Es ist mal wieder soweit, ich möchte einen neuen haben. Nach einigen Tagen Studium stehen noch zwei zur Auswahl. Hoffentlich geht es diesmal ohne Virenwarung
Pro-Ject Experience SB
Acoustic Solid 111 Wood
In Sachen Tonarm und System ist der Pro-Ject leicht in Führung, beim Laufwerk führt der Acoustic Solid, der sich eine Abdeckhaube aber mit 190 Euro bezahlen lässt. Der Purist sagt: "Braucht kein Mensch". Ich sage: "Bin kein Purist und will eine".
Einen Zwölf-Zehner mag ich nicht, das ist eine zuverlässiges Arbeitsmaschine, aber für mich ist ein Plattenspieler mehr als das. Kennt jemand einen der beiden Spieler?
Ich habe den "kleineren" Xpression Comfort und bin damit inzwischen sehr zufrieden. Am Anfang hatte ich ein Brummproblem, aber nachdem der Händler, bei dem ich das Ding gekauft habe, den Motor anstandslos getauscht hat, ist alles prima. Einzig mit dem System (Ortofon 2M red) bin ich nicht 100% zufrieden. Da geht noch mehr.
Und wenn ich dein Foto richtig deute, dann hat der Xperience das gleiche System, was ich ein wenig enttäuschend finde.
Bei denen habe ich meinen auch gekauft und war sehr zufrieden.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
ich kenne mich ja nicht sonderlich aus mit plattenspielern, aber gibt es irgend einen vorteil, den ein antrieb mit keilriemen hat, gegenüber einem direktantrieb? bei meinem plattenspieler, dessen design sicherlich weniger spektakulär ist, dafür aber deutlich günstiger war, hab ich immerhin die möglichkeit der feinjustierung der drehgeschwindigkeit, per stroboskop… hat bestimmt, 'nen namen sowas, kenn ich nur nicht.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Der Vorteil eines Plattenspieler mit Riemenantrieb soll sein, dass der Motor vom Plattenteller entkoppelt ist und weniger Störungen produziert. Hat bei meinem Exemplar nicht funktioniert. ;-)
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Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #2Einzig mit dem System (Ortofon 2M red) bin ich nicht 100% zufrieden. Da geht noch mehr.
Und wenn ich dein Foto richtig deute, dann hat der Xperience das gleiche System, was ich ein wenig enttäuschend finde.
Nein, da hat sich wohl enges getan. Als Tonarm gibt es jetzt den 9 cc Carbon, der im Enzelpreis mehr als 800 Euro kostet und der aktuelle Abnehmer ist das sehr gute Ortofon 2m Silver.
Ich glaube schon, dass das eine super Kombination ist. Und die Haube wäre auch für mich ein gewichtiges Argument. ;-)
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Zitat von Lumich im Beitrag #3ich kenne mich ja nicht sonderlich aus mit plattenspielern, aber gibt es irgend einen vorteil, den ein antrieb mit keilriemen hat, gegenüber einem direktantrieb?
beide prinzipien haben ihre vor- und nachteile, die aber ab einer gewissen gewichtsklasse mMn in den bereich des theoretischen kommen. bei DJ-plattenspielern hat sich wegen der kurzen hochlaufzeit der direktantrieb durchgesetzt (siehe technics 1210), der riemenantrieb gilt unter enthusiasten als flexibler, was bauliche veränderungen am laufwerk betrifft (neuer tonarm etc), warum kann ich dir aber auch gerade nicht sagen. mir persönlich ist es total wurst; da ich freund alter dual-plattenspieler bin, geh ich immer nach dem prinzip "das beste modell im besten erhaltungszustand für den besten preis". so kommt es, dass mein haupt-plattenspieler ein direkttriebler ist (dual 704), während nebenan ein riementriebler (dual 510) auf seinen einsatz als digitalisierzuspieler wartet. ich würde die beiden aber jederzeit bedenkenlos tauschen. viel wichtiger ist meines erachtens die wahl des tonabnehmers. das muss man sich aber auch erst "erhören", da hier auch vieles geschmackssache ist - der eine will's ganz toll detailliert und analytisch, der andere (ich zum beispiel) mag den druck und die wärme alter shure-systeme. und nicht zuletzt ist der plattenspieler auch nur so gut wie der rest der anlage - wenn besagter pro-ject an einer plastikanlage mit einem 20€-conrad-vorverstärker hängt, hat man mindestens 800€ zuviel dafür ausgegeben.
Bei den heutigen Gleichstrommotoren hat man das ganz gut im Griff. Bei manchen gibt es trotzdem Wartungsschrauben, an denen du feinjustieren kannst. Oder du nimmst einen Plattenspieler ohne Geschwindigkeitsumschaltung, dann kannst du eine separate Steuerung dranhängen mit der man die Geschwindigkeit umschalten und auch feinjustieren kann.
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Zitat von tenno im Beitrag #9ich glaube, es gilt als schnickschnack ("was nicht dran ist, nervt nicht" oder so). ich würde ungern darauf verzichten.
Ich wollte auch nie drauf verzichten, dann hat es mich genervt, weil es bei den alten Dual-Schätzchen immer schwieriger wurde, sie exakt einzustellen.
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meine bleiben nach wie vor super in der spur. ich hab aber ein paar wenige platten, bei denen ich gerne mal am schräubchen drehe, weil ich sie langsamer/schneller mehr mag. die freiheit nehm ich mir.
Auszug: "Doch für besagte 100 Euro gibt’s statt eines schlichten Steckernetzteils für den separat aufzustellenden Motor ein verchromtes Kästchen mit präziser Mikroelektroniksteuerung. Das erlaubt die Geschwindigkeitswahl per Knopfdruck, sorgt für einen konstanten Vortrieb, was sich klanglich in gesteigerter Ruhe und Räumlichkeit bemerkbar macht, und bietet obendrein eine Geschwindigkeitsfeinjustage."
So so...gesteigerte "klangliche Ruhe". Und gesteigerte Räumlichkeit....alles erwirkbar mit einem verchromten Kästchen für 100 €. Manch einer liest das und testet sich zu Hause einen Wolf.....schlichtes Netzteil gegen Chromkästchen. Das geht dann wohl so lange, bis die gesteigerte klangliche Ruhe im Einwerfen von 3 - 4 Baldrian-Tabletten endet, weil man sie in Stunden dauernder Testerei einfach nicht so wirklich hat finden können.
Vor 25 Jahren wäre ich noch auf solche Dinge angesprungen, unabhängig davon, daß beide Plattendreher sicherlich zur Upper-Class gehören und man sie für ein paar hundert € mehr im Laufe der Zeit noch schön aufrüsten kann.
Der Pro-Ject gefällt mir von der Optik her besser, eine Abdeckhaube für 190 € ist Geldschneiderei und hat nach meinem Dafürhalten auch nichts damit zu tun, ob man Purist ist oder nicht. Wer sich einen solchen Plattenspieler zulegt, ist fast schon per se Purist, Abdeckhaube hin oder her. Ich weiß ja nicht, wie die Abdeckhaube aussehen mag, aber mit so einem Ding wäre für mich die gesamte Optik verschandelt. Es sei denn, jemand hat der Haube ein wirklich besonders tolles Design verpasst.