Ja, der Gegenkommentar aus der Chefredaktion war gleich daneben platziert. Das macht das gesamte Unterfangen nicht weniger fragwürdig. Warum ein eigener Gastbeitrag und nicht ein Interview? Wozu braucht der Besitzer des größten Kurznachrichtendienstes eine zusätzliche Plattform, bzw. warum sollte man ihm diese bieten? Journalistisch kann ich darin keinen Mehrwert entdecken.
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Und dann diese abstruse Überzeugung, dass es ein Verstoß gegen die Meinungsfreiheit wäre, wenn die „Welt“ so etwas nicht abdruckt…. Die Kollegen von der „Welt“, die ich kenne, tun mir leid.
Trump will also die Kontrolle über den Panama-Kanal und über Grönland, den Golf von Mexiko in Golf von Amerika umbenennen und Kanada zum 51. Staat der USA machen. Trump schließt nicht aus, beim Panama-Kanal und bei Grönland militärische oder wirtschaftliche Zwänge anzuwenden, um zu bekommen, war er will. Heißt: Würde Trump in Grönland einmarschieren, greift er das Nato-Mitglied Dänemark an. Und dabei hat die Präsidentschafts-Shitshow noch nicht mal angefangen.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Fraglich, wie die westliche Welt glaubhaft den Expansionsgelüsten Russlands und Chinas (Taiwan) entgegen treten möchte, wenn die USA selber welche entwickeln. Andererseits ist die Befürchtung vermutlich berechtigt, dass die Unabhängigkeitsbestrebungen Grönlands zeitnah tatsächlich zu einer Unabhängigkeit führen könnten, nach der China und Russland alles daran setzen würden, beste Beziehungen mit Grönland aufzubauen bis hin zu einer eigenen Militärpräsenz. Schon im kalten Krieg hatte die Sowjetunion ja massiv aber erfolglos auf entsprechende Beziehungen mit Island hingearbeitet, was Russland seither fortsetzt.
"Einerseits ist es problematisch, ein Nato-Partnerland notfalls militärisch erobern zu wollen. Andererseits: Was will man machen?" Willkommen im Werte-Westen.
Ich finde es befremdlich, wie alles, was Trump emittiert, sofort für bare Münze genommen wird, so als hätte man mit seinen Troll-Eskapaden nicht bereits Erfahrungen gesammelt. Anstatt ihn schauen zu lassen, wie alle darauf reagieren, wäre es doch mal interessant zu sehen, wie er reagiert, wenn seine Provokationen ins Leere laufen.
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Zitat von faxefaxe im Beitrag #231"Einerseits ist es problematisch, ein Nato-Partnerland notfalls militärisch erobern zu wollen. Andererseits: Was will man machen?" Willkommen im Werte-Westen.
Bezog sich hoffentlich nicht auf meinen Beitrag, ansonsten wurde ich hier wie noch regelmäßig missverstanden. Die Aussage war eher, dass Trump aus einer ihm vermutlich einigermaßen sachlich präsentierten realen Gefahr (eine tatsächliche Unabhängigkeit Grönlands von Dänemark würden sicherlich diplomatische Bestrebungen in China und Russland wecken, rasch bestmögliche Beziehungen zu Grönland zu entwickeln) plumpe imperialistische Bestrebungen formuliert. Ich glaube nicht, dass es ihm um eine reine Provokation geht, sondern zunächst vor allem darum, die Unabhängigkeitsbestrebungen Grönlands zu unterminieren.
Zitat von Lumich im Beitrag #232Ich finde es befremdlich, wie alles, was Trump emittiert, sofort für bare Münze genommen wird, so als hätte man mit seinen Troll-Eskapaden nicht bereits Erfahrungen gesammelt. Anstatt ihn schauen zu lassen, wie alle darauf reagieren, wäre es doch mal interessant zu sehen, wie er reagiert, wenn seine Provokationen ins Leere laufen.
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Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Es könnte ebenso passieren, dass Musk seinerseits irgendwann Trump die Gefolgschaft verweigert. Potential für Konflikte ist durchaus gegeben, wie bei der aktuellen Debatte um Fachkräfte aus dem Ausland.
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Das Lustige ist ja, dass Bannons Einschätzung zu Musk gar nicht mal so falsch ist. Musk sieht in Trumps libertären Bestrebungen riesiges Potenzial, um seinen Reichtum ungehindert weiter mehren zu können, und flüstert ihm das entsprechend Nutzenbringende ein. Das hauptsächliche Konfliktpotenzial sehe ich von daher gar nicht mal in der Sache selber, sondern im Aufeinanderprallen dicker, fetter Egos. Da passt auch Bannon genau dazu. Abgesehen davon gibt es natürlich auch eine grundsätzliche, interessenbasierte Konfliktlinie zwischen den Superreichen und Großkonzernen und den Nationalrassisten.
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Trump oder Nichttrump, das ist hier die Frage.
04.01.2025 19:27 (zuletzt bearbeitet: 04.01.2025 19:28)
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