Interessant, wie sich die Wahrnehmungen unterscheiden können; der Sailer ging da auch immer steil drauf. Ich erkenne da nichtmal Songs, nur sinnlos ausgewalzte Ansätze. Zusammen mit diesem unterirdischen "Gesang" ist das Musik, die mich komplett aggressiv macht, egal, welche dieser Rumpeltruppen gerade zu hören ist. Bei "Fuck Forever" könnte ich echt Dinge kaputthauen, so sehr trifft das meinen Zahnnerv.
Aber hey, wer's mag ... dürfte aber glaube ich die Band sein, zu der ich hier die größte und zum Rest weitentfernteste Fundamentalopposition bin. Nichtmal Tocotronic oder Radiohead bekommen das hin.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Da frage ich mich schon, auf wie vielen oder wenigen Höreindrücken dieses Urteil beruht. Man muss bei ihm ja nicht sonderlich lange suchen um auf sehr britische Gitarrenmusik zu stoßen (das "Sequel to the prequel"-Album der Babyshambles z.B.), die nicht allzu weit von Sachen entfernt ist, die du normalerweise gut findest. Ob dir da einfach die sterile 80er Produktion fehlt (no offense, obwohl, bisschen schon )?
Zitat von LFB im Beitrag #1430Ob dir da einfach die sterile 80er Produktion fehlt (no offense, obwohl, bisschen schon )?
Bestimmt, deswegen mag ich auch die Strokes, B.R.M.C. und die White Stripes. Hab in beide Songs reingehört: erträglicher als der andere Schrott, aber dafür pottlangweilig. Doch zumindest mal ein Fortschritt, einschlafen ist gemütlicher als draufhauen.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Ich konnte mit dem auch nie viel anfangen, weder musikalisch noch als Typ. Der neue Song ist immerhin ganz nett, allerdings auch das Gegenteil von innovativ.
Interessant, wie sich die Wahrnehmungen unterscheiden können; der Sailer ging da auch immer steil drauf. Ich erkenne da nichtmal Songs, nur sinnlos ausgewalzte Ansätze. Zusammen mit diesem unterirdischen "Gesang" ist das Musik, die mich komplett aggressiv macht, egal, welche dieser Rumpeltruppen gerade zu hören ist. Bei "Fuck Forever" könnte ich echt Dinge kaputthauen, so sehr trifft das meinen Zahnnerv.
Aber hey, wer's mag ... dürfte aber glaube ich die Band sein, zu der ich hier die größte und zum Rest weitentfernteste Fundamentalopposition bin. Nichtmal Tocotronic oder Radiohead bekommen das hin.
Das Libertines-Album, dass im ME und im RS Album des Monats waren, hatte mir seinerzeit Albert Koch zukommen lassen (wir hatten ein paar CDs und LPs getauscht). O-Ton Koch im (alten) Forum zur CD "Nur Hits!" Ich habe keinen einzigen gehört und halte es heute noch für belangloses Geklimper. Hab die CD verschenkt (wenn ich mich recht entsinne an den LFB). Ich hab da auch keine Songs erkannt. Und "einer der besten Songwriter" also auf Augenhöhe mit McCartney oder so?
"Up the Bracket" fand ich damals schon super. Habe mir aufgrund des Hypes dann noch ein Babyshambles Albums gekauft. Aber trotz aller Sympathien für Doherty war es damit für mich auch genug damit.
Zitat von LFB im Beitrag #1430Ob dir da einfach die sterile 80er Produktion fehlt (no offense, obwohl, bisschen schon )?
Bestimmt, deswegen mag ich auch die Strokes, B.R.M.C. und die White Stripes.
Das bezog sich natürlich auf den im vorherigen Satz gemeinten britischen Gitarrenpop ca. Orange Juice über Smiths bis Housemartins, in deren Tradition ich einen beträchtlichen Teil von Dohertys Veröffentlichungen seit ca. 2010 einordnen würde.
Abgesehen davon, daß du die Housemartins nicht magst, ist das eine Frechheit.
Doherty kann noch 47 Jahre lang Songs schreiben und sich in irgendfwelche Traditionen einordnen lassen, wird aber nie deren Klasse erreichen. Die waren wenigstens tight, ohne daß jeder Song mittendrin irgendwohin verplätschert ist.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Nee, nee, nee, er schreibt schon sehr gute Songs, finde ich, da verplätschert für mich gar nichts. Mir ist die manchmal etwas weniger "fokussierte" Umsetzung (zumindest auf den frühen Sachen) lieber, als wenn das zu glatt klingt.
anknüpfend an diese diskussion hab ich mal überlegt, welcher song aus dem oeuvre der doherty-bands eigentlich je in meinem langzeitgedächtnis gelandet ist. als einziger teilnehmer der competition tauchte "run, run, run" in meinem gehirnkastl auf, das sich bei erneuter hörprüfung dann als halbwegs schmissiger refrain ohne echten song drumrum präsentierte; wobei die schmissigkeit im lichte der realität auch der in der erinnerung nicht standhalten konnte. alles andere (ja, auch das von früher) ist einfach ausradiert, und kam auch beim stichprobenhaften reinhören nicht wieder. man muss halt damit leben, dass einem manche phänomene auf ewig ein rätsel bleiben werden.
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Hochgelobte Künstler, mit denen ich nix anfangen kann
21.01.2025 06:27 (zuletzt bearbeitet: 21.01.2025 06:41)
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