt - zumindest wenn die Pointen teilweise alleine daraus zu bestehen scheinen, möglichst hochgestochen über etwas eher alltägliches zu referieren. Aber für den ein oder anderen (kräftigen) Lacher ist er auf jeden Fall gut. "Ä" hat mir bisher vergleichsweise auch am besten gefallen (von insgesamt aber auch nur zwei gelesenen Büchern ).
Bei vielen genießt er denke ich schon eine Art "Legenden"-Status. Bei Olli Schulz - zugegebenermaßen nicht der Humor- und Literaturkritiker schlechthin - kann man ab und an in der Radiosendung große Verehrung vernehmen. #funfact
Foyer des Arts fand ich damals ok, aber diese "Katz und Goldt" Cartoons im Intro waren dermaßen überheblich-unlustig, dass Max Goldt seitdem bei mir unwiderruflich unten durch ist. Mit meiner Oblomow-Ausgabe von 1961 (Übersetzung Reinhold v. Walter) bin ich zufrieden genug um an der Notwendigkeit einer Neuübersetzung zu zweifeln.
Da ich "Oblomow" noch nie gelesen habe, ist mir die Übersetzung auch relativ wurscht. Ich zweifle generell am Sinn von Neuübersetzungen, einzig im Fall von Céline fand ich das bisher angemessen. "Katz und Goldt" ist mir meistens auch zu viel Hipster - Humor, auch wenn ich manches gelungen finde. Aber mit dem INTRO habe ich bekanntermaßen ein generelles Problem.
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Von 1929 - war damals schon so wie heute mit dem Sängerhypes
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig