Über Bushido müssen wir ja auch nicht reden. Nur weil Kollegah das (vermutlich) nicht auch tatsächlich tun würde oder so hohl ist wie Bushido, bleibt das doch trotzdem ein sehr unlustiger sexistischer Spruch, dem man zumindest irgendetwas hätte entgegensetzen müssen (so wie Moritz Bleibtreu damals in "Durch die Nacht" auch den Pocher ganz einfach vorgeführt hat).
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
das schönste zitat hierzu kommt von hosea ratschiller: "Irgendwie auch beruhigend, dass ein Typ, der sich für eine Kracherlfirma aus der Stratosphäre runter haut exakt so schlau ist, wie man sich einen Typen vorstellt, der sich für eine Kracherlfirma aus der Stratosphäre runter haut."
ah. und letzten sonntag habe ich mich endgültig dazu entschieden, die bauerfeind gut zu finden. ich war da lange im zweifel, weil mir ihre formate immer irgendwie langweilig daherkamen. aber die frau ist super. der zuhälter war eine zumutung. schlimm auch, dass sowohl oli p. wie auch der andere unlustige nichtskönner ihn begrüßt haben, als wäre er der großartigste typ unter der sonne und nicht etwa wie einen gewaltätigen, menschenverachtenden kriminellen, der er ja ist. den polizisten hätte ich gerne noch mindestens 5 sendungen lang dabei - ohne weitere gäste. samuel koch tat mir sehr leid. aus so vielen gründen, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann. der hai war ähnlich unlustig, wie ich beim witze erzählen. ich stelle mir witze erzählen auch immer total lustig vor, aber dann erzähle ich einen und das resultat hat so wenig mit humor zu tun wie micaela schäfer mit kleidung. oli schulz labert immer noch zu viel.
Zitat von beth im Beitrag #20ah. und letzten sonntag habe ich mich endgültig dazu entschieden, die bauerfeind gut zu finden. ich war da lange im zweifel, weil mir ihre formate immer irgendwie langweilig daherkamen. aber die frau ist super. der zuhälter war eine zumutung. schlimm auch, dass sowohl oli p. wie auch der andere unlustige nichtskönner ihn begrüßt haben, als wäre er der großartigste typ unter der sonne und nicht etwa wie einen gewaltätigen, menschenverachtenden kriminellen, der er ja ist. den polizisten hätte ich gerne noch mindestens 5 sendungen lang dabei - ohne weitere gäste. samuel koch tat mir sehr leid. aus so vielen gründen, dass ich sie gar nicht alle aufzählen kann. der hai war ähnlich unlustig, wie ich beim witze erzählen. ich stelle mir witze erzählen auch immer total lustig vor, aber dann erzähle ich einen und das resultat hat so wenig mit humor zu tun wie micaela schäfer mit kleidung. oli schulz labert immer noch zu viel.
kam jetzt auch endlich dazu, mir die folge anzuschauen. war m.e. bisher die schwächste, aber durchaus mit momenten. der wichtigste moment für mich war die, wo böhmermann den zuhälter gefragt hat, wie oft er denn frauen geschlagen hat, in ausübung seiner tätigkeit. das war eine dieser kleinen grenzüberschreitungen, die diese sendung für mich so sehenswert macht. wie oft habe ich schon seichte talkrunden gesehen, wo "kiezgrössen" wie neger-kalle 'nen schwank aus ihrem leben zum besten geben durften, mit dem glamour des verruchten? fragen wie diese, nach der ausgeübten gewalt gegen frauen, werden dort regelmässig umgangen, was insgesamt zu einer gängigen medialen verniedlichung des rotlicht-milieus (selbst der begriff klingt schon verharmlosend) führt. nun hatte der lange tünn das repertoire einer kaputten schallplatte, die wieder und wieder das märchen von den frauen erzählt, die männer wie ihn doch quasi zum zuhälterdasein genötigt hätten, wohingegen er doch einräumen musste, dass er die ein oder andere mit gewalt am weglaufen hindern "musste".
samuel koch war überraschend schlagfertig. das hätte ich nicht gedacht von jemandem, der seine mobilität wegen einer dämlichen wette eingebüsst hatte.
insgesamt war die sendung zerfasert von zu vielen gag-ideen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ja, der Hanfeld ist klassische FAZ. Ob er in diesem Fall nicht vielleicht sogar Recht hat, kann ich nicht beurteilen, aber Böhmermann nervt mich seit einiger Zeit ziemlich.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
hab's jetzt gesehen. war pennäler-humor mit möglichst viel unflat. kindsköppe wie ich finden's lustig. der gag ging in die richtung, was man denn machen müsste, damit etwas keine satire mehr wäre, sondern schmähkritik, im juristischen sinne. türkische untertitel wurden sogleich mitgeliefert zum schmähgedicht.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Dazu Tim Wolff (Chefredakteur, Titanic): "Michael Hanfeld von der FAZ kennt nicht nur die Grenzen der Satire (Glückwunsch! Endlich einer.), er ist auch so ehrlich erbost über die Beschmutzung des öden Extra3-Liedchens, das so schön stolze staatstragende Wertefeierei ausgelöst hatte, daß er sich das Recht herausnimmt, Böhmermann aufgrund eines bewußt mit den Grenzen zwischen Satire und Beleidigung spielenden Gedichts vollkommen unambivalent und zornesernst "dumm", "Deppen" und "doof" zu nennen. Und das, obwohl sein Hauptvorwurf lautet, Böhmermann kenne "den Unterschied zwischen Satire und primitiver Beleidigung nicht". Das macht Hanfeld selbst mindestens zu einem dummen Doofdeppen, aber vor allem zu einem schäumenden Blökmaul, das besser in Facebookkommentaren veröffentlichen sollte als in der einstmals respektabelsten Tageszeitung dieses (u.a. in Sachen Satire) doofdummen Deppenlandes. ("Be deutsch" bleibt trotzdem Mist; aus ähnlichen Gründen.)"
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)