Nach dem Film Das perfekte Geheimnis fiel mir auf, dass ich in die dort dargestellten Konflikte nicht geraten könnte, da es mir schlicht und ergreifend an einem Smartphone mangelt …
Kann sich noch jemand ein Leben ohne Handy vorstellen?
Ja, das kann ich. Sollte da mitschwingen, daß ein Leben ohne Handy vielleicht erstrebenswert oder besser ist, lautet die Antwort jedoch: Nein.
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Das, was Der Lokus sagt. Ich kann mir ein Leben ohne Handy durchaus vorstellen (hab ich ja auch 15 Jahre lang geführt), wünsche es mir aber nicht zurück. Auch wenn ich mich manchmal sehr bewusst in der Nutzung einschränken muss, überwiegen für mich bei weitem die Vorteile.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Ich besitze ein Handy- benutze es aber nicht. Vermutlich werde ich es aber demnächst benutzen müssen- auf Grund von den Umstellungen beim Internetbanking (was mich sehr nervt). Warum ich es ansonsten nicht benutze? 1.) Es geht niemand etwas an, wann ich wo bin 2.) Ich habe keinerlei Bedürfnis ständig erreichbar zu sein (was das Handy suggeriert), geschweige denn habe ich das Bedürfnis ständig zu kommunizieren (es passiert Gott sei dank meist nichts weltbewegendes oder wichtiges in meinem langweiligen Leben). Multitasking hasse ich generell.
Ein Leben ohne Smartphone? Ja. Handy habe ich, wird aber nur für Telefonate und SMS benutzt. Aber wie @Back Door Man schon schreibt: man wird immer mehr in diese Richtung gedrängt. Bei mir ist es DHL und die TANs für die Packstation: ab 15.11. nur per App. Und die gibt es nur für Android und IOS.
Leben ohne Handy ist für mich vorstellbar, aber nicht (mehr) erstrebenswert. Schon aus Sicherheitsgründen. Mag am Alter liegen, aber mir geht es immer erst gut, wenn ich weiß, dass jemand gut - wo auch immer - angekommen ist oder zu einer aktuellen Situation eine kurze Rückmeldung gibt. Tja, und spätestens seit ich meinen Enkel habe, schätze ich u.a. auch die Kamera- und Videomöglichkeiten.
Ich nutze es natürlich auch intensiv und vermutlich bissl zuviel. Aber ich finde es beim Fahrradfahren, beim durch fremde Städte laufen, beim Zugticket kaufen, beim mit Freunden in Kontakt sein, beim schnell was im Internet recherchieren schon extrem hilfreich.
Das Immererreichbar sein ist für mich, bei anderen ist das sicher anders, ein eindeutiger Vorteil. Ich bin vielleicht noch fünf, sechs Stunden in der Woche im Büro. Den Rest der Zeit auf dem Fahrrad, im Café, auf Terminen, im Home Office. Die Lebensqualität erhöht es, dass ich auch anderswo erreichbar bin.
Diese oben angesprochene Neuerung beim Internet-Banking nervt mich sehr, dieses neue Zwei-Stufen-Verifizierungsding. Ich möchte mein Handy nicht ständig in der Hand haben müssen für so etwas.
Zur Ausgangsfrage: Ich kann mir ein Leben ohne Handy durchaus vorstellen, aber inzwischen läuft doch so viel Kommunikation schriftlicher Art über das Ding, dass es sehr schade wäre. Mein Sozialleben wäre deutlich ärmer.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Es ist ja nicht so, dass ich kein Handy habe. Meine alte Nokia-Gurke dürfte bald ihren 20sten Geburtstag feiern, fristet aber ein trostloses Dasein. Sie liegt im Wohnzimmer und ist nur für die Übertragung der Tans fürs Online-Banking zuständig. Dass man mich auf diesem Gerät nicht erreicht, haben inzwischen alle begriffen.
Die Abhängigkeit mancher Menschen von diesem Kommunikationsmittel finde ich schon etwas befremdlich.
Das extremste Beispiel dieser Art habe ich vor einiger Zeit in der Berliner S-Bahn erlebt: Ich kam an einem Freitagabend so gegen 23:30 Uhr vom Kartenspielen und fuhr mit der Bahn in die Stadt zurück. Im Viererabteil neben mir saßen sich zwei junge Freundinnen gegenüber. Während der gemeinsamen Fahrt von ca. 30 Minuten starrten beide nur auf ihr Handy und reichten sich die Weinflasche fürs Vorglühen zu. Während der gesamten Fahrzeit haben sie kein einziges Wort miteinander gesprochen.
Ich hab ein Handy zum Telefonieren und für SMS und ein Tablet für den Rest. Erreichbarkeitsstress ist kein Automatismus, sondern eine Entscheidung. Ich kann also die Vorteile geniessen, ohne nennenswerte Nachteile hinnehmen zu müssen. Ich hab mir mein Festnetz nie zurückgewünscht.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Für mich überwiegen auch die praktischen Möglichkeiten eines Smartphones: Musik hören beim Joggen, unterwegs etwas im Web nachsehen, Abends auf der Couch Mails checken ohne an den Computer im Büro zu müssen, usw.. Ich möchte das alles nicht mehr missen. Wenn mir die damit verbundene Erreichbarkeit auf den Senkel geht, schalte ich den Flugmodus ein und das Thema ist erledigt.
Pauschalurteile gegen eine Handynutzung sind genauso doof wie sie es gegenüber anderen Themen auch sind
Zitat von DerKleineMusicFreund im Beitrag #1Nach dem Film Das perfekte Geheimnis fiel mir auf, dass ich in die dort dargestellten Konflikte nicht geraten könnte, da es mir schlicht und ergreifend an einem Smartphone mangelt …
Kann sich noch jemand ein Leben ohne Handy vorstellen?
Ich kann mir ein Leben ohne die Auswüchse desselben vorstellen. Ich habe (natürlich) ein Handy, sogar 2, wenn ich meinen alten Nokia-Knochen mitzähle, den ich aus reinen Nostalgiegründen hege und pflege. Ich habe auch noch einen alten Sony-Knochen und einen alten LG-Knochen, auch Nostalgie, ich gebe ihnen das Gnadenbrot und erspare ihnen den Tod auf einem illegalen Schrottplatz in Indonesien. Es gibt genügend Beispiele an seltsamen bis total schrägen Auswüchsen, wie sie DKMF geschildert hat, man kann sie täglich sehen und erleben, wenn man mit ein paar offenen Augen durch die Welt läuft. Meist amüsiere ich mich z.B. im Job darüber, dass ich auf den Fluren an einem Dutzend auf Stühlen sitzender Kunden vorbeispazieren kann und keiner merkt überhaupt, dass da irgendjemand an ihnen vorbei läuft.....ich erspare mir oft genug auch ein "guten Morgen", es wird sowieso nicht wahrgenommen.
Ansonsten nutze ich diejenigen Vorteile eines Smartphones, die ich gebrauchen kann und die ich für praktisch und / oder nützlich halte. Allerdings selektiere ich da schon ziemlich und habe es auch bis heute geschafft, immer noch kein WhatsApp zu nutzen....ich brauche es nicht und ich möchte auch nicht über diese Social Media-Apps für alle möglichen Leute quasi permanent verfügbar sein.