Zitat von Olsen im Beitrag #3389"Verfemt" ist aber auch Blasen-Wahrnehmung. In meinem Umfeld ist das Gegenteil der Fall, die 80er werden regelrecht glorifiziert.
Ich erlebe häufig beides. Aber auch die Leute, die die 80er glorifizieren, bleiben oft an der Oberfläche. Es wird toll gefunden, was die 80er auf den ersten Blick ausmacht.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Die 80er waren eben das Hochglanz-Jahrzehnt. So klang dann vor allen Dingen auch die Popmusik. So sahen die Künstler dann auch aus. Und einige Größen der 70er haben eben auch einiges an seichtem Kram abgeliefert. Nur ist davon auch nicht alles schlecht.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #3392Und einige Größen der 70er haben eben auch einiges an seichtem Kram abgeliefert. Nur ist davon auch nicht alles schlecht.
Ich mag Teile des 80er - Bowie immer noch sehr gerne. Und Iggys 80er - Sachen sind auch nicht alle schlecht, aber die, die schlecht sind, sind es konsequent.
Uaaaahhh.
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(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Die Aussage, die 80er-Jahre seien "das Hochglanz-Jahrzehnt" gewesen, kann ich nicht nachvollziehen. Der Unterschied zwischen den Träumen, die das Showbusiness zu verkaufen versuchte, und der Realität war schon krass. Für viele Menschen waren die 80er-Jahre eher grau und trist. Es gibt einige interessante Dokumentationen darüber, wie die gesellschaftliche Situation damals.
Hier nur ein Beispiel über die ach so glamourösen "New Romantics".
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Bei der hier fängt die Geschichte in den 70er-Jahren an, aber über die 80er-Jahre gibt es auch einiges zu erfahren.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #3395Die Aussage, die 80er-Jahre seien "das Hochglanz-Jahrzehnt" gewesen, kann ich nicht nachvollziehen. Der Unterschied zwischen den Träumen, die das Showbusiness zu verkaufen versuchte, und der Realität war schon krass. Für viele Menschen waren die 80er-Jahre eher grau und trist. Es gibt einige interessante Dokumentationen darüber, wie die gesellschaftliche Situation damals.
Dass es in einem Jahrzehnt mit Tschernobyl, dem Kalten Krieg und sonstigem Mist in der Realität anders aussah, ist klar. Aber die Popwelt versuchte sich am Hochglanz.
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Und trotzdem gab es etliche Popsongs mit sozialkritischen und politischen Texten. Das suchst du im heutigen Charts-Pop, den ich viel hochglänzender finde, vergeblich.
Vielleicht sind die 80er einfach das Jahrzehnt, das musikalisch Standards in Sachen Pop und Radiotauglichkeit gesetzt hat? Eines, aus dem man heute noch bedenkenlos Songs im Radio spielen lassen kann, weil sie sehr mainstreamig waren?
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Die 80er waren viel mehr als das. Ende der 70er/Anfang der 80er entstanden in rascher Folge Hardcore Punk, Extre- Metal, Rap/HipHop, Postpunk, Noiserock, Industrial, Wave/Gothic, Techno, House. Es entstand auf einmal sehr viel aufregende neue Musik, und vieles davon war politisch motiviert. Und es gab noch Independentmusik, bevor der Begriff als belanglose Genrebezeichnung mißbraucht wurde. Das lag wahrscheinlich auch am häufig als seicht empfundenen Mainstreampop. Man braucht sich nur den ME/SOUNDS jener Zeit anzuschauen, der war inhaltlich die blattgewordene Ödnis.
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(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Will sagen: es gab noch Superstars, die die Medien inhaltlich dominierten. Das machte viel aus und ist heute quasi weggebrochen. Einerseits schade, andererseits beförderte das die Vielfalt.
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Deshalb bezog ich mich ja auch auf Popmusik. Steht so auch im ersten Beitrag.
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