Ich befürchte, die SPD wird es sich nicht nehmen lassen, sich als weltdümmste Partei zu qualifizieren. Soll heißen: Ich fürchte, Scholz/ Geywitz werden das Rennen machen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Verglichen mit Scholz hat jede(r) Format. Und wenn man mal ehrlich ist, geht es nicht wirklich um die nächste Kanzlerkanditatur (die Chancen sind ähnlich hoch wie damals bei Westerwelle), sondern um inhaltliche Arbeit und Aufarbeitung.
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Seit geraumer Zeit postet Böhmermann jeden Monat eine Rede zur Lage der SPD. Sie klingen in Teilen schrecklich naiv und pathetisch und haben dabei jedesmal so recht. Es erschreckt mich oft selbst, wenn ich jemanden höre, der völlig vernünftige Vorstellungen von einer solidarischen Gesellschaft formuliert, und ich mir dabei die Frage stelle, wovon der wohl nachts träumt.
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Da steht was von „Sozialdemokraten innerhalb oder außerhalb der Partei“. Glaub ich ehrlich gesagt nicht so richtig. Wer versorgt ihn denn bitteschön jede Woche mit einer neuen, professionell formulierten Rede?
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Nachrichten mit SPD-Bezug sind selten gute Nachrichten. Sigmar Gabriel wird als ehemaliger Tönnies-Berater geoutet (nein, er wurde nicht mit Naturalien entlohnt), und eine bessere Antwort als „Ich bin kein Politiker mehr“ fällt ihm dazu nicht ein. Aber auch er füllt das kommende Sommerloch nicht ausreichend, deshalb springt die neue Wehrbeauftragte Eva Högl herbei:
Högl will über Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutieren
Wenn ein großer Teil der Gesellschaft eine Zeit lang seinen Dienst leiste, erschwere dies auch die Ausbreitung von Rechtsextremismus in der Truppe, sagt die Wehrbeauftragte mit Blick auf die jüngsten Vorfälle.
Mal abgesehen davon, dass die Gründe für die Aussetzung der Wehrpflicht einfach mal so ignoriert werden, ist das nicht gerade neue Argument, dass Wehrpflichtigen eine Beobachterfunktion zugeschrieben werden kann, die extremistischen Bestrebungen entgegenwirken soll, nicht gerade schlüssig, wenn es um die Frage der Verhältnismäßigkeit geht. Sollen wirklich jedes Jahr ganze Jahrgänge von jungen Männern dafür herhalten, dass die Bundeswehr sein Extremismusproblem nicht in den Griff bekommt? Sollte man dafür nicht besser den MAD (nein, nicht das Spaß-Magazin) besser und sinnvoller ausstatten? Abgesehen davon waren die „Einzelfälle“ in der Bundeswehr zu Zeiten der Wehrpflicht nicht seltener als heute.
Ganz abgesehen davon frage ich mich, wieviel „rückwärts“ eine Partei noch gebrauchen kann, die einfach nicht vorwärts kommt.
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Die Art, wie diese Frau ins Amt gehievt wurde, war schon schlimm genug. Und dann schießt sie gleich ein dermaßenes Eigentor... Auch Mützenich wird sich da ein paar Fragen gefallen lassen müssen.
Das stimmt allerdings. Da ist er schon auf die am wenigsten elegante Weise einen Seeheimer losgeworden, dann erweist sich die (fachfremde) Nachfolgerin als noch rückschrittlicher.
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