In dem Fall echt blöd, dass es wohl niemanden gibt, der ihm Druck machen kann. Nicht nur für das neue Album gedacht, sondern auch für die Veröffentlichungen und Wiederveröffentlichungen, die schon alle im Gespräch waren. Manchmal ist es schon nicht schlecht, wenn sich Labels oder ein Management um die Veröffentlichungen kümmern und unterstützend tätig sind.
Für Fans natürlich blöd, für die Künstler ganz sicher okay, wenn ihnen niemand aus der Industrie mit ein bischen Druck behilflich ist. Vor Allem, wenn sie schon ein bischen älter sind, satt und zufrieden. Lieber warten, ob sich eine Muse einstellt, als halbgaren Mist auf Geheiß von außen rauspressen.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Ich warte eigentlich nur auf diverse Cure-Reissues. Eine Deluxe-Edition von Wish würde ich mir wünschen, ebenso wie die offenbar ungeliebte Japanese Whispers und vielleicht The Cure Live nochmal in einer erweiterten Version. Das könnte man kombinieren mit The Cure in Orange als CD/ Vinyl/ Download zusammen mit DVD/ BluRay mit schönem Booklet und vielleicht einer Doku.
Leider ist nichts davon in irgendeiner Weise angekündigt.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von burnedcake im Beitrag #32Lieber warten, ob sich eine Muse einstellt, als halbgaren Mist auf Geheiß von außen rauspressen.
Ja, aber ich hatte da auch eher die Wiederveröffentlichungen im Kopf. Die Serie mit den Deluxe-Versionen ist ja auch mitten drin abgerissen. Ansonsten darf Robert Smith gerne in seinem Weinkeller sitzen bleiben und weiter brüten
Zitat von Lumich im Beitrag #33Ich warte eigentlich nur auf diverse Cure-Reissues. Eine Deluxe-Edition von Wish würde ich mir wünschen, ebenso wie die offenbar ungeliebte Japanese Whispers und vielleicht The Cure Live nochmal in einer erweiterten Version. Das könnte man kombinieren mit The Cure in Orange als CD/ Vinyl/ Download zusammen mit DVD/ BluRay mit schönem Booklet und vielleicht einer Doku.
Leider ist nichts davon in irgendeiner Weise angekündigt.
An Japanese Whispers glaube ich kaum, die ging ja in den Greatest Hits und Join the Dots komplett auf und wurde von der Band immer nur als Compilation betrachtet, chronologisch sind die Remasters da ja auch sang- und klanglos vorbeigezogen. Wish war schon angekündigt (vielleicht plant er das ja zum 30-jährigen Jubiläum 2022?) und das würde mich natürlich freuen, da rechne ich aber kaum mit Überraschungen, selbst die letzten B-Seiten wurden ja schon ein halbes Jahr später aufgenommen, weil man keine fertigen Songs mehr hatte. Deshalb freue ich mich eigentlich mehr noch auf Wild Mood Swings und Bloodflowers in Deluxe Versionen, weil aus den Sessions bis auf Instrumentalversionen ja keine (WMS) bzw. kaum (Bloodflowers: Possession, Spilt Milk, Just say yes) Outtakes zu hören waren, aber jeweils 25 bis 40 Songs aufgenommen wurden. Es sind ja immer die "schwierigen" Sessions, bei denen viel Material entsteht. Dass da dann viel zu Recht Unveröffentlichtes dabei ist, stört mich nicht, interessant kann es trotzdem sein.
Die Doku von Tim Pope soll ja bald auch kommen, vielleicht kombinieren sie das ja mit In Orange? Wäre zumindest eine Option.
Dazu würden ja auch die restlichen VHS-Veröffentlichungen passen. Ich kann nur schwer einschätzen, ob es für diese in digitaler Form heutzutage noch einen Markt gäbe.
Für Wish könnte ich mir auch eine Kombination mit den dazugehörigen Livealben vorstellen. Dazu würde eine DVD/ BluRay sich wieder lohnen.
Edit: Show gab es in Videoform auch nur als VHS und Laserdisc. Da könnte man schon was machen in Kombination mit einer Deluxe-Version von Wish.
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Zitat von LFB im Beitrag #30Ich glaube noch nicht mal, dass noch am Album herumgedoktert wird, diverse Interviewstatements der anderen Bandmitglieder in den letzten 1,5 Jahren lesen sich für mich, als sei es komplett fertig und Robert Smith müsste nur noch grünes Licht für die Veröffentlichung geben. Er hat m.E. ein erschreckend schwaches Händchen, wenn es darum geht, solche Entscheidungen zu treffen. Das geht von einer desaströsen Produktion (4:13 Dream) über die Songauswahl für Alben (im Grunde sind ja alle bekannten unveröffentlichten Songs aus dem Zeitraum 2004 - 2008 besser als 90% der tatsächlich veröffentlichten) oder für Singles (warum war den inmitten lauter mauer Singles ausgerechnet das feine "Before Three" keine?), von der Auswahl der Remixer für die 2008er EP will ich gar nicht anfangen, da passt dieses unsichere Warten auf das Ende der Pandemie für eine Albumveröffentlichung leider prima ins Bild. Wenn sie das Album jetzt veröffentlichen, hätte das auch den Vorteil, dass ein Großteil des Publikums (vielleicht sogar die "Friday I'm in love" - Ausflipper) die neuen Songs schon gut kennt, wenn sie live gespielt werden, dann gäbe es sogar mal Feedback (vorausgesetzt die Stücke sind halbwegs vernünftig, ich hoffe nicht, dass da der Hase begraben liegt).
Also das letzte, das ich gehört habe war wiederholt, dass das Ding immer noch nicht abgemischt ist. Das angeblich mal geplante "4:14 Scream" kam nicht, weil Herr Smith sagte, dass es sich irgendwie schal anfühlen würde ein neues Album mit Songs herauszubringen, die sie vor ein paar Jahren aufgenommen haben. Das ist dann bei dem neuen Album ja nichts anderes...
Bei der "4:13 Dream" war die Produktion in der Tat schlimm. "Underneath the Stars" wäre ja eigentlich ein sehr schönes Lied, aber dieser ständige Effekt auf der Stimme macht es für mich sehr kaputt. Bei dem Album ist mir aber auch extrem aufgefallen, wie plump die Texte z.T. sind. "The Perfect Boy" ist in der Hinsicht am gruseligsten. Ich werde n ie verstehen, warum das Album allgemein als weniger misslungen angesehen wird, als der Vorgänger.
Die treuesten Konsumenten und die Herrscher aller Konten konnten nicht verhindern, dass die Revolution aus ihren Kindern Studenten und die Zeit aus ihnen Empfänger von Renten machte. Die Türen
Zitat von Hobbes im Beitrag #37 Bei der "4:13 Dream" war die Produktion in der Tat schlimm. "Underneath the Stars" wäre ja eigentlich ein sehr schönes Lied, aber dieser ständige Effekt auf der Stimme macht es für mich sehr kaputt. Bei dem Album ist mir aber auch extrem aufgefallen, wie plump die Texte z.T. sind. "The Perfect Boy" ist in der Hinsicht am gruseligsten. Ich werde n ie verstehen, warum das Album allgemein als weniger misslungen angesehen wird, als der Vorgänger.
Ich finde, es funktioniert als relativ gewöhnliches Rockalbum und gedanklich losgelöst von den alten Großtaten ganz gut, es versucht ja gar nicht, mehr zu sein. Die Songs finde ich überwiegend griffig und zielführend (gerade "The Perfect Boy" finde ich trotz des Textes sehr charmant), aber diese extreme Loudness War Produktion sowie die von dir angesprochenen Effekte tun mir wirklich in den Ohren weh, noch dazu fehlte Roger O'Donnell, der hätte sicher noch ein paar gute Ideen und etwas klangliche Abwechslung reingebracht. Wenn ich mal Lust auf das Album habe, höre ich mir das Premierekonzert aus Rom, da ist zumindest der Klang angenehmer.
Aber wenn ich ein relativ gewöhnliches Rock Album hören will, das gut funktioniert, dann lege ich die Foo Fighters auf und nicht The Cure. Relativ gewöhnliche Rockalben können nämlich etliche Bands besser.
Die treuesten Konsumenten und die Herrscher aller Konten konnten nicht verhindern, dass die Revolution aus ihren Kindern Studenten und die Zeit aus ihnen Empfänger von Renten machte. Die Türen
Das behaupten wir alle, aber wann hast du zuletzt ein Foo Fighters Album wirklich durchgehört? Ich habe das neulich tatsächlich mal versucht... frag nicht. Dann anders: Für mich wäre es ohne die brachiale Holzhammer-Produktion und ohne Porl/Pearl Thompsons (sorry, bei diesem Album nervt er mich), dafür in einem dezenten, ausgewogenen Sound und mit ein paar smarten Ideen (für die es eben meist einen Keyboarder braucht, alter Keyboarder-Stolz!) zwar immer noch kein Top Album, aber es wäre vielleicht von der Stimmung so eine Art etwas rockigeres "The head on the door" mit weniger memorablen Songs geworden. In einer perfekten Welt würden für mich außerdem noch "NY Trip" und vor allem "Without you" zwei der schwächeren Albumtracks ersetzen, die haben bei mir nämlich beide noch am ehesten den test of time bestanden. Vor ein paar Jahren hatte Robert ja die Idee, die ganze 4:13 Dream/Scream Session doch noch neu überarbeitet als Doppelalbum herauszubringen, mit viel Glück wäre das vielleicht soundmäßig etwas in diese Richtung gegangen.
Mir gehen bei den letzten beiden Alben vor allem die Rocksongs auf den Geist. Wenn die heute ein wütendes Rocklied machen wollen, kleistern sie das mit Tonnen von Gitarren zu und strecken das auf 10 Minuten. Finde ich unfassbar langweilig. Früher kam dann so was wie "One Hundred Years" dabei heraus, heute eben "It´s Over" oder "Us or Them". Wenn ich heute Cureproduzent wäre würde ich erst mal die Hälfte der Instumentalspuren löschen. Und mich in David M. Allen umbenennen.
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Ich hab es dreimal mit diesem Album versucht und komme immer maximal bis zur Hälfte. Also schließe ich mich an. Wahrscheinlich hatte ich die Erwartungshaltung, es würde mehr nach Love A klingen.