Mit dynamischer Musik meinst du das oft zitierte Beispiel "Brothers in Arms"? Das empfinde ich ja immer als viel zu leise. Andererseits ist das natürlich schon ein krasser Unterschied zu der heutzutage veröffentlichten Musik, bei der oft alle Regler bei der Aufnahme auf 10 gedreht zu sein scheinen.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Naja, CDs werden heute generell lauter gemastert. Wenn das früher leiser war, muss es nicht heißen, dass es besonders dynamisch ist, bei "Brothers In Arms" müsste ich das mal nachprüfen. Seinerzeit wurde die CD aber ausdrücklich so vermarktet, dass aufgrund des Rauschabstandes im Gegensatz zur LP ohne Limiter oder Kompander gearbeitet werden kann. Heaven 17 haben damals ihr "How Men Are" als ihr erstes für die CD produziertes Album bezeichnet, weil eben ohne diese Hilfsmittel entstanden. Ich denke am stärksten hört man den Unterschied zur MP3 bei Klassik, z.B. bei Klavierstücken, oder generell bei leisen Passagen, da kommt die Auflösung an ihre Grenzen.
Ich erinnere mich noch an "früher", als man bei runtergeladenen Songs bei Napster und Co. noch Soundfehler hörte.
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Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #10Yeah, direkt mal ein Journalistenbashing und eine wunderbare Pauschalisierung. Ich bin dann raus.
Tut mir leid, dass du schlecht geschlafen hast und miese Laune hast. Ich habe nicht pauschaliert sondern "leider all zu oft" geschrieben. Auf welcher Seite du stehst, kann ich nicht beurteilen, da ich deine Werke nicht lese. Wie so viele andere auch. Ich kann nur über die Dinge reden, die mir zu Augen oder Ohren kommen. Und da stehe ich zu meiner Aussage.
Zitat von Bigwombat im Beitrag #18Ich finde übrigens immer noch, dass Mp3 einen für mich zumindest gravierenden Nachteil hat: aus wohl technischen Gründen gibt es große Probleme, wenn ich eine Live-CD oder ineinander übergehende Songs als Mp3 rippen möchte. Man kann diese kurzen Breaks zwischen den Titeln mit dem einen oder anderen speziellen Ripper zumindest halbwegs passabel ausräumen, aber es bedeutet ziemlichen Aufwand und ist nie wirklich zufriedenstellend.
Das ist in der Tat ein großer Nachteil, diese kleinen Unterbrechungen sind sehr nervig. Was die Qualität betrifft, hängt das ja stark vom Originalmaterial bzw. der Art der Musik ab. Bei der heutigen, oft stark komprimierten und verzerrten Chartsmusik wird man keinen Unterschied feststellen, manchmal habe ich den Eindruck, das wäre ohnehin absichtlich so produziert / gemastert, dass es sich selbst auf einer teuren Anlage genauso anhört wie aus einem Brüllwürfel für fünf Euro. Sehr dynamische Musik oder Klassik sind da wieder eine andere Geschichte.
Zitat von CobraBora im Beitrag #32Naja, CDs werden heute generell lauter gemastert. Wenn das früher leiser war, muss es nicht heißen, dass es besonders dynamisch ist, bei "Brothers In Arms" müsste ich das mal nachprüfen. Seinerzeit wurde die CD aber ausdrücklich so vermarktet, dass aufgrund des Rauschabstandes im Gegensatz zur LP ohne Limiter oder Kompander gearbeitet werden kann. Heaven 17 haben damals ihr "How Men Are" als ihr erstes für die CD produziertes Album bezeichnet, weil eben ohne diese Hilfsmittel entstanden. Ich denke am stärksten hört man den Unterschied zur MP3 bei Klassik, z.B. bei Klavierstücken, oder generell bei leisen Passagen, da kommt die Auflösung an ihre Grenzen.
Ich habe immer noch die alte Brothers In Arms....und auch noch ein paar andere alte CDs, die mal vor langen Jahren als "audiophil" durchgingen. Einige davon hatte ich mal testweise als Mp3 mit 320 Kbit/s gerippt und sie auf meiner Anlage abgespielt. Dafür musste ich sogar einen BluRay-Player anstöpseln, mein alter CD Player spielt nur Audio und WAV. Ergebnis: subjektiv Mp3 geringfügig schlechter, nicht unbedingt, was die Klangqualität im engeren Sinne angeht, sondern eher das, was man früher mal "Breiten- und Tiefenstaffelung" nannte. Bei Mp3 hatte ich wirklich das Gefühl, manch ein Album, das im Original luftig und irgendwie frei klang, kam nun eine gute Spur gepresster ins Ohr, die Instrumente, die Simmen rückten enger zusammen. Bei manch einem Album von vor 20 oder mehr Jahren kann man -wenn man mal die Augen zugmacht- sowas wie eine Bühne "hören", also sowas ähnliches wie eine Räumlichkeit (reiner Stereobetrieb). Ziemlich deutlich konnte ich das bei Charly Antonlinis "Knock Out" ausmachen, da hat beim Abspielen der Mp3-Files besagte Räumlichkeit doch ziemlich gelitten. Dazu gehört natürlich eine mindestens ordentliche Anlage und natürlich gute Lautsprecher, die sowas auch umsetzen können.
Mit der "Brothers In Arms" startete Philips 1985 seinen großen Werbefeldzug für die CD. Mehrere Tage stand ein Omnibus in der Fußgängerzone, wo man diese CD als Beispiel für die Überlegenheit der CD anhören konnte.
Aber: das kurz danach stattfindende Konzert der Dire Straits war dafür soundmäßig unter aller Sau. Das war noch nicht mal MC-Qualität.
Zitat von Bigwombat im Beitrag #35Ergebnis: subjektiv Mp3 geringfügig schlechter, nicht unbedingt, was die Klangqualität im engeren Sinne angeht, sondern eher das, was man früher mal "Breiten- und Tiefenstaffelung" nannte. Bei Mp3 hatte ich wirklich das Gefühl, manch ein Album, das im Original luftig und irgendwie frei klang, kam nun eine gute Spur gepresster ins Ohr, die Instrumente, die Simmen rückten enger zusammen. Bei manch einem Album von vor 20 oder mehr Jahren kann man -wenn man mal die Augen zugmacht- sowas wie eine Bühne "hören", also sowas ähnliches wie eine Räumlichkeit (reiner Stereobetrieb). Ziemlich deutlich konnte ich das bei Charly Antonlinis "Knock Out" ausmachen, da hat beim Abspielen der Mp3-Files besagte Räumlichkeit doch ziemlich gelitten. Dazu gehört natürlich eine mindestens ordentliche Anlage und natürlich gute Lautsprecher, die sowas auch umsetzen können.
"Knock Out" ist allerdings auch ein Musterbeispiel für Dynamik, das ist der Stoff, bei dem sich verlustbehaftete Kompression schwertun muss. "Brothers In Arms" müsste eigentlich deutlich MP3-freundlicher sein, aber ich schätze, bei gut aufgenommener Musik ist über eine gute Anlage durchaus ein Unterschied hörber. Von daher: Daheim höre ich CDs (auch mal SACDs oder Blu-Ray Audio), fürs Auto tut's aber auch MP3.
Sie klingt auch bei mir relativ leise. Man wird eigentlich gezwungen, erst einmal die Lautstärke am Verstärker zu erhöhen. Seltsamerweise fällt das nicht unbedingt leicht, weil man sowas bereites seit den 2000er Jahren gar nicht mehr gewohnt war. Da "klangen" die meisten Alben bereits bei zu ca. 30% aufgedrehtem Lautstärkeregler recht laut. Bei Brothers In Arms gehe ich sogar oft auf über 50%. Was aber nix macht, denn mein (immer noch) sehr sauber klingender alter Harmann-Receiver hat einen großen Vorteil gegenüber manch anderen Receivern / Verstärkern aus der damaligen Zeit: er zeigt praktisch kein Rauschen, auch wenn ich die Lautstärke mal noch etwas voller aufdrehe. Und da er Klipsch-Lautsprecher mit prima Wirkungsgrad antreibt, kommt er dabei auch nicht aus der Puste. Bei solchen Dingen macht eben letztlich die Kombination aller "Teilnehmer" den Unterschied....dann passt eben alles.
Dieser Effekt ist übrigens auch auf der "On Every Street" spürbar, wenn auch nicht ganz so stark. Anfang der 2000er kam ja die erste Serie an Remastered-Alben der Dire Straits auf den Markt, ich habe sie mir auch noch zugelegt. Die waren alle sehr gut neu abgemischt und die Brothers In Arms wies eine doch deutlich hörbare "Grundläutstärke" auf, ohne dass ansonsten die gesamte Klangqualität (zumindest für meine Ohren) darunter gelitten hätte.
Ich habe fast immer die Originale behalten, wenn remasterte Sachen erschienen sind. Auch die Brothers in Arms habe ich nicht neu gekauft. Bei den tausenden Überarbeitungen hätte ich mittlerweile überhaupt keinen Platz mehr.
Mein Schwiegersohn hat letztens gestaunt, als ich eine Kinder-CD für den Enkel laufen hatte. Untere, aber gut vernehmbare Lautstärke. Der Volume-Regler stand dabei fast auf Null.
Zitat von MrMister7 im Beitrag #40Ich habe fast immer die Originale behalten, wenn remasterte Sachen erschienen sind. Auch die Brothers in Arms habe ich nicht neu gekauft. Bei den tausenden Überarbeitungen hätte ich mittlerweile überhaupt keinen Platz mehr.
Mein Schwiegersohn hat letztens gestaunt, als ich eine Kinder-CD für den Enkel laufen hatte. Untere, aber gut vernehmbare Lautstärke. Der Volume-Regler stand dabei fast auf Null.
Kompressiontücken..... Ist aber bei Kinder-CDs noch recht locker verschmerzbar.
Übrigens hatte ich mal besagte Dire Straits-Alben mit meinem alten FEURIO-Programm als Mp3 mit der Zusatzfunktion "normalisieren" gerippt bzw. gebrannt, da werden leise Passagen angehoben, laute(re) werden abgesenkt. Auf die Art kannst Du dir die Dire Straits auch mal in recht ordentlichem Kompressionskorsett anhören.....
Das ist mir zuviel des Guten. Ich höre die klaglos so wie sie ist. Die Brothers in Arms kommt sowieso eher selten in den Player. Ich war damals übrigens im Verteiler des Dire Straits-News-Services. Der war zunächst kostenlos. Knopfler und Illsley haben den eine zeitlang privat finanziert. Da habe ich u.a. auch das Tour-Programm im LP-Format bekommen. Sowas gibt es heute gar nicht mehr.
Ja okay, das ist Spielerein mit der Ripperei.... Mache ich mittlerweile nicht mehr, weil im Grunde auch ziemlich uninteressant. Mp3-Files werden bei mir generell mit 320 Kbit/s ohne irgendwelche sonstigen Gimmicks im Track-Editor erstellt, fürs Auto, für die Grillhütte und ab und an für meine Nichte....die mag keine CDs, sondern nur diese ganz kleinen USB-Sticks....die wären so praktisch (meint sie).
MP3s sind einfach praktisch - und das von Anfang an. Ich musste im Studium keine CDs mit mir rumschleppen (ich hatte nur sechs Stück im CD-Wechsler im Auto), der Rest schlummerte auf der Festplatte. Als ich mir dann vom ersten Gehalt einen MP3-Player gekauft habe (der Creative Zen Touch mit 20 GB (!!!), der immer noch funktioniert), hatte ich zumindest Zugriff auf die Musikbibliothek. Und als dann mein Autoradio kaputt ging und ich mir ein neues kaufen musste, bin ich im Auto auf USB-Stick umgestiegen. Das neue Auto hat schon gar keinen CD-Einzug mehr. Und in der privaten Situation war ich auch ganz froh, nicht noch in die eh schon viel zu volle Wohnung auch noch 1200 CDs stellen zu müssen. Das kommt dann hoffentlich ab Anfang des Jahres wieder. Aber ich habe eben meine Sammlung auf dem Rechner dabei.
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