Erneut danke für den Tipp. Hätte ich nie entdeckt, obwohl ich fast täglich auf der Arte-Website bin, aber auf der "Film" Seite und dazu zählen Serien nicht. Der Titel "Foodie Love" hätte mich wohl auch nicht angezogen, da weder Essen noch Liebe zu meinen Top-Interessenschwerpunkten zählen. Aber hey, Isabel Coixet hat inszeniert. Habe schon die Folgen 1 - 3 gesehen und mich schnell an die Dialoglastigkeit gewöhnt.
Ich bin schon durch und fand es echt unterhaltsam. Es macht einfach Spaß, ihnen beim Reden zuzuhören. Und die absurden Geschichten drumherum sind auch schön. Am besten hat mir Folge zwei gefallen. Die mit der Coctailbar hinter der Kühlschranktür, in der er ihr stinkbesoffen Pastrami auf die Schuhe kotzt. Gut, dass es am Ende das Cocktailrezept gibt.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Sechsteilige Krimiserie um einen Vermisstenfall, der erst nach über 30 Jahren aufgeklärt wird. Eher ruhig erzählt mit wenig Action und noch weniger Blut. Trotzdem spannend und teilweise echt unangenehm anzuschauen. Der Schwerpunkt liegt eher darauf, was der Vermisstenfall mit der betroffenen Familie macht.
Die Täter bleiben eher blass.
Ich war auch verblüfft, wie authentisch die Zeit Ende der 80er-Jahre und Anfang der 90er-Jahre rüberkommt, sowohl optisch als auch hinsichtlich der Art, wie die Menschen damals gedacht und gelebt haben. Ich kann das nicht besser ausdrücken, hoffe aber, dass ihr versteht, was ich meine.
In einer der Hauptrollen ist Matthias Brandt zu sehen, der sich seinen Lebensunterhalt gerne mal mit Rollen in diesem Krimisumpf verdient.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #305In einer der Hauptrollen ist Matthias Brandt zu sehen, der sich seinen Lebensunterhalt gerne mal mit Rollen in diesem Krimisumpf verdient.
der hat ja auch ein diplom in "griesgrämig vor sich hin stieren". (ich mag ihn aber trotzdem.)
ZitatBasierend auf 24 realen Begebenheiten macht diese von 24 international renommierten Autorinnen geschriebene Reihe sichtbar, was Frauen im Alltag erleben, von den banalsten Dingen bis zu den fürchterlichsten Dramen. 24 knallharte Kurzfilme mit 24 außergewöhnlichen Schauspielerinnen – feministische Filmmanifeste, die sich gegen alle Formen von Gewalt gegen Frauen richten.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
- lief soeben im ZDF und ist in der Mediathek weiterhin zu sehen. Zum 80. Jahrestag der Wanseekonferenz hat Matti Geschonneck dieses schnörkellose Kammerspiel inszeniert. Hier wird einzig und allein diese Konferenz nachgestellt - nicht mehr und nicht weniger. Die Dialoge sind rein fiktiv, da durch das Protokoll nur Ergebnisse, aber keine Wortlaute überliefert sind. Nichtsdestoweniger klingen diese derart realistisch, dass man sich danach direkt duschen möchte, so widerlich und menschenverachtend ist diese Sprache. Dass die Darstellung Heydrichs eher dem düster-bösen Klischeebild eines hochrangigen Nazis entspricht als dem tatsächlichen Erscheinungsbild (er soll in Wirklichkeit eine sehr hohe Stimme gehabt haben und kam obendrein aus Halle an der Saale, was sich sicherlich in seiner Aussprache niedergeschlagen haben dürfte), kann man dabei verschmerzen. Die große Stärke bleibt in den Dialogen. Hätte ich den Auftrag bekommen, mich für die Dialoge so tief in die Denkweise dieser Nazi-Funktionäre hineinzuversetzen, hätte ich vermutlich hinterher Therapie nötig gehabt.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
ich empfand hochmairs darstellung heydrichs überhaupt nicht als düster-böse, versuchte er doch stets höflich zwischen den rivalisierenden parteien und in deren kompetenzgerangel zu vermitteln, auch wenn er klar machte, dass er in der eigentlichen sache nicht nachzugeben gedenkt. aber da waren sich ja schließlich alle einig (außer dass einige meinten, dass der holocaust bei den durchführenden nicht all zu arg aua machen sollte).
Den Eindruck von Heydrich hatte ich auch nicht. Hochmair spielt den doch ziemlich charmant ... bis auf die Szene, als er den einen Herrn zum Einzelgespräch bittet.
Im Film liegt aber durchaus dieses Element von Bedrohung. So richtig zu widersprechen traut sich keiner, weil der nächste Stopp dann Ostfront heißt - und sie alle wissen das.
Ich meine damit den Kontrast zur historischen Figur. Eine sächselnde Fistelstimme hätte dem Eindruck entgegengestanden, den man sich mit aller Wahrscheinlichkeit von Heydrich hat oder haben soll. Dennoch wäre dies näher an der Realität gewesen, als die sonore Stimme von Hochmair, der auch optisch nicht der historischen Figur entspricht. Ich verstehe, dass dies nicht die Priorität genoss in der Inszenierung, aber erwähnenswert finde ich es dann doch.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ja, aber wie du schon sagst, es hätte dem gewünschten Eindruck entgegengestanden. Die Zuschauer hätten die Figur dann womöglich weniger ernst genommen und das hätte ich für keine gute Entscheidung gehalten.