Puh, das sind Probleme. Ich hab auch keine Lust, mir jeden einzelnen Track anzuhören, aber bei manchen horche ich auf und höre nach - egal, ob in einer 100er oder 10er-Liste. Ich kann auf jeden Fall garantieren, dass ich jeden Song in meiner Top50 liebe, wie das in 2, 5 oder 20 Jahren ausschaut, stand schon immer auf einem anderen Blatt.
Ich mag mich da nicht rechtfertigen; auch gar nicht, wenn diese Dinge von Leuten kommen, mit denen man sich das Forum seit mehr als einer Dekade teilt und die eigentlich wissen sollten, wie man tickt.
Ich mag keinen Song missen, den ich mitgenommen habe und auch einige nicht, die ich gekickt habe. Dass mich die oberen 20 viel mehr mitgenommen haben als die nicht wirklich gerankten darunter ist ja eh so. Ich würde diese Listen nicht so ernst nehmen. Ich liebe sie als Spielerei und als musikalisches Tagebuch meines Lebens. Das ist eben das, was 2020 für mich die größte Rolle gespielt hat. Wer wirklich daran interessiert ist, warum wieso weshalb der oder der - ich freue mich über nichts lieber als Gespräche über wundervolle Musik. Die untersten 50 haben auch nicht den Anspruch in 20 Jahren für mich da zu sein, sie waren es aber in diesem. Kate NV, Black Country, New Road.. ach, genug davon werde ich auch in 10 Jahren anwerfen. So wie auch noch heute genug aus meinen "unteren" 2010-Sachen höre.
Und nochmals der gleiche Hinweis wie schon ein paar Seiten zuvor: Es war ja nie anders. Kurios, dass ausgerechnet 2020 diese Kommentare kommen.
Zitat von burnedcake im Beitrag #34Beim durchstöbern des Threads frage ich mich: gibt es das eigentlich noch, dass man in soner Liste nur die Songs postet, die WIRKLICH die persönlich aller-aller-besten sind? Das können doch niemals 100 Tracks sein. Wo bleibt da die Beschränkung, die Auswahl, das Aussieben, die persönliche Adelung?
ich kann das argument schon nachvollziehen und es ist fuer mich z.b. komplett unmoeglich, eine rangliste zu erstellen. nicht nur bei 100, sondern auch schon bei 10 songs. dennoch kann ich (und will ich) eine liste von 100 songs erstellen, die ich in 2020 haeufig und gerne gehoert, gezielt gespielt und in diversen playlisten verwurstet habe. das sind die songs, die mein jahr ausgemacht haben und das empfinde ich als teilenswert (ob nun mit anderen musikinteressierten wie hier oder ob ich es meinen freund*innen aufdraenge, weil die zu hoeflich sind, sich zu wehren).
ja, es ist nicht ausgeschlossen, dass ich in ein paar jahren nicht mehr alle diese 100 songs hoere. aber ich habe sie in 2020 gehoert. und die von dir erwaehnten aller-aller-besten, die inselsongs, die liebsten der liebsten, die zeigen sich bei mir immer erst mit einigen jahren verzoegerung.
Nunja, als Leser könnte ich mit kürzeren Listen auch mehr anfangen, aber wenn es jemandes Bedürfnis ist, seine oder ihre 100er-Liste zu teilen, werde ich mich nicht darüber beschweren. Näher befassen tu ich mich damit dann aber auch nicht.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
und das ist komplett ok. ich bin jetzt auch nur auf burnedcakes frage nach der motivation solcher listen eingegangen. fuer mich ist es ein reflektieren des musikalischen jahres und ein teilen mit wem immer interessiert daran ist. wer das nicht ist, kann es gerne ignorieren.
Ich finde es ja grundsätzlich schön, wenn sich hier etwas rührt und Listen eingestellt werden. Wobei mir eine reingetippte 100er Songliste dann auch zu anstrengend ist. Wenn das Ganze aber z. B. mit einer spotify-Playliste verknüpft ist, sieht das wieder anders aus. Freemans Liste werde ich mir auf jeden Fall mal durchhören
Ah, das könnte ich natürlich auch machen, das mit der Spotify-Liste.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Nur damit das nicht falsch verstanden wird: Grundsätzlich ist es mir egal, wie lang eine Liste ist. Das soll natürlich jeder machen dürfen wie er mag. Ich wundere mich dann eher - und bewundere diesen Enthusiasmus. Ich persönlich sehe es nur so wie burnedcake. Bei mir gibt es irgendwo zehn bis 20 Songs, die mich überzeugt haben. Aber ich bin ich und ihr seid ihr. Und ja, das was victor schreibt: Schön, wenn es hier zwischendurch auch um Musik geht.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed