Ich würde sagen, nach Silent Alarm wurde der notwendig Aufwand, sich in die Alben reinzuhören, immer größer, es war aber noch möglich (Intimacy mochte ich auch noch). Bei „Four“ habe ich irgendwann aufgegeben. Ich glaube, den Faden nehme ich nicht so schnell wieder auf, wenn kein Wunder geschieht.
Zitat von oasupp im Beitrag #90ich finde " a weekend in the city" auf eine andere art keinen deut schlechter
schlecht ist "a weekend ..." bestimmt nicht. ich mag es auch immer noch sehr gern, aber es hat bei weitem nicht den eindruck des debuts hinterlassen. ich würde die hörfrequenz der letzten jahre in etwa auf 10:1 pro "silent alarm" einschätzen. mit "intimacy" ff konnte ich dann gar nix mehr anfangen.
Intimacy krankte an drei Dingen: Dass sie sowohl Epworth als auch Lee ans Album ließen und nichts Ganzes dabei herauskam, dass das Sequencing Mist war (habe in der zweiten Woche meine eigene Tracklist gemacht) und am allerschlimmsten ist, dass einer der besten Songs überüberüberhaupt, "Letter To My Son", gar nicht auf dem Album war. Das haben sie vier Jahre später mit dem Inselsong "Leaf Skeleton" noch einmal hinbekommen. Aber as ist ein eigenes Thema. Bei Intimacy werde ich aber nie diesen Morgen des Releases vergessen. Ich war in der Ausbildung, saß an dem Tag meinem Chef gegenüber und in unserem BP-Forum wurde zu jedem Song ein Thread mit Beschreibung veröffentlicht und ich hab' mich so darauf gefreut nach Hause zu kommen und rumgequietscht. *quietsch
Zitat von oasupp im Beitrag #90ich finde " a weekend in the city" auf eine andere art keinen deut schlechter
schlecht ist "a weekend ..." bestimmt nicht. ich mag es auch immer noch sehr gern, aber es hat bei weitem nicht den eindruck des debuts hinterlassen. ich würde die hörfrequenz der letzten jahre in etwa auf 10:1 pro "silent alarm" einschätzen. mit "intimacy" ff konnte ich dann gar nix mehr anfangen.
der mando-diao-effekt... ein knalleralbum und beim zweiten eine schüppe pop draufgelegt. das ist bei mir wirklich tagesformabhängig, da geht es aber nur um freude, nicht um relevanz oder derlei schnickschnack
relevanz ist mir auch wumpe, aber während "silent alarm" ein tritt in den hintern war, war der nachfolger für mich "nur" ein weiteres, sehr gutes album, ... ähnlich wie die von maximo park und franz ferdinand. zu mando diao fehlt mir der vergleich, die wurden mir über, so schnell konnte ich gar nicht weghören.
Ich mag "A Weekend in the City" fast so gern wie das Debüt und habe es vermutlich ähnlich häufig gehört. Habe aber beide Alben schon ewig nicht mehr gehört
mein persönliches empfinden sieht bei franz ferdinand und maximo park lediglich zwei brauchbare zweite alben, bei bloc party aber eben ein fantastisches. das läuft immer und immer wieder (ähnlich oft sogar wie das debut) , jene von maximo park und franz ferdinand hingegen nie. und mando diao haben mit ihren beiden ersten alben einen ewigen stein bei mir im brett, das hat damals irren spaß gemacht, auf platte und vor allem live. und den habe ich heute immer noch dabei.
Ich bin bei all diesen Bands nicht in der Lage, die Qualität der ersten Alben wirklich zu bewerten. Dazu sind sie viel zu eng mit meiner musikalischen Sozialisation zu Teenie-Zeiten verwoben.
Zitat von oasupp im Beitrag #90ich finde " a weekend in the city" auf eine andere art keinen deut schlechter
grad mal rausgesucht... Mando Diao "Bring 'Em In"? Fand ich auch ganz wunderbar, war damals auf Vinyl schwer zu kriegen, und ich seh grad, es gibt ein "Music On Vinyl" Reissue.
Ich war von der "Weekend..." damals anfangs schwer enttäuscht, weil ich ein zweites Silent Alarm wollte. Mit der Zeit hab ich das Album aber sehr zu schätzen gelernt. "Intimacy" gefiel und gefällt mir nicht sonderlich, außer "Mercury" fand ich darauf alles nervig und nicht gut. Bin zu der Zeit allerdings auch für ein paar Jahre zum "Minimal-Techno-DanceMusic-Typ" geworden. Motto: Keine Gitarren!
FOUR hat mir dann mit dem eher härteren Sound wieder gut gefallen und mich total überrascht. Die "Hymns" hab ich nie gehört.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #95aber während "silent alarm" ein tritt in den hintern war, war der nachfolger für mich "nur" ein weiteres, sehr gutes album, ... ähnlich wie die von maximo park und franz ferdinand.
Ich finde von allen genannten Bands das zweite am besten. Könnte was damit zu tun haben, dass es dann weniger zeitgeistig war.
Für mich waren Bloc Party immer die okayeste unter den eher uninteressanten "England brennt" Bands, aber halt auch nicht mehr. Bis dann "Flux" rauskam, das fand ich toll, und "Intimacy" fand ich richtig großartig. Erst recht dann Keles Solowerke. Leider hat sich die Band danach wieder mehr dem Gitarrensound verschrieben, da habe ich das Interesse wieder verloren.
Ich habe die Intimacy auch sehr gerne gehört. "Signs" finde ich noch immer großartig. Damals war die Platte Soundtrack für ein paar London-Tage im frühen Herbst, und das hatte sehr gut gepasst.
Zu der Zeit hatte ich zudem einen im alten Forum von G. Freeman erwähnten Song geladen - vermutlich eine B-Seite - das wummernde "Idea for a story". Auch das fand ich eigentlich ganz gut. Ich meine mich zu erinnern, dass er damals den Text kritisiert hatte (zurecht) ;)
Haha, ja, dieser Seefahrer-House war ziemlich strange, aber schlimmer war eigentlich "Your Visits Are Getting Shorter", bei dem es völlig okay war, dass es nicht auf die Platte kam. Im Gegensatz zum eben unglaublich schönen "Letter To My Son".
Ah, das wusste ich nicht. Beide Tracks haben sich ja inzwischen offenbar auf die derzeit erhältlichen Downloads (Deluxe Version) eingeschlichen. Um "Your Visits Are Getting Shorter" war es damals echt nicht schade, muss ich nach eben erstmaligem Anhören beipflichten ;)