Zitat von tenno im Beitrag #974

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Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #946

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Für den unwahrscheinlichen Fall, daß ich die tatsächlich noch nicht hier genannt habe: Nico.
Da herrscht wirklich eine derartige Diskrepanz zwischen dem Kult, der um sie betrieben wird und meiner eigenen Wahrnehmung, daß ich dem komplett ratlos gegenüberstehe.

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+1

sie ist für mich durchaus unabdingbarer bestandteil der frühen VU-alben, das hör ich auch sehr gerne. mit ihrem weiteren werk kann ich wenig anfangen. die kultische verehrung befremdet mich, und die geschichte um ihren sohn (den ich tatsächlich sogar mal flüchtig getroffen habe, und den ein kollege von mir ganz gut kennt) ist für mich von ihr sowenig zu trennen wie die dazu in irritierender diskrepanz stehende öffentliche wahrnehmung.

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Also ich mag Nicos Stimme. Habe mich aber bislang so gut wie gar nicht mit ihrer Person befasst. Vielleicht schaue ich auch mal Nico-Icon, mal sehen ob ich danach anders denke.

Die Päffgen-Brauerei in Köln wurde 1883 von Hermann Päffgen gegründet.

Nach seinem Tode führte seine Witwe ab 1918 das Unternehmen erfolgreich weiter.
Ihre Söhne, Hermann Päffgen jun., und Ludwig Päffgen übernahmen 1934 die Hausbrauerei.
1954 starb Ludwig Päffgen.
Sein Bruder Hermann leitete mit seiner Frau Anna Päffgen weiterhin das Unternehmen.
Anna Päffgen hatte mit ihrem Mann acht Kinder, darunter Wilhelm Päffgen.
Wilhelm Päffgen ist der Vater von Christa Päffgen, 1938 geboren, genannt Nico.

Ihr Vater starb 1942 im Krieg, als Nico vier Jahre alt war. Die Mutter von Nico war Protestantin und die streng katholische Brauereifamilie wollte Nico und ihre Mutter nicht unterstützen. Beide zogen nach Berlin-Schöneberg, dann nach Lübbenau/Spreewald. Mit 13 Jahren wurde Nico von einem GI der US Air Force vergewaltigt.

Nicos Mutter arbeitete nach Kriegsende im Berliner KaDeWe. Christa besuchte das Gymnasium und da ihre Mutter für wohlhabende Privatleute schneiderte, setzte sie ihre Tochter als Vorführdame ein. Mit Mode kam Christa also früh in Berührung und mit 14 wollte sie nicht mehr in die Schule gehen, da ihr die „gleichgeschaltete Wissensvermittlung“ nicht zusagte.

Christa wurde bald hauseigene Vorführdame im KaDeWe, bekam bald Aufträge für Modestrecken in Magazinen und Werbeprospekten; auch international. Ende der 50er zog sie nach Paris, hatte Kontakt zu Dior und ihr wurde empfohlen, ihren Namen zu wechseln, da Christa zu deutsch klinge.

Sie erhielt den Namen Nico nach Filmemacher Nico Papatakis. Als erste Deutsche gehörte sie zu den international erfolgreichsten Models; verdiente viel Geld und kaufte auch für ihre Mutter, die an Morbus Parkinson litt, ein Haus auf Ibiza. Nico bekam auch Werbeverträge und spielte in Fellinis Film La Dolce Vita mit, in dem sie sich selbst spielte.

1961 besuchte sie in New York die Schauspielschule von Lee Strasberg. 1963 hatte sie die Hauptrolle im französischen Film Das Mädchen Ariane. Der Jazzmusiker Victor Brox führte sie in die Welt der Musik ein. In New York lernte sie Andy Warhol kennen. Dieser suchte eine neue Muse und begann sie zu fördern. Nico spielte in Filmen Warhols mit wie etwa in „The Chelsea Girls“.

1966 wurde Nico in den USA zum „Popgirl ’66“ gewählt. Warhol suchte dann nach einer passenden Band für Nico, fand The Velvet Underground … und der Rest ist Geschichte.

2006 sollte ein Platz in Köln nach Nico benannt werden.
Womit wir wieder beim Thema sind: denn dies scheiterte im Rat an den Stimmen der CDU... wegen ihres „nicht vorbildlichen Lebenswandels“.

haha, ich wette, jeder namenspate für kölner straßen und plätze verfügt über einen vorbildlichen lebenswandel.

so, jetzt wird's aber langsam paranoid hier.

dir persönlich?

Selbst ich verstehe den Insider nicht (mehr)?

Den habe ich wohl erfolgreich verdrängt.