Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
nach den ersten zehn durchgängen bin ich natürlich zufrieden. 8 alben in 10 jahren, ich weiß, was ich zu erwarten habe, sie erfindet sich nicht mehr neu. vergleiche mit ihren anderen alben ermüden, deshalb freue ich mich gerade einfach und hör sie direkt noch einmal.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
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enne Lily ist schon so eine. Da sammelt sie millionenfach Klicks auf Spotify, und alle sind baff. "Wie hat sie das gemacht?", fragen manche. "Wo kommt die denn jetzt her?", wollen andere wissen. Ganz andere haben Kopfhörer auf und suchen unter Kuscheldecken vor dem unbarmherzigen Draußen Schutz. Lily liefert den perfekten Soundtrack für Abende des Dahinsinnens. Mal reduziert akustisch, mal in samtige Elektronik gehüllt, erklingen ihre Songs, denen man das Alter der Künstlerin überhaupt nicht anhört. Wobei dies ohnehin ein dämliches Kriterium für eine Kritik wäre. Lilys Debüt "On hold" hält, was die vorab bekannten Songs versprochen haben und die Hände der Hörer gleich dazu. Für etwas mehr als eine halbe Stunde hält die Britin die Uhr an. In Zeiten des allumfassenden Lärms und der bis zum Bersten scheppernden Smartphone-Lautsprecher ist dies eine gute Tat. Wer nun aber glaubt, Fenne Lily sei eine weitere Modeerscheinung des neuen Biedermeier, sei beruhigt: Im Gegensatz zum Material anderer Leisetreter dieser Tage sind ihre Songs robust genug, um nicht in irgendwelchen Werbespots zu enden. Sie ist schon so eine. Eine, die mit Songs wie "Three oh nine" so manchem Menschen durch schwierige Zeiten helfen dürfte. Eine, die langfristig sicher noch vielseitiger agieren muss, um nicht in der Kuschelecke zu enden. Wobei es sich dort mit der passenden Decke durchaus eine Weile leben lässt.
(Christopher Sennfelder, plattentests.de)
Oha! Kenne ich nicht, muss ich aber wohl dringend reinhören.
Postcards - I'll Be Here In The Morning (2018; Libanon)
"Die im Libanon beheimatete Band Postcards um Sängerin Julia Sabra veröffentlichte bereits drei EPs und tourte im Nahen Osten wie in Europa u. a. mit Angus and Julia Stone und Zach Condon (Beirut). Nun endlich erscheint ihr erster Longplayer, die Aufnahmen hierzu entstanden in den Tunefork Studios in Beirut durch Fadi Tabbal. Galt die Band bisher als Geheimtipp, dürfte sich dies bald ändern, denn über "I'll Be Here In The Morning" ist derzeit viel zu lesen. Dabei ist es weniger die ungewöhnliche Herkunft der Gruppe, als deren zum Dahinschmelzen schöner, wenn auch tieftrauriger Dreampop, der es den Kritikern und Musikfans weltweit angetan hat. Ob die amerikanischen Interpol oder die russischen Motorama - melancholischer Post-Punk ist nicht nur zeitlos, sondern scheint auch überall auf der Welt Menschen gleichermaßen zu bewegen. Ganz können Postcards dabei ihre Folk-Herkunft allerdings nicht verleugnen und so erinnern sie stellenweise - nicht zuletzt durch Sabras wunderbare Stimme - an die legendären Mazzy Star. Selten war Schwermut schöner!" (da capo)