Zitat von Von Krolock im Beitrag #151. Nils Frahm - All Melody
Ich kenne nicht sooo viele Platten, die mir das Gefühl vermitteln, jeder einzelne Ton ist exakt da, wo er hingehört und jeder einzelne Klang ist perfekt für den Moment gewählt, in dem er gespielt wird. Dies ist so eine Platte. Und seit Veröffentlichung Ende Januar war sie nie richtig weg und hat mich immer begleitet. Ein überweite Teile elektronischer Leckerbissen in einem für mich über weite Teile unelektronischen Jahr.
2- Idles - Joy As An Act Of Resistance
Bekanntermaßen bin ich ein Kind des Punk bzw. der Zeit um den Punk. Punk selbst hat mich in den letzten Jahrzehnten nur oberflächlich interessiert. Mal ein wenig hiervon (Melvins) oder ein wenig davon (Fugazi). Aber seit "Fresh Fruit For Rotting Vegetables" aus dem Jahr 1980 hat mich keine Platte mehr so dermaßen weggeblasen wie die hier. Die schiere Kraft, gepaart mit unendlicher Spielfreude, Einfallsreichtum und dann auch noch zu hundert Prozent mitsingbar. Eigentlich Platz 1b. Jeder Hype um diese Platte ist berechtigt. Jeder! Und mit "Danny Nedelko" gibt es dann auch noch die Hymne des Jahres, weil es dieser oberflächlich betrachtet schlichte Text schafft, sich dem Thema Fremdenfeindlichkeit und deren Ursachen positiv zu nähern, ohne dabei "Blödnazi" zu brüllen.
3. Spiritualized - And Nothing Hurt
Vom Postboten exakt in dem Moment gebracht, als ich meinen Herzinfarkt hatte. Sowas verbindet. Herzplatte sozusagen. Abgesehen davon ist das eine wunderbare Sammlung spröder und schöner Popsongs, gepaart mit großen Momenten an Spätsechziger Psychedelik. Selfmade trifft Orchester. Und voll ins Herz.
4. Parquet Courts - Wide Awake!
musikexpress, du Pfeife! (Teil 1). Einen Innovationspreis gewinnen die Parquet Courts damit nicht, aber "Wide Awake" ist exakt aus dem gleichen Grund toll, wie es "London Calling" ist/war. Überhaupt verleitet die Platte zu Namedropping und die Liste beinhaltete das who is who der New Wave Ära. Im "Krieg der Sterne", der ohnehin fragwürdigen Konsensfindungsmaßnahme des ME auf den letzten Platz gewählt.
5. Sons Of Kemet - Your Queen Is A Reptile
musikexpress, du Pfeife (Teil 2). Die Überschrift ist natürlich Jazz, aber die Musik lebt weniger von der Improvisation als einer ausgetüftelten Harmonie der Bläser zur afrikanischen Rhythmik. Daneben gibt es auch etwas Dub und Dancehall. Die Songs sind jeweils geschichtsträchtigen Frauen gewidmet, die mir in weiten Teilen erst durch die Platte vorgestellt wurden. Beschwörende Protestmusik auf dem Impuls Label. Sebastian Rochfort, einer der beiden Schlagzeuger, ist Ehemann von Matana Roberts. Und der Bass heißt hier Tuba. Vom ME gänzlich ignoriert.
Danach folgen 40 bis 50 weitere gute bis sehr gute Platten, von den ultrabekannten DJ Koze oder Low zu nicht ganz so bekannten Interpreten wie Perel oder Mark Lanegan, aber die ersten fünf waren meine wirklichen Lieblinge
Schöne Liste, toll geschrieben!
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Zitat von Von Krolock im Beitrag #18Das war natürlich nicht beabsichtigt
Und auch nicht weiter schlimm, du hast ja nicht zu einem Trojaner verlinkt. ;-) Die Seite ist auch wieder sauber, wenn es nicht sowieso eine Falschmeldung von den Malwerebytes war.
Ich beschäftige mich jetzt damit, die Alben, die ich noch nicht gehört habe, aber unbedingt gehört haben MUSS, bevor ich an der Liste bastle, durchzuhören. Bei mir landet ja alles im Jahres-Ranking, was ich min. einmal so richtig bewusst gehört habe. Meine Schwelle ist also sehr niedrig. Und am Ende fliegt alles unter Platz 100 raus. Ich mache es mir selbst so schwer. Und die To-Do-Liste ist so lang. Alles, was ich bis zum 31.12. nicht mehr verköstigt habe, berücksichtige ich nicht mehr, denn sonst bekomme ich hier noch die Krise.
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
Zitat von Marla Singer im Beitrag #21Ich beschäftige mich jetzt damit, die Alben, die ich noch nicht gehört habe, aber unbedingt gehört haben MUSS, bevor ich an der Liste bastle, durchzuhören. Bei mir landet ja alles im Jahres-Ranking, was ich min. einmal so richtig bewusst gehört habe. Meine Schwelle ist also sehr niedrig. Und am Ende fliegt alles unter Platz 100 raus. Ich mache es mir selbst so schwer. Und die To-Do-Liste ist so lang. Alles, was ich bis zum 31.12. nicht mehr verköstigt habe, berücksichtige ich nicht mehr, denn sonst bekomme ich hier noch die Krise.
Ja so sieht es in etwa auch bei mir aus. Meine erste Schlussfolgerung ist daher auch wieder das Auferlegen einer CD-Diät: Januar und Februar 2019 wird definitiv nichts CD-/DVD- oder Blu-ray-artiges gekauft.
Ich kann keine Platte in ein Ranking aufnehmen, die ich durchschnittlich finde und die mutmaßlich Platz 238 belegen würde. Da habe ich eine andere Vorstellung von einer "BESTENliste". Diese Sachen habe ich registriert und beiseite gelegt
Ich mache es mir nicht mehr so schwer und stresse mich auch nicht mehr - letztendlich habe ich viel zuviel Zeug gehört, gibt es einige Platten die ich so gut fand, dass ich sie mir zugelegt habe, und von denen stechen im Rückblick dann ein paar besonders heraus, manchmal gibt es auch ein ganz besonders schönes und eindeutiges Jahresalbum. Ranglisten, Sortierungen, Hunderterlisten, im allerbesten Fall interessiert es mich im Moment des Erstellens, schon in vier Tagen würde die Reihenfolge zwischen Platz Drölf und Schmundert anders aussehen. So what.
Just a MF from hell.
Rotation:
Cindy Lee - Diamond Jubilee | Being Dead - Eels | Shellac - To All Trains
Zitat von Marla Singer im Beitrag #21Ich beschäftige mich jetzt damit, die Alben, die ich noch nicht gehört habe, aber unbedingt gehört haben MUSS, bevor ich an der Liste bastle, durchzuhören. Bei mir landet ja alles im Jahres-Ranking, was ich min. einmal so richtig bewusst gehört habe. Meine Schwelle ist also sehr niedrig. Und am Ende fliegt alles unter Platz 100 raus. Ich mache es mir selbst so schwer. Und die To-Do-Liste ist so lang. Alles, was ich bis zum 31.12. nicht mehr verköstigt habe, berücksichtige ich nicht mehr, denn sonst bekomme ich hier noch die Krise.
uiuiui, das wäre bei mir uferlos. alleine wenn ich auf last.fm schaue habe ich dieses jahr so ca. um die 1000 alben mindestens einmal angehört. ich schätze mal ein fünftel bis ein viertel davon sind von diesem jahr - und neue alben höre ich selten nebenher. da müsste ich extrem viel aussortieren. ich nehme eigentlich nur die, die ich tatsächlich gekauft habe in die auswahl, weil die ja eine gewisse qualitätsschranke passiert haben. das sind - wenn meine discogs-einträge vollständig sind - um die 90 (ohjehohjehohjeh, ich habe durchschnittlich alle 4 tage eine neue platte gekauft - nachkäufe und re-issues nicht eingerechnet). und da fällt es mir schon schwer die auf eine 50er--liste einzudampfen.
Ich habe mir dieses Jahr sogar ein paar aktuelle Platten gekauft. Ich habe aber nur eine Top 4:
Das war DIE Platte, die mich komplett umgehauen hat. Wunderschöner Retrosound.
Ein nicht für möglich gehaltenes Comeback in alter Qualität und ohne Crossoverkack.
"Wunderschöner Retrosound", die Zweite.
Nicht die beste Hot Snakes, aber immer noch besser als vieles andere.
EP:
Alles andere (Clutch, Die Nerven, Slapshot, Sick Of It All...) ist zwar ganz gut, aber alle Bands haben bessere Alben gemacht, und keines von deren neuen ist ein Kandidat für eine Bestenliste.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von Marla Singer im Beitrag #21Ich beschäftige mich jetzt damit, die Alben, die ich noch nicht gehört habe, aber unbedingt gehört haben MUSS, bevor ich an der Liste bastle, durchzuhören. Bei mir landet ja alles im Jahres-Ranking, was ich min. einmal so richtig bewusst gehört habe. Meine Schwelle ist also sehr niedrig. Und am Ende fliegt alles unter Platz 100 raus. Ich mache es mir selbst so schwer. Und die To-Do-Liste ist so lang. Alles, was ich bis zum 31.12. nicht mehr verköstigt habe, berücksichtige ich nicht mehr, denn sonst bekomme ich hier noch die Krise.
uiuiui, das wäre bei mir uferlos. alleine wenn ich auf last.fm schaue habe ich dieses jahr so ca. um die 1000 alben mindestens einmal angehört. ich schätze mal ein fünftel bis ein viertel davon sind von diesem jahr - und neue alben höre ich selten nebenher. da müsste ich extrem viel aussortieren. ich nehme eigentlich nur die, die ich tatsächlich gekauft habe in die auswahl, weil die ja eine gewisse qualitätsschranke passiert haben. das sind - wenn meine discogs-einträge vollständig sind - um die 90 (ohjehohjehohjeh, ich habe durchschnittlich alle 4 tage eine neue platte gekauft - nachkäufe und re-issues nicht eingerechnet). und da fällt es mir schon schwer die auf eine 50er--liste einzudampfen.
An sich finde ich diese Herangehensweise auch besser und habe das selbst lange so gemacht. Dann habe ich aber gemerkt, dass dadurch bei mir zu viel hinten über fällt. Ich kann mir einfach gar nicht alle Alben kaufen, die ich toll finde und die können dann schon mal 1-2 Jahre auf der Wunschliste stehen, bevor ich sie mir zulege. Da fände ich es dann schade, wenn sie gar nicht erwähnt werden.
Hier im Forum kommt dann ohnehin nur meine Creme de la Creme an. Die "schlechten" Alben packe ich für mich selbst aber auch in meine Liste, weil sie als Referenzrahmen gute Hilfsmittel sind. Die markieren dann wirklich den musikalischen Bodensatz.
Heavy Rotation → ◉ Fleetwood Mac - Tango in the Night ◉ Bonobo - Black Sands ◉ The Decemberists - As It Ever Was, So It Will Be Again ◉ Interpol - Our Love to Admire ◉ Skeewiff - Something Like That?
So, meine Top-Alben 2018, unterteilt in drei Güteklassen, aber ansonsten nicht hierachisch sortiert (ergibt für mich einfach keinen Sinn):
Gorillaz - The Now Now | Liars - Original Soundtrack to the Film - 1/1 | Liars - Titles with the Word Fountain [TFCF Deluxe Edition] | Low - Double Negative | Ought - Room Inside the World | St. Vincent - MassEducation | Unknown Mortal Orchestra - Sex & Food | Yo La Tengo - There’s a Riot Going On
The Breeders - All Nerve | Ebony Bones! - Nephilim | Eels - The Deconstruction | The Good, The Bad & The Queen - Merrie Land | Julia Holter - Aviary | Knife Knights - 1 Time Mirage | Mitski - Be The Cowboy | Neneh Cherry - Broken Politics | Oneida - Romance | Preoccupations - New Material | Sophie Hunger - Molecules | Thom Yorke - Suspiria (Music for the Luca Guadagnino Film) | tUnE-YaRdS - I can feel you creep into my private life
Arctic Monkeys - Tranquility Base Hotel + Casino | Christian Fitness - Nuance – the Musical | Joan as Police Woman- Damned Devotion | John Parish - Bird Dog Dante | Mark Lanegan & Duke Garwood - With Animals | Rhye - Blood | Soulwax - Essential
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.