Ach, Streaming ist für mich schon nach wie vor ein Behelf, wie ganz früher eine auf Tape überspielte Platte, die ich nicht hatte. Mehr eine Infoquelle als „richtiges“ Hören. Wenn ich was kaufe, wie jetzt die Autechre-LP, höre ich vorher auch nicht rein.
Ich habe die SIGN aber einige male häufiger gehört bislang, weil ich die PLUS dann auch lieber auf Platte hören mag denn im Stream. Ja, hoffentlich am Freitag
Darf ich mal? Die Cure Discographie bietet sich natürlich aufgrund der teilweise sehr unterschiedlichen Alben für ein paar Battles an. Ich nehme mal das Frühwerk:
Fiese Entscheidung. Obwohl Pornography einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hat, würde ich mich doch für 17 Seconds entscheiden. In jüngeren Jahren hätte ich genau umgekehrt entschieden. Heute suhle ich mich nicht mehr ganz so gern in apokalyptischen Visionen und Hoffnungslosigkeit. 17 Seconds ist ein makelloser Halbstünder. An dem Album gibt es wirklich überhaupt nichts auszusetzen.
17 Seconds 1 - Pornography 0,9
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ja, die Frage zu stellen war auch für mich deutlich leichter, als die Antwort zu finden. Früher wäre es klar Pornography gewesen, es gibt keinen besseren Soundtrack für die Spätpubertät. In den letzten 15 Jahren tendierte ich dann eigentlich durchgängig zu 17 Seconds, weil es einfach näher am britischen Sound ab 2005 war und dadurch wieder recht modern klang, während das Poltern von Pornography ja eher keinen Referenzpunkt für neuere Bands darstellte. Neulich aber mal wieder die Trilogy DVD geschaut, da hat mich das Pornography Set sehr glücklich unglücklich gemacht, das Album ist schon ein Wonnebrocken wütenden Weltschmerzes. Spontan neige ich deshalb zum (vermutlichen) Außenseiter:
Eigentlich hätte die "Faith" auch noch zur Abstimmung mit rein gehört ;-). Ich finde die alle gleich gut mit einer hauchdünnen Tendenz zu "Pornography", da sie in meiner Jugend dann doch am meisten Eindruck hinterlassen hat.
Zitat von victorward im Beitrag #133Eigentlich Punkt für beide ... ich mag die gar nicht so recht voneinander trennen. SIGN ist natürlich zugänglicher und wirklich schön ... und lege ich auch auf, wenn die Frau daheim ist ;-). PLUS finde ich aber etwas spannender.
0:2
(ist aber etwas verwirrend, dass du Albumtitel und Cover anders herum nennst/zeigst)
Zitat von victorward im Beitrag #133Eigentlich Punkt für beide ... ich mag die gar nicht so recht voneinander trennen. SIGN ist natürlich zugänglicher und wirklich schön ... und lege ich auch auf, wenn die Frau daheim ist ;-). PLUS finde ich aber etwas spannender.
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(ist aber etwas verwirrend, dass du Albumtitel und Cover anders herum nennst/zeigst)
1:2
Damit „Sign“ nicht so alleine im Regen steht.
oh, hab ich ganz vergessen.
nachdem ich am anfang "plus" den vorzug gab, liegt bei mir inzwischen "sign" mit hauchdünnem vorsprung vorn und schießt damit den ausgleich:
Also, zumindest hast du es geschafft, tatsächlich die beiden besten Platten von Cure zu wählen. Da erwartet man immer "Disintegration". Beide gehören für mich auch zu den unterschiedlichsten Platten der Band, was vor allem an Drums und Keyboards liegt. "Seventeen Seconds" hat ja beinahe etwas Leichtes, Meditatives, beim ersten Hören fühlte ich mich manchmal an Michael Rother erinnert. "Pornography" hat dieses schwere Schlagzeug, das klingt, als wäre es nach der Aufnahme mit verminderter Geschwindigkeit und Tonhöhe abgespielt worden. Beides sind für mich Jahrzehntsalben, aber während "Seventeen Seconds" vor allem als Gesamtpaket besticht, hat "Pornography" die besseren Songs. "Cold" ist was fürs ganze Leben. Deshalb gar nicht mal so knapp
Immer wieder interessant, wie unterschiedlich man Musik wahrnehmen kann. Ich würde „Pornography“ als Album einordnen, das durch seine Konsequenz besticht: Fast schon brutaler Sound, ziemlich extrem gesungen, beinahe am Rande der Karikatur. Oder schon knapp drüber. Und dem die großen Songs/Tracks fehlen, während „Seventeen Seconds“ da einiges zu bieten hat: „M“, „A Forest“, „In Your House“.
Zitat von victorward im Beitrag #133Eigentlich Punkt für beide ... ich mag die gar nicht so recht voneinander trennen. SIGN ist natürlich zugänglicher und wirklich schön ... und lege ich auch auf, wenn die Frau daheim ist ;-). PLUS finde ich aber etwas spannender.
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(ist aber etwas verwirrend, dass du Albumtitel und Cover anders herum nennst/zeigst)
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Damit „Sign“ nicht so alleine im Regen steht.
oh, hab ich ganz vergessen.
nachdem ich am anfang "plus" den vorzug gab, liegt bei mir inzwischen "sign" mit hauchdünnem vorsprung vorn und schießt damit den ausgleich:
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so ist das mit der Bewertung von ganz frischen Sachen ... mit ein klein wenig mehr Abstand würde ich mich heute auch hauchdünn auf die "Sign" Seite schlagen