Gleich (21.45 h) Agatha Raisin auf ZDF.neo. Keine der Folgen kommt an den Piloten heran, dennoch muss ich zugeben, dass diese ureigentliche "Geht-gar-nicht-Frau" eigentlich doch etwas hat, dem ich mich nicht entziehen kann. Und wie herrlich, diese kleinen typisch britischen Fiesigkeiten in der scheinbar überzogenen aber dann doch erschreckend realen burgeoisen Miefigkeit.
Und: Sie bewohnt MEIN Haus. Das steht an meinem Teich. Pöh!
zum glück habe ich diese sendung NICHT gesehen, aber der bericht darüber hat mich lauthals zum lachen gebracht. allein schon mein wortschatz jubelt über neue vokabeln wie "minderbepimmelt" und "muschi-checker".
Zwar nicht gerade aber gestern: Berlin Live -- Kaiser Chiefs
Ich hatte immer einen Softspot für die Band, aber dieser Auftritt war erschreckend schlecht. Ricky Wilson wirkte 1. stockbesoffen, 2. als hätte er schon alle Hoffnung fahren lassen. Nicht mal "Ruby" hat vernünftig gezündet.
Edit: Da war der Wunsch Vater des Gedankens, denn "Jeopardy" würde ich echt gern mal wieder sehen. Es läuft aber leider nur "Ruck Zuck", das früher irgendwie lustiger war ...
Die Leiden des jungen Werthers (1976). Regie: Egon Günther, Drehbuch: Helga Schütz. Werther: Hans-Jürgen Wolf. Lotte: Katharina Thalbach... Sie alle können die lahme literarische Vorlage von Goethe, diesem hochgelobten Künstler, mit dem ich nix anfangen kann, nicht retten. Nach dem Erscheinen des Romans soll es ja eine Suizidwelle gegeben haben; ich nehme mal an, dass das eine Folge der verzweifelnden Langweile der Leser war. Ich entscheide mich für die mildere Methode: Abschalten und schlafen gehen.
Schiller und ich: Ob wir jemals Freunde werden? In der Schule hatten wir als Lektüre „Maria Stuart“, eine plumpe Shakespear-imitierende Auftragsarbeit. Alle Leute, denen ich davon erzählt habe, sagten: „Wir haben ‚Die Räuber’ gelesen, das war ziemlich cool“. Heute war also die Gelegenheit, Schiller eine zweite Chance zu geben. Zunächst, 20:15 - 21:00: "Wahnsinnswerke: Die Räuber" Film von Matthias Schmidt: Recht vielversprechend, Interviews mit Samy Deluxe u.a., Rückblick auf die diversen bisherigen Inszenierungen und Würdigung der aktuellen, im Anschluss gesendeten, zum diesjährigen Berliner Theatertreffen eingeladenen, von Ulrich Rasche am münchner Resideztheater. Einschließlich Interview mit Katja Bürkle, die am Resideztheater die Rolle des Franz Moor spielte, allerdings ohne zu erwähnen, dass in der anschließend gesendeten TV-Version diese Rolle von Valery Tscheplanowa übernommen wird. 21:00: Das Theaterstück selbst: Kann man überhaupt von einer Thaeterinszenierung reden oder handelt es sich nicht eher nur um eine Lesung von ein paar Leuten auf einem Laufband? Ich klinge wahrscheinlich wie mein Opa, aber das ist doch kein Theater. Da wäre mir die 1990er-Inszenierung von Castorf aus der Volksbühne, von der in der Einführung vorher eine halbe Minute zu sehen war, 1000mal lieber gewesen. Ich bin jedenfalls raus.