Es ist schon bedenklich, dass die Leute, die sich abgehängt fühlen, nun gerade diese Leute wählen, die dafür sorgen, dass ihre Situation vermutlich noch mehr verschärft wird
Zitat von Reverend im Beitrag #373Überlegen, ob die Taktik des "Das kleinere Übel wählen" wirklich noch funktioniert. ....Die wird man aber nicht los, indem man große Teile der Abgehängten als dumm abstempelt.
Wie meinst Du den ersten Satz? Dem zweiten stimme ich voll zu, es gab ja mal einen guten Zeit-Artikel zu dem Thema (und über "uns", die wir uns im Internet über alle anderen lustig machen.)
Das trifft es ja nun gar nicht. Ich behaupte "wir" alle hier könnten nicht weiter weg vom Terminus "lustig machen" sein.
George W. Bush war schon die Pest auf Stelzen, und ich denke nicht, daß es schlimmer werden wird. Wie Wombat schreibt: ich hoffe auf "checks and balances". Trump hatte dermaßen Gegenwind auch aus den eigenen Reihen, daß er nicht einfach tun und lassen können wird, was er will.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von Reverend im Beitrag #392Dass ein Milliardär sich als Anti-Establishment-Kandidat inszeniert und damit auch noch erfolgreich ist - daran habe ich echt immer noch zu knabbern.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #394 George W. Bush war schon die Pest auf Stelzen, und ich denke nicht, daß es schlimmer werden wird. Wie Wombat schreibt: ich hoffe auf "checks and balances". Trump hatte dermaßen Gegenwind auch aus den eigenen Reihen, daß er nicht einfach tun und lassen können wird, was er will.
Es dürfte sogar wirklich schlimmer kommen. Zu Zeiten von Bush war die republikanische Partei im Gegensatz zur derzeitigen Lage noch relativ geschlossen und in passablem Zustand. Mittlerweile sind die Republikaner als Partei vollständig zerrissen. Und eine in sich zerrissene und desolate Partei an der Regierung? Alleine in beiden Häusern, Senat und Repräsentantenhaus? Mit einem Präsidentschaftskandidaten, der im Januar Präsident wird und im Grunde wahrscheinlich sogar von der Mehrheit der eigenen Partei fast schon gehasst wird? Üble Aussichten...ganz übel.
Ich fand die demonstrative Distanz Clintons zu Rußland bereits im Vorfeld der Wahl problematisch. Ob Trump seinen Kuschelkurs zu Putin beibehält, weiß ich nicht, aber ich sehe da zumindest mehr Verhandlungsspielraum, als von vornherein gleich auf Konfrontationskurs zu gehen. Und daß Trump von der Mehrheit der eigenen Partei gehaßt wird: umso besser. Das wird ihn hoffentlich im Zaum halten. Das Gegenteil fände ich schlimmer.
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Heute kommt ja zufällig auch der russische Flugzeugträger vor der syrischen Küste an, der dafür sorgen wird, dass Aleppo endgültig zerstört wird. Es wird nun erst recht keinen Widerstand mehr gegen die Assad-Russland-Iran-Koalition geben.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #398Ich fand die demonstrative Distanz Clintons zu Rußland bereits im Vorfeld der Wahl problematisch. Ob Trump seinen Kuschelkurs zu Putin beibehält, weiß ich nicht, aber ich sehe da zumindest mehr Verhandlungsspielraum, als von vornherein gleich auf Konfrontationskurs zu gehen. Und daß Trump von der Mehrheit der eigenen Partei gehaßt wird: umso besser. Das wird ihn hoffentlich im Zaum halten. Das Gegenteil fände ich schlimmer.
Zitat von faxefaxe im Beitrag #385Sanders halte ich für Wunschdenken.
In den Umfragen bis Mitte des Jahres führte Sanders übrigens immer mit einem deutlich größeren Vorsprung vor Trump als Clinton. Kann man jetzt natürlich alles leicht sagen - aber ich finde schon, dass man es auch sagen sollte.
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Zitat von faxefaxe im Beitrag #385Sanders halte ich für Wunschdenken.
In den Umfragen bis Mitte des Jahres führte Sanders übrigens immer mit einem deutlich größeren Vorsprung vor Trump als Clinton. Kann man jetzt natürlich alles leicht sagen - aber ich finde schon, dass man es auch sagen sollte.
Sich auf Umfragen zu berufen, nachdem sich gerade die aus Umfragen berechnete 80-Prozent-Wahrscheinlichkeit (am Wahlabend, in der Spitze waren es 95 Prozent), dass Clinton siegt, nicht bewahrheitet hat, ist zumindest zweifelhaft. Wer sich nicht mal unter den Demokraten durchsetzen kann, hätte meiner Meinung nach keine bessere Chance gegen Trump. Natürlich spricht er "die kleinen Leute" eher an, doch erfahrungsgemäß wird am Wahlabend dann die radikalere Version gewählt.
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09.11.2016 09:40
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