Man muss ihnen ja lassen, dass sie selbst im Alter noch herumexperimentieren und kontinuierlich Alben veröffentlichen. Dafür gebührt ihnen sicherlich Respekt. Nur: mich erreicht das einfach nicht mehr. Auch auf dieser Platte sind mir zu viele Stücke zerfahren, psychedelisch, fragmentarisch, ergo ohne echten Willen zum Song. Drei oder vier sind aber wieder schön geraten.
Henk schreibt auf Facebook das folgende, darunter gibt es dann noch die Zeichnung, auf die er sich zum Schluss bezieht:
"Beste FB vrienden, sinds een paar weken heb ik een zeldzame ziekte, Myasthenia Gravis, een kortsluiting tussen zenuwen en spieren. Het uit zich bij mij in het spreken en slikken. Ik kon niet meer normaal praten en niet eten. Het is gelukkig te behandelen met medicijnen, maar het gaat niet meer verdwijnen. Ik moet gaan uitvinden hoe ik kan functioneren, een zoektocht naar de juiste dosering van de medicijnen. In het ziekenhuis heb ik al ‘The Sisters of Mercy’ gezongen, en dat ging prima. Ik zing mezelf weer beter, maar het zal nooit meer hetzelfde zijn. Ik maakte in het ziekenhuis een tekening van mijn zaalgenoot…of is het een zelfportret? Xhenk
Dear FB friends, since a couple of weeks I have a rare disease, Myasthenia Gravis, a disconnection between nerves and muscles. It disturbs my talking and my swallowing. I could not talk in a normal way and I could not eat. Luckely there’s medication but it will not disappear any more. I have to find out how I can function, how much medication I wiil need.In the hospital I was already singing ‘The Sisters of Mercy’ and that went ok. I will sing myself through the days, the best medicine…but it will never be the same. In the hospital I made a drawing of my roommate…or is it a selfportrait? Xhenk"
ich habs auch gerade gelesen, so ein mist! aber im moment ists eh gerade hart. alle möglichen alten weggefährten knicken gesundheitlich ein oder treten ganz ab. ich muss immer an ronja räubertochter denken - als glatzen-per stirbt, schreit mattis "er war doch immer da!! und jetzt ist er nicht mehr da!!" so gehts mir hier auch gerade. das alter soll ja auch ein paar vorteile haben, aber das hier gehört mit sicherheit nicht dazu.
Zitat von Olsen im Beitrag #80Henk schreibt auf Facebook das folgende, darunter gibt es dann noch die Zeichnung, auf die er sich zum Schluss bezieht:
"Beste FB vrienden, sinds een paar weken heb ik een zeldzame ziekte, Myasthenia Gravis, een kortsluiting tussen zenuwen en spieren. Het uit zich bij mij in het spreken en slikken. Ik kon niet meer normaal praten en niet eten. Het is gelukkig te behandelen met medicijnen, maar het gaat niet meer verdwijnen. Ik moet gaan uitvinden hoe ik kan functioneren, een zoektocht naar de juiste dosering van de medicijnen. In het ziekenhuis heb ik al ‘The Sisters of Mercy’ gezongen, en dat ging prima. Ik zing mezelf weer beter, maar het zal nooit meer hetzelfde zijn. Ik maakte in het ziekenhuis een tekening van mijn zaalgenoot…of is het een zelfportret? Xhenk
Dear FB friends, since a couple of weeks I have a rare disease, Myasthenia Gravis, a disconnection between nerves and muscles. It disturbs my talking and my swallowing. I could not talk in a normal way and I could not eat. Luckely there’s medication but it will not disappear any more. I have to find out how I can function, how much medication I wiil need.In the hospital I was already singing ‘The Sisters of Mercy’ and that went ok. I will sing myself through the days, the best medicine…but it will never be the same. In the hospital I made a drawing of my roommate…or is it a selfportrait? Xhenk"
es gibt ein längeres interview dazu auf ihrer website.
zu diesem anlass hat der schweizer journalist eric facon, langjähriger freund der band und nits-kenner, unter beteiligung der band einen podcast aufgelegt. die erste folge von DIAL NITS ist jetzt bei den üblichen verdächtigen zu hören (der link geht auf spotify, gibts aber auch bei apple, audible etc).
der DIAL NITS -podcast geht demnächst in die fünfte runde, ich möchte aber allen interessierten noch mal explizit die folge nr 4 ans herz legen. hier geht es um eine der interessantesten phasen in der bandgeschichte überhaupt: der schritt aus den schuhen, die immer noch im new-wave-sumpf steckten, heraus in die endgültige einzigartigkeit; manifestiert in meinem lieblingsalbum OMSK. es ist hoffentlich nicht nur für mich wahnsinnig spannend zu hören, an welchen fronten die band um ihre künstlerische integrität kämpfte - gegen die erwartungen der plattenfirma, aber auch gegen die technischen limitierungen, die ein nicht allzu üppiges budget so mit sich bringen -, und wie sie es schaffte, sich durchzusetzen. allein rob kloets erläuterungen zu dem handgestrickten analog-"sample"-cassetten-drumtrigger-system, das die für die band damals noch unerschwinglichen sampler vorerst überflüssig machte, ist schon die ganze folge wert!
die neue folge dreht sich ums opus magnum "giant normal dwarf", und das herz geht mir auf. offene und geschlossene räume, umgeblätterte seiten, besen aus zweigen, der telefonsee, die nachteule, der fontänenmann, das haus von leonard cohen. falls jemand wissen möchte, warum ich diese band so liebe, hier ist der schlüssel dazu.