Die Nachbarin klingelt gerade Sturm. Ich solle mal ganz schnell auf die Straße kommen. Zuerst dachte ich, ihr 19- oder 20-jähriger Sohn habe auf der Straße gerade eine Schlägerei. Stattdessen kam er nur rotzevoll von einer Karnevalsveranstaltung und beleidigte seine Freundin und seine Mutter. Er ist dann abgehauen, die Freundin hinterher, meine Frau und ich sind dann außen rum und haben die beiden abgefangen und abgeholt. Als die Freundin dann vor Anstrengung, weil sie den schweren Brocken schieben musste (und vermutlich auch nicht nüchtern war) gekotzt hat, hat er sowas wie ein schlechtes Gewissen bekommen, wollte dann solidarisch mitkotzen und ließ sich dann endlich nach Hause begleiten.
Das ist nüchtern ein total lieber Kerl...
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
ein "ende der welt/jesus ist die rettung"-verkünder hat sich von der fußgängerzone hier her verirrt und lamentiert an der straßenecke gegenüber. keine ahnung, was er sich davon verspricht. die kinder auf dem spielplatz sind wohl nicht die klassische klientel. da hilft nur, die musik bis zum anschlag aufzudrehen.
Sowas passiert eben, wenn man den Mund zu voll nimmt.
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Nachdem der Bau von Haus 1, jetzt gerade grob links vor mir (Architekten-Stadtvillen), in vollem Gange ist und der Bau von Haus 2, quasi geradeaus (Block mit Eigentumswohnungen), der angeblich Ende des Jahres fertig sein soll, stagniert, hat nun auch hinten links ein Projekt begonnen: Die Schule kriegt irgendwelche neuen Gebäude. Damit gibt es nun endgültig keinen einzigen Raum in dieser Wohnung, in dem es annähernd ruhig ist.
Das erinnert mich an meine WG-Zeit in Köln. Damals war dort in der Straße der U-Bahn-Bau voll aktiv. Tagsüber und auch nachts war somit für genügend Lärm gesorgt. Wenn man sich die Ohren verschlossen hatte, sorgten hydraulische Hubmaschinen und Rüttelrammen dafür, dass man alles zumindest körperlich noch spürte ... und die Abgase der Maschinen zogen bei offenem Fenster in die Nase. Ich war da eigentlich immer recht gern außer Haus…
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Hier leider ganz ähnlich. Wenn sich die wehenden Heuballen in den über den Zäunen hängenden Leichen verhaken, raschelt das so laut, dass man das Klopfen der ausgeblichenen "zu verkaufen" Schilder an den morschen Haustüren kaum noch hört.
Zitat von LFB im Beitrag #73Hier leider ganz ähnlich. Wenn sich die wehenden Heuballen in den über den Zäunen hängenden Leichen verhaken, raschelt das so laut, dass man das Klopfen der ausgeblichenen "zu verkaufen" Schilder an den morschen Haustüren kaum noch hört.