The Clash haben sich mit einem Totalabsturz als Album verabschiedet und sich einmal auf Überlänge verexperimentiert. Alle anderen Alben sind mindestens gut, meistens sogar sehr gut.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Lou Reed. Spätestens seit dem unsäglichen Interview in der Galore vor drölfzig Jahren, kann ich mir den nicht geben. Das war so ekelerregend unsympathisch und selbstüberschätzend, dass ich mich schon zusammenreißen muss, um mir von diesem Gesülze nicht auch noch Velvet Underground kaputt machen zu lassen.
Die treuesten Konsumenten und die Herrscher aller Konten konnten nicht verhindern, dass die Revolution aus ihren Kindern Studenten und die Zeit aus ihnen Empfänger von Renten machte. Die Türen
Wegen dem tu ich mich noch immer mit Velvet Underground schwer. Mir gefällt an sich das meiste von denen, zumindest soweit ich es kenne, aber ich wünschte mir jedesmal, Lou Reed wäre nicht dabei.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Clash waren bis einschließlich „London Calling“ super, „Sandinista“ ist auch toll, nur einfach zu lang. Über den Rest schweige ich, den guten Ruf von „Combat Rock“ konnte ich nie verstehen.
Lou Reed hat ohne VU noch drei überragende und eine richtig gute Platte hinbekommen. Dafür hat er einen Platz in meinem Herzen. Der Interpret und Musiker, nicht der Mensch.
ich bin, was mando diao angeht, bei oasupp. die ersten beiden alben gehen immer (mit ein paar abstrichen ist sogar ode to ochrasy noch ein gutes album). die stimmen alleine sind fuer mich da kein merkmal, weder positiv noch negativ. es ist das gesamtkunstwerk, dieses haendchen fuer absolut stimmige popsongs und die wunderbare arroganz. da koennen sie sich mit den grossen messen und mit den grossen meine ich oasis.
seine interviews (und ich glaube ich habe alle gesehen die youtube hergibt - fml) gehören für mich zum erfrischendsten was das showbiz so hergibt. hinter der manieriertes-antiestablishment-asshole - fassade steckt ein authentischer, lyrischer, und am ende altersweiser strassenköter.
Lou Reed war eigentlich ängstlich und litt unter Panikattacken. Musik gab ihm Halt. In der Schule wurde er depressiv und distanzierte sich von Freunden und Familie. Er war Legastheniker und litt unter einer Lese-Rechtschreibstörung. Seine Eltern brachten ihn zu einem Psychologen und dieser ließ ihn mit Stromstößen (electroconvulsive therapy, ECT) behandeln.
In der Folge war Lou Reed traumatisiert und litt unter Gedächtnisverlusten. Hinzu kamen seine oft verschwiegenen homosexuellen Neigungen. Über seine Band Velvet Underground kam er in Kontakt zu Nico und beide wurden ein Paar. Velvet Underground waren kommerziell aber nicht erfolgreich (damals) und so wandte sich Reed einer Solokarriere zu. David Bowie produzierte dann sein Album Transformer, das Reed endlich den Erfolg brachte, der mit Velvet Underground einfach nicht möglich gewesen war.
Lou Reed über seine homosexuellen Neigungen: “Being gay, I found that so many women— deluded creatures that they are— are attracted to you because you’re not interested in them… it came across as the ultimate cool.” Lou Reed war zunächst mit Bettye Kronstadt zusammen und dann mit einer Transfrau namens Rachel liiert, die er auch im Song Coney Island Baby erwähnt. 1980 heiratete er Sylvia Morales, die er in einem S/M-Club kennengelernt hatte. Seit 1992 war Lou Reed mit der Performance-Künstlerin Laurie Anderson zusammen und er heiratete sie im Jahr 2008. Sein jahrzehntelanger Alkohol- und Drogenkonsum führte zu chronischem Leberversagen; er hatte auch Hepatitis und Diabetes. Einige Monate nach einer Lebertransplantation starb Lou Reed 2013.
Und die Drogen? Die nahm Lou Reed sicher!! Ebenso wie auch ein David Bowie reichlich Koks zu sich nahm. Elvis schluckte Unmengen Medikamente und fraß extrem viele Kalorien, ein Lemmy trank täglich zwei Flaschen Wein und eine Flasche Jack Daniel's mit Cola plus Speed, Ernest Hemingway war ein Absinth-Säufer, Neil Young soff 40 Jahre lang und konsumierte Drogen, Eric Clapton nahm Heroin und wechselte zu Kokain und Alkohol. Stevie Nicks nahm Kokain und dann Benzodiazepine und Alkohol, Elton John nahm fortwährend Kokain, John Frusciante nahm Kokain und Heroin. Und Ozzy Osbourne hat nur überlebt, weil er dank einer Mutation des Gen ADH4 Alkohol besser abbauen kann als andere. Und Jim Morrison? Jimi Hendrix? Keith Richards? Whitney Houston? Kurt Kobain? Amy Winehouse? ... Ach, ich fürchte, die Liste würde hier sehr sehr sehr lang werden…
Ohne Lou Reed würde es einen Song nicht geben, den es aber geben sollte…
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
seine interviews (und ich glaube ich habe alle gesehen die youtube hergibt - fml) gehören für mich zum erfrischendsten was das showbiz so hergibt. hinter der manieriertes-antiestablishment-asshole - fassade steckt ein authentischer, lyrischer, und am ende altersweiser strassenköter.
ich finde es halt wenig erfrischend, wenn ein star einen interviewer in interviews von oben herab behandelt und demütigt.
Die treuesten Konsumenten und die Herrscher aller Konten konnten nicht verhindern, dass die Revolution aus ihren Kindern Studenten und die Zeit aus ihnen Empfänger von Renten machte. Die Türen
Zitat von tenno im Beitrag #906mando diao, die band mit der schlimmsten stimme seit hans hartz und peter petrel. ich weiß, dass die späten songs hier im forum konsensuell nicht gutgeheißen werden, aber die frühen platten gelten ja schon bei etlichen als lieblinge. ich hab sie nie bewusst gehört, aber wenn die band nicht zwischendurch den sänger gewechselt haben sollte, weiß ich auch so, dass das mit uns nix wird.
Dazu kommt noch wie wahnsinnig arrogant und unsympathisch diese Rotzlöffel sind. Kackband durch und durch.
Das Debüt hat zumindest schon ein paar Hits. Aber mit jedem gehörten Interview wurden mir diese Hits egaler. Pfui, Galle. Kackband triffts bestens
Kackband schon immer. Punkt. Mit denen hat allerspätestens der Ausverkauf der Nullergitarrenbands begonnen, un das war ja schon 2004, glaube ich, das Debüt. Also zeitnah.
Zur Stimmenkritik von @tenno sollte aber erwähnt sein, dass da zwei Typen singen. Mal so, mal so.
Zu Lou Reed: von dem muss man nicht zwanghaft JEDEN Furz mögen, aber sowohl mit VU als auch Solo hat er imho unsterblich Gutes geschaffen.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Zitat von tenno im Beitrag #909ich liebe diese alben, zumindest die ersten drei. aber "i see a darkness" war schon jenseits von johnny groß, is all I'm saying.
Der gute Bonnie "Prince" Billy hat auch Humor, wie man an dieser Version von "I See A Darkness" hören kann.
Und ich verstehe auch nicht, wie er in dieser Rubrik landen konnte.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)