Evil Gal Blues (1964)

Lee Cross (1964)

Zitat von Johnny Ryall im Beitrag #27

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Lass dir eine Compilation vom Lokus zusammenstellen.

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Aretha Franklin - Running Out Of Fools (1964)

Jene, welche Aretha 1964 geholfen haben zum ersten Mal ein Album in den US Album-Charts zu platzieren (#57) haben mit dem Kauf sicher nichts falsch gemacht. Der Titelsong wird zu einem kleinen Hit und die ausgewogene Sammlung aus simplem Pop, geschmackvollem Blues und swingenden Ohrwürmern jener Zeit kann man sich ohne Scham ins Regal stellen ... sofern es einem egal ist, wer denn nun "Mockingbird", "Walk On By" oder den "Shoop Shoop Song" interpretiert. Hier wird mal wieder so richtig deutlich, wie schwierig es sein kann eine vernünftige Wertung für ein einzelnes Album innerhalb eines so endlosen Katalogs zu finden. Wie bei allen Alben bisher könnte man sagen "Hey, die ist auch gut!" und überall einen Stern draufhauen. Aber man muß ja auch irgendwie klar machen, wo die Meilensteine sind. "Running Out Of Fools" erarbeitet sich verdientes Airplay bei den Radiostationen, bringt aber keine wichtigen musikalischen Erkenntnisse, es ist einfach "nur" guter Soul-Pop.



1. Mockingbird
2. How Glad I Am
3. Walk On By
4. Every Little Bit Hurts
5. The Shoop Shoop Song (It's In His Kiss)
6. You'll Lose A Good Thing
7. I Can't Wait Until I See My Baby's Face6
8. It's Just A Matter Of Time
9. Runnin' Out Of Fools
10. My Guy
11. Two Sides Of Love
12. One Room Paradise

Meine Wertung: ★★★☆☆☆

Running Out Of Fools (1964)

Walk On By (1964)

Aretha Franklin - Yeah!!! (In Person With Her Quartet) (1965)

Unter Fans sehr beliebt war dieses "Livealbum" mit dem legendären Kenny Burrell an der Gitarre,, auf welchem Aretha ihre ganze stimmliche Bandbreite zu Gehör bringen darf. Tatsächlich wurden die Songs aber in einer Session im Studio aufgenommen. Die Bar-Jazz Atmosphäre wurde nachträglich unterstrichen mit Applaus, laberndem Publikum, anstoßenden Gläsern und anderem "authentischen" Quatsch aus der Klangbibliothek. Warum macht man sowas?? Das war jedenfalls weniger cool als das großartige ikonische Cover. Eine Version ohne diese Effekte gab es erst Jahrzehnte später auf der Werkschau "Take A Look: Aretha Franklin Complete On Columbia". Der erste Song "This Could Be The Start Of Something" wirkt im Nachhinein unfreiwillig komisch, da kurz danach sämtliche Vocal-Jazz Nummern dieser Art aus ihrem Repertoire verschwanden. Kann man haben, muß man aber nicht unbedingt ...



1. This Could Be The Start Of Something
2. Once In A Lifetime
3. Misty
4. More
5. There Is No Greater Love
6. Muddy Water
7. If I Had A Hammer
8. Impossible
9. Today I Love Ev'rybody
10. Without The One You Love
11. Trouble In Mind
12. Love For Sale

Meine Wertung: ★★★☆☆☆

Muddy Water (1965)

Für die Weihnachtsfetischisten noch eine Non-Album Single: Winter Wonderland

Noch bis 23.8.2018 auf arte.tv:

Aretha Franklin live im Concertgebouw Amsterdam 1968

Mit, wenn ich mich richtig erinnere (vom Fragen vorzubeugen: an eine Ausstrahlung vor ein paar Jahren, nicht an Originalkonzert vor Ort), einem ziemlich krawallorientierten Teil des Publikums.

Aretha Franklin live im Concertgebouw Amsterdam 1968

Leider grottig digitalisiert, man kann bei zusehen die Pixel zählen. Vermutlich hat das jemand mit einem Smartphone der ersten Generation vom Fernseher abgefilmt.
Dennoch natürlich sehenswert: Im Interview am Anfang wirt Aretha sehr schüchtern, im Umgang mit ihrer Crew aber doch ziemlich cool (eine Kippe anzündend: "Forget it. I'll be singing like Jimmy Durante"). Das Konzert selbst eh über jeden Zweifel erhaben. Als besonders angenehm empfinde ich die Abwesenheit von geigenlastigen Balladen, mit denen ich mich bei den Studioaufnahmen nie anfreunden konnte. Das denke ernsthaft über die Anschaffung des "Aretha Live at Fillmore West" Albums nach, sobald ich die Rezension vom Lokus gelesen habe. Von 1965 bis 1971 ist es ja nicht mehr weit.

Ich warte auf 68ff.

Ähem...das beste Album von Aretha kam 67 raus.

Das macht ja nichts. Die Jahre danach interessieren mich trotzdem sehr.

Das waren ja auch klasse Jahre in ihrer Karriere.