und welche dann? ich finde die schon ziemlich gut. nur habe ich einfach verpasst weiterzuverfolgen, was er danach noch machte (bzw. war ich erstmal mit seiner doppelveröffentlichung überfordert).
naja, im grunde kommen danach nur vier alben, und die sind allesamt empfehlenswert. dazwischen gibt es eine recht umfangreiche compilation ("orphans") mit seltenen und bis dahin unveröffentlichen tracks, die nicht ganz leicht zu beackern ist. "blood money" hatte damals das pech, gleichzeitig mit "alice" zu erscheinen, was dem album ein unverdientes schattendasein bescherte. "real gone" ist auch super, allerdings finde ich "bad as me" nochmal gelungener. das album geht einen schritt nach vorne, den ich so vorher nicht erwartet hatte.
die klassischen alben reichen noch in eine zeit, wo ich alben deutlich intensiver gehört hatte, allein schon, weil ich weit weniger davon hatte. insofern sind mir diese deutlich vertrauter und präsenter als sein spätwerk. an der musik liegt das eher weniger.
ach ja, das live-album "glitter and doom" finde ich auch noch ganz gross. sein erstes livealbum "big time" dagegen hat mir nie so richtig gefallen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ich möchte an dieser Stelle mal eine Lanze brechen für die "Orphans". Da ist zwar auch so einiges dabei, was man vernachlässigen kann - besonders auf der dritten CD wird es teilweise doch zu eigentümlich. Aber CD 1 und ganz besonders CD 2 sind voller großartiger Songs. Ich habe ja eine Schwachstelle für den sentimentalen, schnulzigen Waits. Und den gibt es vermutlich nirgends so konzentriert und schön, wie auf CD2 von Orphans.
so, gleich mal "blood money" probegehört. spontan gefällt sie mir zwar nicht besser als "mule variations", aber "god's away on business" und das letzte drittel des albums sind großartig. kommt schon mal auf die liste.
Zitat von Quork im Beitrag #215Ich möchte an dieser Stelle mal eine Lanze brechen für die "Orphans". Da ist zwar auch so einiges dabei, was man vernachlässigen kann - besonders auf der dritten CD wird es teilweise doch zu eigentümlich. Aber CD 1 und ganz besonders CD 2 sind voller großartiger Songs. Ich habe ja eine Schwachstelle für den sentimentalen, schnulzigen Waits. Und den gibt es vermutlich nirgends so konzentriert und schön, wie auf CD2 von Orphans.
wollte auch nichts gegen die orphans gesagt haben. ist nur eben ein ziemlicher brocken. da findet man sich nicht so schnell zurecht.
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Ach wie schön, man traut sich wieder in diesen Thread!
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Was spricht denn gegen Mule Variations? Ich finde die Platte ganz toll. Die schließt doch nahtlos an seinen alten Meisterwerke an.
"Der Nationalsozialismus hat sich vorsichtig, in kleinen Dosen, durchgesetzt – man hat immer ein bisschen gewartet, bis das Gewissen der Welt die nächste Dosis vertrug." Stefan Zweig
na ja, hat ja niemand wirklich was gegen "mule variations" gesagt, sondern lediglich dass es in seinem spätwerk noch bessere alben gibt. ich versuche gerade herauszufinden, ob dem so ist.
Ich hab die jetzt auch schon länger nicht gehört, aber im Gedächtnis ist die mule variations als bestes abgespeichert. Müsste ich aber auch mal wieder nachhören - das Gedächtnis spielt mir ja manchen Streich! :-D
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zur konkretisierung: an mule variations finde ich erstmal nichts verkehrt. nur waren die beiden alben davor the black rider und bone machine, und die fand ich um längen besser. und davor wiederum lag die heilige dreifaltigkeit, bestehend aus swordfishtrombones, raindogs und frank's wild years. gleich nach mule variations kam bspw. alice, welches ich deutlich spannender fand. so inmitten von alben, die ich einfach besser finde, hat es die mule variations einfach schwer bei mir.
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Die Theater-Alben (alice und black rider) fand ich nicht so doll. Black Rider hab ich sogar mal in Dresden aufgeführt gesehen. Das war ganz ok. Ich weiß aber gar nicht mehr, wie die das mit der Musik gemacht haben.
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