Ich mag nicht mehr. Meine Schnelltests sind 14 Tage nach dem ersten positiven Test immer noch positiv. War jetzt nochmal einen PCR-Test machen, um mal den CT-Wert zu wissen, denn das Positiv-Streifchen ist inzwischen wirklich sehr blass - aber halt schon noch da. Geht ins Geld, dieses blöde Virus. [Insert expletives here]
Also, gestern morgen war der Schnelltest hauchzart positiv, der PCR-Test ergab einen CT-Wert von 25. Heute sind mehrere Selbsttests nicht mehr positiv, an den noch ganz milden Symptomen änderte sich aber nichts. Kann sich ein CT-Wert innerhalb von 48 Stunden trotzdem potenziell so verbessern, dass ich bei gleichbleibenden negativen Schnelltests morgen ohne schlechtes Gewissen in einen vollen Zug zur Familien steigen kann, weil ich wahrscheinlich nicht mehr ansteckend bin? Ich stecke in diesem Dilemma fest. Das Gesundheitsamt war leider wenig hilfreich - „Ihre zehn Tage sind abgelaufen aber mit CT 25 sind sie wohl noch infektiös.“ Naja, was sollen sie auch sagen.
Leider sagen die Schnelltests nur wenig aus. Ich war auch laut Schnelltest schon nicht mehr infiziert, aber in der Reha-Klinik zählte nur der PCR-Test. Die Regeln der Gesundheitsämter sind wohl in allen Bundesländern verschieden. In Bayern hätte ich nach 5 Tagen ohne Symptome rausgedurft, aber eben nicht in der Klinik. Ich hätte nur nach Hause fahren können.
Aus der Quarantäne bin ich ja eh schon länger raus, heute ist Tag 15 seit dem ersten positiven Test. Daher geht‘s mir weniger um die Regeln als darum, was das nun für mich in sozialen Kontexten der nächsten Tage bedeutet. Und da helfen mir die Regeln leider gar nicht mehr…
Das Studium populärwissenschaftlicher Zeitungsartikel zum Thema legt nahe, dass es wohl keine guten Antworten auf meine Fragen gibt, außer noch mehr PCR-Tests machen, wenn man es genau wissen will. Dafür fehlt mir allerdings die Zeit…
Die Arbeitsgemeinschaft Influenza des Robert Koch-Instituts (RKI) teilte in einem Bericht (Zeitraum 12. bis 18. Dezember) mit, dass rund neun Millionen Menschen in Deutschland an einer akuten Atemwegsinfektion erkrankt sind.
Eine Maskenpflicht (FFP2-Maske) gibt es noch in den Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn. Diese ist bundesweit bis zum 7. April 2023 gesetzlich festgelegt. In den Bahnhöfen und auf Bahnsteigen gelten jedoch die Vorgaben des jeweiligen Bundeslandes.
Im Nahverkehr kommt es ebenso auf das Bundesland an. In Bayern und Sachsen-Anhalt gilt keine Maskenpflicht mehr. In Schleswig-Holstein endet sie zum Jahresende. Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg behalten die Maskenpflicht bei. In Bremen gilt die Pflicht bis Ende Februar. Niedersachsen hat sich noch nicht auf ein Abschaffungsdatum festgelegt. In Berlin gilt die Pflicht bis mindestens Mitte Januar. In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Hessen, Baden-Württemberg, Saarland, Thüringen und Brandenburg gilt weiterhin eine Maskenpflicht im ÖPNV.
In Pflegeheimen und Krankenhäusern sowie Arztpraxen gilt für Patienten und Besucher noch bis zum 7. April 2023 eine FFP2-Maskenpflicht. Einige Bundesländer erlauben in Gemeinschafts- und Aufenthaltsräumen, Wohnküchen oder Speisesälen aber das Ablegen von Masken. In Nordrhein-Westfalen besteht für Heime keine Maskenpflicht mehr. Bremen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Brandenburg und Sachsen bestehen nicht mehr auf eine Maskenpflicht in Gemeinschaftsräumen. In Berlin, Bayern und Hamburg gilt hingegen für Pflegeeinrichtungen eine FFP2-Maskenpflicht.
Der Zutritt zu Krankenhäusern und voll- und teilstationären Pflegeeinrichtungen erfordert bundesweit noch eine Testnachweispflicht. Kostenlose Tests für Besucher gibt es noch bis zum 28. Februar 2023.
Bayern, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz haben derweil die Isolationspflicht von mindestens fünf Tagen für positiv Getestete aufgehoben. Es gilt für sie aber eine FFP2-Maskenpflicht für mindestens fünf Tage sowie ein Betretungsverbot für Pflegeheime oder Krankenhäuser.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Ich habe gestern in den Wochenbericht geschaut und in der Grafik hatte gefühlt die Hälfte der Atemwegserkrankten eine Influenza. Scheint dieses Jahr extrem rumzugehen.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Der Virologe Christian Drosten hat gegenüber dem Tagesspiegel gesagt, dass die Corona-Pandemie nach seiner Ansicht vorüber sei. Man erlebe soeben die erste endemische Welle mit Sars-CoV-2. Die Immunität in der Bevölkerung werde nach diesem Winter so breit und belastbar sein, dass das Virus im Sommer kaum noch durchkommen könne. Einen weiteren Mutationssprung erwartet Drosten „im Moment nicht mehr."
Intensivmediziner Christian Karagiannidis (Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung) sagte in einem Interview des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND): "Ich rechne damit, dass die Pandemie jetzt zunehmend ausläuft". Es werde noch die eine oder andere kleine Welle geben. Die Immunitätslage der Bevölkerung sei jedoch solide.
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) plädiert daher für ein komplettes Auslaufen aller Schutzmaßnahmen.
Bei den Infektionskrankheiten dominieren mittlerweile Influenzaviren und das RSV-Virus; nicht mehr das Coronavirus.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Ich finde, man kann das durchaus so sehen. "Endemisch" ist ja nicht gleichbedeutend mit "ungefährlich", aber seinen Schrecken hat Corona weitgehend verloren. Schutzmaßnahmen gibt es ja ohnehin kaum noch, und es ist schwer zu erklären, warum man in einem ICE Masken tragen soll, in einem Regionalzug auf gleicher Strecke jedoch nicht. Vorsichtig sein sollte man aber weiterhin bei Risikogruppen und auch in Pflegeeinrichtungen, Masken und ähnlich Maßnahmen wirken ja gegen jegliche Infektionskrankheiten.
Ich finde es dennoch mehr als unglücklich, dass die ersten Bundesländer die Maskenpflicht im ÖPNV abgeschafft haben. Es wäre absolut zumutbar gewesen, damit bis zum Frühjahr zu warten. Die normale Influenza haut neben Corona gerade so heftig ins Kontor, dass es wirklich an allen Ecken zu Problemen kommt, wegen zu hohem Krankenstand. Klar, irgendwann müssen die Infektionen ja kommen, die bisher durch die Masken weitgehend vermieden wurden, aber dass dies in den wärmeren Monaten zu weniger Problemen führen würde, als jetzt, wo es nunmal verhältnismäßig kalt ist, kann man wohl gefahrlos behaupten.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Mir ist inzwischen ehrlich gesagt egal, was die anderen machen, Hauptsache ich darf wann und wo ich will meine Maske aufbehalten. Dass die Leute so geil darauf sind, sich Infektionen einzufangen, wenn es so einfache Methoden gibt, dies zu verhindern, ist mir absolut schleierhaft.
Und nein, ein Immunsystem kann man immer noch nicht dadurch trainieren, dass man es den Erregern aussetzt.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Das Problem dabei ist, dass die Maske nicht sehr effektiv ist, wenn sie nicht von allen, oder zumindest so vielen wie möglich, getragen wird. Sowohl die Ausatemluft von Infizierten, als auch die Einatemluft von Nicht-Infizierten muss durch eine Maske gefiltert werden, sonst ist der Schutz nur sehr gering.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.