Spätestens jetzt, wo Joe Biden seinen Rückzug erklärt hat, ist es Zeit für einen neuen USA-Wahlthread, also Bitteschön: Es kann losgehen.

ich fürchte ja, dass kamala tatsächlich keine besonders scharfe waffe im wahlkampf sein dürfte. aber über den atlantik hinweg maße ich mir keine besondere kompetenz in dieser frage an. schön wärs, wenn ich unrecht hätte.

Zitat von tenno im Beitrag #2

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ich fürchte ja, dass kamala tatsächlich keine besonders scharfe waffe im wahlkampf sein dürfte. aber über den atlantik hinweg maße ich mir keine besondere kompetenz in dieser frage an. schön wärs, wenn ich unrecht hätte.

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Zitat von tenno im Beitrag #2

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ich fürchte ja, dass kamala tatsächlich keine besonders scharfe waffe im wahlkampf sein dürfte. aber über den atlantik hinweg maße ich mir keine besondere kompetenz in dieser frage an. schön wärs, wenn ich unrecht hätte.

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Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #3

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Schön, daß Biden ein Einsehen hatte. Leider gebe ich Kamala Harris genausowenig Chancen.

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du glaubst gar nicht, wie sehr ich mir wünsche, dass ich sie unterschätze!
(als chancenlos sehe ich sie übrigens nicht, aber ich bin schon sehr, sehr pessimistisch.)

Was hierzulande in der Wahrnehmung nicht richtig haften mag ist, dass laut Umfragen Biden und Trump beide überwiegend unbeliebt waren bei den WählerInnen. Die MAGAs erwecken gern den Eindruck repräsentativ für eine Mehrheit zu stehen, was aber definitiv nicht der Fall ist.

Vielleicht werden ja jetzt auch mal Trumps Aussetzer und Namensverwechslungen thematisiert, von denen gibt es ja auch genügend. "Neulich habe ich diesen Test meiner kognitiven Fähigkeiten absolviert und als bester Trump aller Zeiten abgeschnitten. Biden muss den unbedingt auch mal machen. Bei diesem großen, berühmten Arzt... wie hieß der gleich nochmal?"
Tja, jetzt ist Trump der alte Mann in diesem Rennen. Kaum jünger als Biden, übergewichtig, ernährt sich ungesund. Da kann es auch schnell mal gesundheitliche Probleme geben.

In letzter Zeit hat Trump eine seltsame Obsession mit Hannibal Lecter. In seine Reden spricht er von ihm nicht nur frei von Zusammenhang, sondern auch wie von einer realen Person. Wem das nicht ausreicht, um ihn für unzurechnungsfähig zu halten, dem kann man mit jeglichen Argumenten nicht beikommen.

Mal unabhängig vom Wahrheitsgehalt dieser ganzen Trump-Reden. Ich finde es nach wie vor höchst schräg, dass man sich nicht alleine durch diese respektlose und beleidigende Art über andere zu sprechen, für so ein Amt disqualifiziert. Diese schrägen Hannibal Lecter Vergleiche, der offene Rassismus, die Tatsache, dass man über eine wahrscheinliche Konkurrentin öffentlich "she's nuts" sagt ... ich finde das alles nach wie vor irgendwie surreal. Ein Mensch wird angeschossen, er ist so geistesgegenwärtig um in dieser Situation seine Faust in die Höhe zu recken und für ikonische Bilder zu sorgen.
Irre ist das alles.

Heute Morgen kam mir der Gedanke: Was, wenn Harris nun wirklich mal den Republikanern um die Ohren haut, was für ein Typ ihr Kandidat ist?

Schaut man in (deutsche) Facebook-Kommentare, beispielsweise bei sexuellem Missbrauch, kommt ja oft von den Stolzdeppen: "Das hätte der bei mir das letzte Mal gemacht. Der muss mir nur in die Finger kommen." Wenn nun das direkt ansprechen würde, dass Trump ein solcher Straftäter ist, am besten mit dem Satz "Stellt euch vor, da vergeht sich jemand an eurer Schwester oder Mutter (was in einigen Regionen Amerikas ja ohnehin dasselbe ist), wollt ihr so einen zum Präsidenten haben?"

Allerdings bezweifle ich, dass man Menschen, die sich Pads auf die Ohren kleben, noch die Augen öffnen kann.

Vermute diese respektlose und beleidigende Art, kommt bei seinen Wähler:innen gut an, weil diese vielleicht genauso denken und auf diesem Niveau reden.