Zitat von tenno im Beitrag #1288mich hat von anfang an die stimme vertrieben. da ist mir das drumrum egal.
Die Stimme ist gewöhnungsbedürftig, aber genau das, was mich letzten Endes doch noch angesprochen hat. Ist eine gute Indie-Rock-Band, die halt Synthesizer spielt statt Gitarre.
Wegen der Helden-Story im April-ME höre ich gerade wieder in Rage Against the Machine rein - aber ich konnte und kann mit denen nix anfangen.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Ich fand die 1992 komplett großartig. Aber plötzlich hörte sie jeder Depp und sie waren dermaßen überpräsent, daß dir mir schon 1993 dermaßen zum Hals heraushingen, daß ich sie bis heute kaum noch ertrage.
Die große Ausnahme ist das grandiose Afrika Bambaataa - Cover:
Ansonsten klingt aber eh alles von denen gleich.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Damit sie hier in diesem Strang auch mal steht: TAYLOR SWIFT.
Der immense Erfolg muss wohl mit ihrer Persönlichkeit zu tun haben. Doch diese Erzählung, gleichzeitig natürliches Mädel und großer Popstar zu sein, löst bei mir keinerlei Faszination und Emotion aus. Musikalisch höre ich hier jedenfalls nichts Besonderes heraus.
Zitat von Vermooste_Pfote im Beitrag #1299Tut nicht weh, kann ich im Radio laufen lassen ohne auszustellen. Aber auch ich verstehe den Hype nicht.
Früher galt sie ja als Country-Sängerin, da hätte ich sie nicht mal mit spitzen Fingern angefasst. Mittlerweile macht sie eher Pop der leichteren Sorte, in Deutschland würde man wohl von "Anleihen beim Schlager" sprechen. Wenn ich das anhöre löst das bei mir jetzt keine Aggressionen aus, kommt aber über das Urteil "nett" nicht hinaus. In dieser Hinsicht verteidige ich auch meinen Vergleich mit Helene Fischer. Dass sie sich nicht (mehr) scheut, sich (gesellschafts-) politisch zu positionieren, macht sie mir immerhin sympathisch.
Ich sehe musikalisch schon große Unterschiede zwischen Vier-Viertel-Uffta-Uffta-Helene und den von Jack Antonoff oder Aaron Dessner produzierten Pop-Stücke Swifts. Oder reicht schon, dass beide blond sind und Frauen?
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Den HF-Vergleich hat mein Kopf kürzlich auch angestellt. Nicht in musikalischer Hinsicht. Eher, dass sich hier emotional unglaublich viele Leute angesprochen fühlen und die Musik hierfür nicht der Grund sein kann.
Es ist ein bisschen was von beidem, denke ich. Helene hat ja auch nicht nur Uffta-Uffta-Songs, sondern bewegt sich durchaus auch in der Pop-Welt recht geschmeidig. Abgesehen davon sind aber wohl auch die Mechanismen sehr ähnlich, da werden Menschen eher auf einer emotionalen als auf der musikalischen Ebene mitgenommen.
Mir kam der Gedanke unabhängig von Cobra auch. Es ist weniger die Musik als die Inszenierung, die mich an HF (zumindest exemplarisch) erinnert und diese aufgeblasene Durchschnittlichkeit. Ich muss dabei aber schon bemerken, dass die Songs von TS mir ausgefeilter vorkommen als die von HF. Sehr viel kenne ich allerdings von beiden nicht.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.