Beides. Wenn nicht Feiertag wäre, dann eben Sonntag.

Weltweit betrachtet (ca. 85 Nationen) werden jene Feiertage, die auf ein Wochenende fallen, am darauffolgenden Montag nachgeholt.
Ein gesetzlicher Feiertag wird in Deutschland jedoch nicht verschoben, wenn er auf einen Sonntag fällt.

Laut Arbeitszeitgesetz (§ 9 ArbZG) sind Sonntage und gesetzliche Feiertage grundsätzlich arbeitsfrei.
Ausnahmen von diesem Beschäftigungsverbot sind in § 10 ArbZG geregelt und sie gelten u.a. für Pflegedienste, Gastronomie, Verkehrsbetriebe oder Landwirtschaft.
Es darf also nicht jeder Chef verlangen, dass an einem Sonntag gearbeitet wird.

Für jede Sonntagsarbeit haben Arbeitnehmer einen Anspruch auf einen Ersatzruhetag binnen zwei Wochen.
Bei Feiertagsarbeit muss es binnen acht Wochen einen Ausgleichstag geben.
Es gibt übrigens keinen gesetzlichen Anspruch auf einen Sonn- oder Feiertagszuschlag.
Dies muss in einem Tarifvertrag, in einer Betriebsvereinbarung oder im Arbeitsvertrag geregelt sein.

Rechtlich gilt auch die sog. betriebliche Übung: hat der Arbeitgeber wiederholt Sonn- und Feiertagszuschläge gezahlt, kann der Mitarbeiter davon ausgehen,
dass er diese Leistung auch in Zukunft erhält. Viele Unternehmen weisen in Anschreiben darauf hin, dass genau dies nicht der Fall sein soll.
Erhält man einen Nachtzuschlag, müssen bei Nachtarbeit an einem Feiertag beide Zuschläge gezahlt werden, also Nachtzuschlag und Feiertagszuschlag.

Ostersonntag und Pfingstsonntag sind (mit Ausnahme von Brandenburg) keine gesetzlichen Feiertage.
Zu Ostern und Pfingsten gibt es also keine Feiertagszuschläge, wenn gearbeitet wird.

In Deutschland gibt es übrigens auch den seltenen Fall, dass zwei Feiertage auf einen Tag fallen.
Der ehemalige Tag der deutschen Einheit (17. Juni) etwa fiel 1954, 1965 und 1976 mit dem Feiertag Fronleichnam zusammen.

Im Jahr 2160 wird es wieder so sein, dass der Ostersonntag auf den 23. März fällt.
Dann liegt nämlich Christi Himmelfahrt auf dem 1. Mai bzw. wird somit gemeinsam mit dem Tag der Arbeit begangen.
Dies war zuletzt im Jahr 2008 der Fall.
Davor gab es im Jahr 1913 diese Situation - aber der 1. Mai war noch kein Feiertag.

Der 1. Mai hat seine Ursprünge ja in einem Arbeiterkampf in den USA und sollte in der Weimarer Republik als Feiertag eingeführt werden, was aber scheiterte.
Der 1. Mai wurde dann erst ab 1933 durch die Nationalsozialisten offiziell zum deutschen Feiertag erklärt als „Tag der nationalen Arbeit“.
Seit 1934 war der 1. Mai „Nationaler Feiertag des deutschen Volkes“.
Der 1. Mai wird in NRW heute offiziell nicht als „Tag der Arbeit“ sondern als „Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde“ begangen.

Ernsthaft jetzt: was machen wir mit diesem Forum, wenn akri irgendwann mal keinen Bock mehr hat. Wir werden komplett verblöden und mit Halbwissen um uns schmeißen.

Richtig!!

Darf nicht passieren.

akri, beth, Mory und miam haben, wie immer, recht. Wobei es in diesem Fall auch schon Carsten & Carsten 2020 anschaulich erläutert haben:

Carsten und Carsten
Immer ein Gewinn.
Keine Nieten.

war das nicht vor ein paar jahren DAS dicke ding hier im forum (oder noch im alten)?
zumindest hat es mich alten prokrasti-spasti einige deadlines gekostet.

dann wars wohl noch im alten.
(und möglicherweise hieß es auch anders, scheint aber das gleiche prinzip zu sein.)

Ja, das war im alten. Finde ich spannend, habe es vor ein paar Monaten mal wieder für ein paar Tage gespielt, aber dann die Lust verloren, irgendwelche Straßen in Südostasien herauszufinden.

Kenne ich nicht, hört sich aber unterhaltsam an.

Ich liebe es! Und spiele seit zwei Jahren eine Dornbirnversion davon: ein Bekannter schickt mir willkürlich Bilder von seinen Spaziergängen und weil ich diese Stadt besser kenne als meine Tupperwarenschublade, liege ich fast immer richtig.

das hab ich damals (und das war tatsächlich noch vor meiner forumspause) exzessiv getan - in verbindung mit google street view kann man da erstaunlich viele punkte einheimsen. detektivarbeit für sesselpupser ;)