So, ich hab noch keinen entsprechenden Thread zu dem Thema gefunden, also versuche ich mir hiermit zu helfen.
Ich suche ein Album, von dem ich weder Titel noch Interpret kenne. Das Einzige, woran ich mich erinnere ist, dass das Album Mitte der 90er wohlwollend im ME besprochen wurde, die Enstehungszeit dürfte also zwischen 1994 und 1997 liegen. Woran ich mich erinnere ist, dass der Urheber (soweit ich mich erinnere ein Deutscher) ein Tüftler war, der eigens für die Produktion des Albums einen Plattenspieler mit zwei Tonarmen gebastelt hat. Hab das selbstverständlich schon gegoogelt, aber das Ergebnis waren Tausende Treffer in puncto HiFi, Plattendreher mit zwei Tonarmen scheinen also heutzutage keine Seltenheit mehr zu sein. Auch den Erfinder dieser Technik habe ich vergebens gegooglet.
Jetzt hab ich nur noch die Hoffnung, dass es hier eine/n Freak gibt, die/der mit dieser vagen Beschreibung etwas anfangen kann, das Album sogar ihr/sein Eigen nennt oder viellleicht aber besagte Ausgabe des ME hortet. Also ran mit euren Suchhinweisen.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
ZitatBrinkmann gained a name in the experimental and techno community during the late '90s for his full-length remixes (or as he terms them, "variations") of material by Richie Hawtin and Mike Ink. The variations were made possible by playback of the original records on a turntable of Brinkmann's own design, which included two tone arms with separate outputs for left and right channels. He then achieved critical acclaim and club success with his more accessible Soul Center alias, launched with a self-titled full-length in 1999.
♥-lichen Dank. Der wird es sein. Das Debüt Studio 1 - Variationen passt vom Erscheinungsjahr her genau zum gesuchten Zeitraum. Interessante Bio hat der Herr.
ZitatCologne-based Thomas Brinkmann (born 1959 in Mönchengladbach) is a German producer of minimal music. Brinkmann is renowned for audio works that hover amongst forms such as techno, dub or ambient. Founder of Max Ernst.
Brinkmann was initially influenced by bands such as Tangerine Dream, Ash Ra Tempel and Kraftwerk. Funk, soul and rare grooves also had a major influence on his later works.
Brinkmann learned to play drums from Jaki Liebezeit from Can. Early as 1978, he began converting records into manually programmable sequencers, carving notches to produce endless grooves on vinyl records.
Brinkmann then worked in design in the second half of the 1980s. From 1989, he lived for a long time in France and Italy, where he increasingly turned into visual art, then went back to Germany, where he initially studied as a guest student and later regularly at the Staatliche Kunstakademie Düsseldorf (Düsseldorf Art Academy) with Jannis Konnellis and Oswald Wiener. In 1996, he was expelled from the Academy, which led to a long-running legal dispute.
From 1997, Brinkmann first drew attention in the techno scene with his Thomas Brinkmann - Studio 1 - Variationen, created with a modified record player with a dual tonearm.
Dass ein Album, bei dessen Entstehung maßgeblich ein Plattenspieler beteiligt war, bis heute seiner Vinyl-Auswertung harrt, ist natürlich halbwegs kurios. Vielleicht wird dieser Missstand ja zum 30jährigen Jubiläum behoben.
Allmusic kannte ich übrigens auch noch nicht, hab ich ab jetzt aber auf dem Zettel.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Kam damals auf dem Kompakt Sublabel Profan heraus - das waren Überarbeitungen der "Studio 1" Tracks von Wolfgang Voigt. Ich habe diese strengen Minimal Techno Vorläufer damals sehr gerne gehört - vor allem das "Maßstab 1:5" Album von Mike Ink
Ich kannte zu Studienzeiten mal jemand, der hörte gerne Brinkmann. Erinnere mich lebhaft, als er mit seiner CD den kompletten Sowi-Pausenraum in der Uni leerbekommen hat. Tja, falsches Publikum für diese Art Musik.
Das Debüt kriegt man nicht grade hinterher geworfen. Fehlanzeige bei eBay, Medimops und Recordsale, ebenso auf Spotify. Immerhin: Auf Youtube findet man ein paar einzelne Tracks.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.
Joa, die 12-inches hab ich auch schon gesehen. Eine davon gibts's auch auf eBay - aus UK. Die enthalten aber nur je 4 der insgesamt 13 Tracks der CD, sind also keine Alternative für mich. Bei der CD immerhin vier Treffer auf discogs, und der aus Deutschland ist wie immer der teuerste. Wird also nicht ganz billig. Ich werd mich demnach erstmal mit Bandcamp begnügen, dann hab ich morgen Mittag wenigstens was zu tun. Es wird nachberichtet.
Wenn das hier ein Kulturkreis ist, bin ich wohl ein Quadrat.