Mir verursacht das seit Jahren aussagefrei zwischengemüllte Wort "quasi" bei TV-Interviews und echten Mitmenschen so ein ganz kleines bisschen Atemstörungen und danke für diesen Thread.
Und unterstütze verzweifelt grinsend manche Antworten.
was mich gerade ganz schön schnerzt, sind konstruktionen wie "es wird sich darüber amüsiert" etc. mir ist klar, dass das der vermeidung des "man" gilt, aber es ist bei allem gutem willen einfach furchtbar.
Vor allem weil es das eigentliche Problem von „man“ gar nicht löst. Das ist ungefähr so wie in einem Bewerbungsschreiben keinen einzigen Satz mit „ich“ beginnen zu lassen, weil sich das nicht gehöre, und dann stattdessen lauter verquere Satzbauten aufzutürmen, die das Ich in der Mitte des Satzes verstecken.
Eigentlich kann man es quasi niemandem Recht machen am Ende des Tages. Auch wenn es gewollt wird.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Zitat von Vermooste_Pfote im Beitrag #60Ausnahme Mindset. Ich hasse dieses Wort so sehr. Es suggeriert mir, eine falsche Einstellung zu haben.
Mindset suggeriert vorallem, dass es nur eine Einstellung zur Sache zu geben hat. Und das ist eine arrogante bis (im Extremfall) diktatorisch Haltung.
Andererseits kann ich angenehmerweise sagen, dass in meinem beruflichen Umfeld das Wort nur noch in dem Satz "Du hast einfach das falsche Mindset" benutzt wird - und das, um jemanden zu einer gelungenen Widerrede auf ironische Weise beizupflichten (im privaten Umfeld sowieso).
Zitat von Vermooste_Pfote im Beitrag #60Ausnahme Mindset. Ich hasse dieses Wort so sehr. Es suggeriert mir, eine falsche Einstellung zu haben.
Mindset suggeriert vorallem, dass es nur eine Einstellung zur Sache zu geben hat. Und das ist eine arrogante bis (im Extremfall) diktatorisch Haltung.
In meinem beruflichen Kontext wird das ganz anders verwendet, nämlich im Sinne von Glaubenssätzen/Wertehaltungen/Überzeugungen. Wenn jemand z.b. ein autoritäres Mindset hat, spreche ich anders und verwende andere Wörter als bei jemandem mit hedonistischem Mindset. Da gibt es kein richtig und falsch.
In meinem Berufsleben geht es ganz viel darum, ein gemeinsames Grundverständnis von Anforderungen und „dem richtigen Weg“ der Umsetzung zu etablieren, damit dann alle selbstverantwortlich arbeiten und trotzdem an einem Strang ziehen. Da wird dann davon gesprochen, ein xyz mindset zu etablieren.
Das beinhaltet dann schon auch, dass manche Leute die falsche Einstellung zu etwas haben können: Wenn ganz klar vorgegeben ist, dass ab jetzt z.B. weniger autoritär geführt werden soll, einzelne Führungskräfte aber null ihre Teams einbeziehen und alles von oben herab allein entscheiden. Aber klar, man könnte auch einfach sagen: Ich wünsche mir von dir eine andere Einstellung zu Partizipation in der Teamführung; es muss nicht das mindset ran.
Ich feier das gerade sehr, dass die Bahn sich heute stabil zeigte. 🤪
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