Zitat von Reverend im Beitrag #142 Verstehe auch nicht, warum man laut nach Namen grübeln muss oder so...ein bisschen Vorbereitung kann ja nicht schaden. zumindest sollte man einfach den Cast oder so ausgedruckt vor sich haben.
Den Punkt sehe ich nicht so. Das passiert uns auch immer wieder, aber das ist halt normal im Gespräch. Aber da kommen dann halt die unterschiedlichen Vorstellungen ins Spiel, wie so ein Podcast aussehen soll: Möglichst ernsthaft und journalistisch? Oder möglichst locker und lebendig? Oder eine Mischform? Ich glaube, das hängt stark von den Persönlichkeiten der Podcaster ab.
Generell denke ich aber schon, dass man grundsätzlich vorbereitet sein sollte, sonst wird es auch zu konfus und uninteressant für den Zuhörer.
Journalistisch muss da mMn auch nicht viel sein, vorbereitet dafür schon. Man sollte wissen worüber man redet und zumindest die meisten sollten auf demselben Stand sein. Schöne Diskussionen, gerne mal ein Rant oder in den Himmel lobender Monolog, aber am meisten liebe ich Podcasts, die entspannt und humorvoll Themen behandeln, die einem auch etwas bedeuten. Das reizt mich auch so daran.
seit november wohnen nun 29 flüchtlinge aus tschetschenien, syrien und irak bei uns am gelände und in zwei wochen möchten schule und internat diese familien zu einem kleinen zusammentreffen/willkommenheißen einladen. um das zu organisieren wurde vom internat eine verantwortliche person bestimmt, ebenso von der schule. die verantwortliche von der schule - überraschung - bin ich. weil das ja nichts großes werden soll und viele kleine kinder dabei sind, haben wir uns entschieden, als programm 1 bis 2 spiele und 1 lied zu machen. für das lied - überraschung - bin ich zuständig. nun habe ich mir überlegt, "in paule puhmanns paddelboot" zu spielen. in dem song geht es darum, dass paule puhmann mit seinem paddelboot rund um die welt fährt und kinder aus allen möglich ländern mitnimmt. der refrain lautet "guten tag, auf wiedersehen" und wird je nach land, von dem die strophe handelt, in einer anderen sprache gesungen. eingentlich ein nettes kleines lied. nur: kann ich mit flüchtlingen echt einen song singen, in dem es immer wieder "auf wiedersehen" heißt und sich bei jeder station noch eine person mehr auf ein boot quetscht?
Der Hobbypsychologe in mir, würde versuchen herauszufinden, ob die Flüchtlinge ein Boot zur Flucht genutzt haben. Tschetschenien liegt eher nicht an der typischen Mittelmeer Fluchtroute. Sehr wahrscheinlich bekommst du auf diese Frage von zwei Psychologen, vier unterschiedliche Antworten.
Nimm einfach "Ich hab' drei Haare auf der Brust, ich bin ein Bär" und gut ist.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
ich hab eh einen zweiten song schon mitgedacht, bei dem es "hallo" und "wie geht's" heißt und kein boot vorkommt. ich denke, ich werde wohl besser den nehmen. ist auch textlich wesentlich einfacher gehalten als paule puhmann + ich habe den schon mal auf russisch gemacht und muss jetzt also nur noch "hallo" und "wie geht's" auf arabisch lernen und eine strophe entspechend umdichten.