Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #412Was ihr alle gegen Bap habt. Aber vielleicht muss man aus der Region kommen, um zumindest deren Frühwerk zu mögen...
bei öder rockmusik in mundart von einem typen, der sich in gnadenloser selbstüberschätzung für den deutschen bob dylan hält, kann ich nur doof finde. da ist wirklich egal, aus welcher region sie stammt. das kölner platt tut da nur noch ein übriges.
Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #412Was ihr alle gegen Bap habt. Aber vielleicht muss man aus der Region kommen, um zumindest deren Frühwerk zu mögen...
bei öder rockmusik in mundart von einem typen, der sich in gnadenloser selbstüberschätzung für den deutschen bob dylan hält, kann ich nur doof finde. da ist wirklich egal, aus welcher region sie stammt. das kölner platt tut da nur noch ein übriges.
Btw.: In Köln redet niemand so wie Wolfgang Niedecken. Die Mundart kommt aus irgendwelchen Dörfern in der Nähe von Köln. Abgesehen davon ist es einfach stinklangweiliger Deutschrock, der schon abgedroschen klang, als er neu herauskam.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Zitat von tenno im Beitrag #420 ach echt, er hat sie tatsächlich verklagt? ich hab mich mein lebtag gewundert, wieso er es nicht tut!
Ich finde tatsächlich grad nichts Konkretes dazu, aber ich habe das definitiv mal im Radio gehört.
Bobby McFerrin allein auf der Bühne des Montreux Jazzfestivals. Ich war 13 oder 14, und das lief auf 3Sat. Ich bin vor dem Fernseher fast niedergekniet, das war eines der großartigsten musikalischen Erlebnisse meiner frühen Jugend. Und er hat tatsächlich auf seinen Hit verzichtet.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Auf seinen Hit und das dazugehörige Album „Simple Pleasures“ wird McFerrin heutzutage nicht gerne angesprochen. Dabei ist insbesondere das Album gar nicht übel. „Don‘t Worry Be Happy“ ist sicher nicht so schlimm, wie es gemacht wird. Es fällt allerdings auch in eine ähnliche Zeit wie „Guten Morgen Liebe Sorgen“ von Jürgen von der Lippe, von dem ich Stirnrunzelkrämpfe bekomme.
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ich hab ihn vor ± 20 jahren schon live sehen dürfen. das war so unfassbar, dass ich es schon nicht mehr unter "konzert" verbuche. (und nein, kein hit.)
Der nette Herr da links ist übrigens der spätere Focus-Gründer und Chefredakteur Helmut Markwort, und man kauft ihm die kleine Rolle leider zu 100% ab. (Danke an Roger Willemsen für diesen unvergesslichen Fernsehmoment.)
Wenn man sich den Text anschaut, haut der Stalker-Vorwurf nicht wirklich hin: Tatsächlich ergeht sich da jemand in (für ihn) romantischen Gefühlen gegenüber einer unbekannten Verkehrsteilnehmerin vor ihm, was ihr nach eigenen Angaben unheimlich ist. Allerdings verfolgt er sie nicht wirklich, er überholt sie nur nicht, obwohl er es könnte. Als sie schließlich die Autobahn verlässt, fährt er nicht hinterher, sondern fährt weiter seines Weges. So böse ist das Stück also nicht, auch wenn ich die Gefühle verstehe, die damit einher gehen können.
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Zitat von Lumich im Beitrag #429So böse ist das Stück also nicht
Ich unterstelle Valentino auch gar nicht mal eine böse Absicht. Unglücklicherweise für ihn hat sich der Zeitgeist aber geändert, und heutzutage wird das eben aus einer ganz anderen Perspektive beleuchtet, die damals noch gar nicht zur Debatte stand. Das bricht dem Song halt das Genick. Das mag eine gewisse Tragik beinhalten, aber da ist er nicht der Einzige.
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(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Sprich: damals beschrieb der Song ein lustig gemeintes Mißverständnis. Das kam beim Hörer auch so an, da aus dem Text hervorgeht, daß Valentino eigentlich harmlos ist und Uschi sich zu unrecht verfolgt fühlt. Das zeigt, wie konditioniert man auf gewisse Dinge inzwischen ist; wenn ich mich in Uschi reinversetze, die von einem Typen im Auto verfolgt wird, der hartnäckig an ihr klebt, finde ich da heutzutage nichts mehr lustig, weil ich mittlerweile Frauen kenne, die solche Erfahrungen mit eher unharmlosen Typen gemacht haben. Der Geist der 70er ist tot und gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Wir bewegen uns hoffentlich in einigen Bereichen vorwärts.
Von hundert Jahren war auch noch das Burschenschaftslied vom "Donaustrand" wahrscheinlich noch ein lustiger Partykracher, der Tabus verletzt hat und dem somit was Antiautoritäres anhaftete. Heutzutage ist das eine unfaßbar ekelhafte Vergewaltigungsphantasie, für die ich jedem, der sie noch irgendwo singt, ein paar auf's Maul hauen möchte, und das nicht nur im übertragenen Sinn. Ich bekomme da Haßgefühle. Und jemandem wie dem unsäglichen Micky Krause, der solche Scheiße wieder salonfähig macht, gehört komplett die Karriere ruiniert. Ernsthaft.
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(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Man könnte dem Song allerdings auch zugute halten, dass er die Diskrepanz zwischen männlicher und weiblicher Perspektive, bzw. Wahrnehmung herausstellt. Im Grunde genommen ist das sogar ganz zentral in diesem Stück. Die erhöhte Sensibilität heutzutage kann ich nur begrüßen, allerdings würde ich im allgemeinen dazu ermutigen wollen, mehr als nur eine Perspektive einzunehmen. Am Ende ist die Auseinandersetzung wichtiger als das Entlarven oder Anprangern.
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Zitat von Lumich im Beitrag #432Am Ende ist die Auseinandersetzung wichtiger als das Entlarven oder Anprangern.
Guter Punkt. Das Führen dieser Diskussion, die noch vor Jahren als ziemlich Banane abgetan worden wäre, ist definitiv schon mal ein Fortschritt. Obwohl das als Mann auch wiederum leicht gesagt ist; man läuft immer Gefahr, daß die Solidarität mit Frauen in reinen Selbstzweck umkippt.
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Zitat von JackOfAllTrades im Beitrag #412Was ihr alle gegen Bap habt. Aber vielleicht muss man aus der Region kommen, um zumindest deren Frühwerk zu mögen...
bei öder rockmusik in mundart von einem typen, der sich in gnadenloser selbstüberschätzung für den deutschen bob dylan hält, kann ich nur doof finde. da ist wirklich egal, aus welcher region sie stammt. das kölner platt tut da nur noch ein übriges.
Zustimmung eigentlich für gnatho, und "Verdamp lang her" muss ich wirklich nicht öfter als einmal in der Dekade hören, und dann ist es okay. Hat eine Atmosphäre, die mir ganz gut gefällt. Außerdem gilt es natürlich, immer Nein zu den Toten Hosen zu sagen. Entschieden und unbeirrbar.
Außerdem habe ich mal im Flughafen von Palma neben Campino gepinkelt, und dieser Punker hat danach nicht seine Hände gewaschen!
Moment, der Satz könnte missverstanden werden. Wir standen beim pinkeln nebeneinander. Achso, jeder hat in ein eigenes Urinal geschifft.
Just a MF from hell.
Rotation:
Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains | Pisse - Dubai | Kid Congo & The Pink Monkey Birds - That Delicious Vice
Zitat von Lumich im Beitrag #423Btw.: In Köln redet niemand so wie Wolfgang Niedecken. Die Mundart kommt aus irgendwelchen Dörfern in der Nähe von Köln.
Ich frage mich gerade, woher du den Blödsinn hast?
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Das Konsens - Haß - Song - Spiel : Diskussion
05.09.2021 14:43 (zuletzt bearbeitet: 05.09.2021 14:44)
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