Aretha Franklin - This Girl's in Love with You (1970)
Nach dem leidenschaftliche Ausflug in jazzige Gefilde war diese Platte wieder mehr am Puls der Zeit, was sich auch an der Auswahl diverser Songs zeigt, die kurz zuvor schon als die Originale durch die Popcharts geisterten. "Son Of A Preacherman" hat natürlich einen besonderen Dreh, wenn es eine Pastorentochter singt. Mit "Dark End Of The Street" kann man ohnehin nichts falsch machen, dazu 2 Songs der größten Band aller Zeiten ("Let It Be" und "Eleanor Rigby") und eine Verbeugung vor dem Rock mit The Bands "The Weight" und Duane Allman als Gastmusiker. Insgesamt geht hier nicht nur populärer zu, sondern auch entspannter und gefühlvoller, als die Monate davor. Mit fünf bekannten Singles ist diese Scheibe auf vielen Kompilationen ordentlich vertreten, auch wenn sich damit, abgesehen von den US R&B Charts, keine Spitzenpositionen mehr erobern ließen. Der Hype ebbt etwas ab und man hat sich auf hohem Niveau etabliert. Musikalisch vielleicht nicht so aufregend, aber wer die absoluten Klassiker durch hat, kann sich das gerne auch noch ins Regal stellen.
1. Son of a Preacher Man 2. Share Your Love With Me 3. Dark End Of The Street 4. Let It Be 5. Eleanor Rigby 6. This Girl's In Love With You 7. It Ain't Fair 8. The Weight 9. Call Me 10. Sit Down And Cry
Meine Wertung: ★★★★☆☆
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Toll, @Der Lokus. Bin auf die nächsten Alben gespant, die ich nicht so kenne.
"The Weight" find ich musikalisch sehr passend für Franklin, wenn auch der Text sehr vage und nach Auslegung verstanden werden kann. Ich habe ihn ehrlich gesagt nicht zu ganz verstanden und meinen eigenen Reim darauf gemacht. Was ja bei Song Lyrics nicht so selten vorkommt.
Es ist nicht nur das Aretha-Album mit den bis dato meisten Eigenkompositionen (vier ohne fremde Beteiligung), sondern auch mit den meisten beteiligten Musikern (fast 40, da die Muscle Shoals Rhythm Section zusätzlich durch The Dixie Flyers erweitert wurde) und Produzenten (Tom Dowd, Arif Mardin und Jerry Wexler sitzen gleichzeitig an den Reglern). Jetzt könnte man zwar denken, daß so viele Köche den Brei verderben, aber das Gegenteil ist der Fall. Während die Alben ihrer kommerziellen Hochphase eine Perfektionierung des klassischen Soul der 60er darstellten, wurde "Spirit In The Dark" produtionstechnisch ein Brückenschlag zum modernen Soul der 70er. Differenziert, dynamisch, mit überraschenden Wendungen in den Arrangements, bluesige Pianoparts neben Southern(Rock) Gitarren und auch mal dezenten Streichern ... und trotz der stilistischen Verrenkungen und der Masse an Beteiligten, bildet alles eine bodenständige und beseelte Einheit. Im Reigen der Atlantik-Klassiker ist dies jene Scheibe, die das Album als Kunstform mit Konzept am ehesten verkörpert. Die zwei großen Hits ("Don't Play That Song" und der Titeltrack) konnten das Werk zwar nur knapp in die Top 25 der Charts pushen, aber wenn diverse Bestenlisten nicht bereits mit ihren anderen Alben verstopft wären, könnte man diese auch noch aufführen. Diese vollkommen übertriebene Lobhudelei kommt daher: Es musste einfach mal gesagt werden!
1. Don't Play That Song 2. The Thrill Is Gone (From Yesterday's Kiss) 3. Pullin' 4. You And Me 5. Honest I Do 6. Spirit In The Dark 7. When The Battle Is Over 8. One Way Ticket 9. Try Matty's 10. That's All I Want From You 11. On No Not My Baby 12. Why I Sing The Blues
Meine Wertung: ★★★★★★
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Bevor es gleich weitergeht in der Chronologie: 3 Non-Album Singles platzierten sich in den Charts und flankierten ein weitere Kompilation ("Aretha's Greatest Hits")
You're All I Need to Get By (1971)
Bridge Over Troubled Water (1971)
Spanish Allem (1971)
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Aretha Franklin - Live At The Fillmore West (1971)
Beim zweiten Live-Album muss man immer aufpassen, über welche Version man sich unterhält, sowohl was die Songs, als auch deren Versionen betrifft. Bill Grahams Fillmore West war ein Tempel der Hippie-, Latin- und Psychedelic Rock Szene der Westküste. Als Aretha mit ihrer Entourage dort wenige Monate vor der Schließung einmarschierte, wollte man diesen Umstand wohl in die Setlist einfließen lassen. Im Gegensatz zur "Aretha In Paris" finden sich hier nicht die großen Gassenhauer der vergangenen Jahre, sondern tendenziell eher ein Mix aus damals aktuelleren Alben, bisher unveröffentlichten Songs und etlichen Coverversionen, die zum Kanon des weißen Rockpublikums gehörten. Drei Tage hintereinander eröffnete im klassischen Stil einer Soul Revue die Band um King Curtis den Abend mit instrumentalen Anheizern, darunter eher überraschend auch Stücke von Led Zeppelin, Buddy Miles, Procol Harum (Hihi, die Rechtschreibkorrektur hat eben "Procol, Warum?" draus gemacht) oder Nitty Gritty Dirt Band, während Aretha im Hauptprogramm u.a. Simon & Garfunkel, Beatles, Bread, Diana Ross und Stephen Stills covert.
Auch wenn es sich nicht um eine "Greatest Hits Live" handelt, hat die Scheibe durchaus ihre großen Momente, wie etwa bei der schweißtreibenden und ekstatischen Version ihres "Sprit in the Dark" (mit Ray Charles als Gast), oder wenn Aretha einen weiteren Schritt in die Moderne wagt und statt den Flügel lieber ein Fender Rhodes Piano bespielt. Auf der LP fanden aus dem umfangreichen Repertoire leider nur 10 Highlights von 3 Auftritten einen Platz, darunter keine der "Aufwärmphase", weshalb was Konzert-Feeling beim Hören etwas leidet. Daß ein Doppelalbum vielleicht angebrachter gewesen wäre, versuchte eine Deluxe-Edition zu korrigieren, doch statt einfach nur alle fehlenden Songs der Abende in der besten Version hinzuzufügen, wurden auch alternative Aufnahmen auf die Bonus-CD gepackt, womit man überflüssigerweíse einige doppelt hat. Den totalen Rundumschlag lieferte dann "Don't Fight the Feeling: The Complete Aretha Franklin & King Curtis Live at Fillmore West", auf der alle Konzerte nahezu komplett vertreten sind und damit viele Songs auch doppelt und dreifach. Das ist dann wirklich zuviel des Guten und nur noch für Musikhistoriker und Nerds.
Original LP: 1. Respect 4:06 2. Love The One You're With 4:15 3. Bridge Over Troubled Water 7:25 4. Eleanor Rigby 2:40 5. Make It With You 4:53 6. Don't Play That Song 3:43 7. Dr. Feelgood 8:58 8. Spirit In The Dark 7:02 9. Spirit In The Dark (Reprise) 19:24 10. Reach Out And Touch (Somebody's Hand) 5:04
+ Deluxe Edition Bonus CD 1. Respect 3:56 2. Call Me 5:38 3. Mixed-Up Girl 2:58 4. Love the One You're With 4:18 5. Bridge Over Troubled Water 7:41 6. Share Your Love with Me 4:29 7. Eleanor Rigby 2:37 8. Make It with You 4:49 9. You're All I Need to Get By 5:02 10. Don't Play That Song 3:16 11. Dr. Feelgood 6:44 12. Spirit in the Dark 6:42 13. Spirit in the Dark" (Reprise) 2:40
Band: Aretha Franklin - vocals Cornell Dupree - guitar Jerry Jemmott - bass Truman Thomas - piano Billy Preston - organ Bernard Purdie - drums Pancho Morales - congas King Curtis - saxophone, orchestra leader Memphis Horns - horns Brenda Bryant, Margaret Branch, Pat Smith - backing vocals Arif Mardin - horn arrangements Larry Wilcox - horn arrangement on "Make It With You" Tom Dowd - horn arrangement on "Don't Play That Song" Ray Charles - piano on "Spirit in the Dark"
Meine Wertung: ★★★★☆☆
Aretha Franklin - Don't Fight the Feeling: The Complete Aretha Franklin & King Curtis Live at Fillmore West 1971 (2005)
Disc 1
-- (March 5, 1971) -- 1. Intro 2. Knock on Wood - The Memphis Horns 3. Whole Lotta Love - King Curtis 4. Them Changes - King Curtis 5. A Whiter Shade of Pale - King Curtis 6. My Sweet Lord - Billy Preston 7. Ode to Billie Joe - King Curtis 8. Mr. Bojangles - King Curtis 9. Soul Serenade - King Curtis 10. Memphis Soul Stew - King Curtis 11. Signed, Sealed, Delivered I'm Yours - King Curtis 12. Respect - Aretha Franklin 13. Call Me - Aretha Franklin 14. Mixed-Up Girl - Aretha Franklin 15. Love the One You're With - Aretha Franklin 16. Bridge Over Troubled Water - Aretha Franklin 17. Eleanor Rigby - Aretha Franklin 18. Make It with You - Aretha Franklin 19. Don’t Play that Song - Aretha Franklin
Disc 2 1. You're All I Need to Get By - Aretha Franklin 2. Dr. Feelgood - Aretha Franklin 3. Spirit in the Dark - Aretha Franklin 4. Spirit in the Dark (reprise) - Aretha Franklin
-- (March 6, 1971) --- 5. Knock on Wood - The Memphis Horns 6. Them Changes - King Curtis 7. Whole Lotta Love - King Curtis 8. A Whiter Shade of Pale - King Curtis 9. I Stand Accused - King Curtis 10. Soul Serenade - King Curtis 11. Memphis Soul Stew - King Curtis 12. Respect - Aretha Franklin 13. Call Me - Aretha Franklin 14. Love the One You’re with - Aretha Franklin 15. Bridge Over Troubled Water - Aretha Franklin
Disc 3 1. Share Your Love with Me - Aretha Franklin 2. Eleanor Rigby - Aretha Franklin 3. Make It With You - Aretha Franklin 4. You're All I Need to Get By - Aretha Franklin 5. Don't Play That Song - Aretha Franklin 6. Dr. Feelgood - Aretha Franklin 7. Spirit in the Dark - Aretha Franklin 8. Spirit in the Dark (reprise) - Aretha Franklin
-- (March 7, 1971) --- 1. Knock On Wood - The Memphis Horns 2. Them Changes - King Curtis 3. A Whiter Shade of Pale - King Curtis 4. Ode To Billie Joe - King Curtis 5. Soul Serenade - King Curtis 6. Memphis Soul Stew - King Curtis
Disc 4 1. Respect - Aretha Franklin 2. Call Me - Aretha Franklin 3. Love the One You're With - Aretha Franklin 4. Bridge Over Troubled Water - Aretha Franklin 5. Share Your Love with Me - Aretha Franklin 6. Eleanor Rigby - Aretha Franklin 7. Make It With You - Aretha Franklin 8. Don't Play That Song - Aretha Franklin 9. You're All I Need to Get By - Aretha Franklin 10. Dr. Feelgood - Aretha Franklin 11. Spirit in the Dark - Aretha Franklin 12. Spirit in the Dark (reprise) - Aretha Franklin with Ray Charles 13. Reach Out and Touch (Somebody’s Hand) - Aretha Franklin
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist