Ne, es geht hier nicht um Bowie, welcher hübsch interpretiert, aber eigentlich Performance über den Song stellt. Lieber ein Song, der ohne spezifische Interpretation auskommt. Also einfach gesagt ein Song der von selber lebt.
"Stille Nacht", "Amazing Grace", "Louie Louie", "Don't Let Me Be Misunderstood", "Lili Marleen",... . Beispiele für Lieder oder Songs mit eigener Vita. Der Interpret und die Songschreiber sind dabei nicht wirklich relevant. Und ich mag Bowie.
Zitat von Von Krolock im Beitrag #69Bei Bowie hätten gleich mehrere Songs meine Zustimmung, allen voran "Scary Monsters", "Life On Mars", "Heroes" und "Starman".
Aber hatten wir uns nicht längst auf "Moon River" geeinigt?
Eigentlich nicht. "Moon River" blendet wegen den zuckersüßen, betörenden Gesangsversuchen Audreys. Ich hab die Platte von Mancini ohne Aurdrey. Hübsch aber nicht umwerfend. Deswegen meine ich, dass zur Beurteilung eines Songs alles schmückende Beiwerk raus muss.
Meinst du Songs oder Tracks? Eine Komposition, wo kein Song oder ein Musikstück rauskommt ist vermutlich belanglos und wird vermutlich hier nicht beurteilt werden.
Der beste Song aller Zeiten muss eben nicht die, wie auch immer zu definierende, beste Komposition sein, weil in meine Wertung das ganze Drumherum (Originalität, Interpretation, Instrumentierung, Produktion) mit einfließt. "Love will tear us apart" ist als Pianostück oder auf Kirchenorgel vielleicht todlangweilig, aber im Original von Joy Division finde ich es grandios. Und ja, jenes ist für mich dann ein Song, auch wenn es nach deiner Definition ein Track sein müsste.