"Young Death" geht noch in Ordnung, aber "Nightmarket" ist mir einfach zu skizzenhaft. Ich würde mir wünschen, dass Burial mal wieder seine ganzen Ideen in vernünftige Bahnen lenkt.
Theorie: Würde nicht ausschließen, dass das gar keine neuen Tracks sind. Sondern halt vor vier oder fünf Jahren entstanden sind, zur selben Zeit wie vielleicht Truant oder Rival Dealer. Und aktuell fällt ihm nix mehr ein, er muss aber liefern und ....woooosh, checkt er halt seine Festplatte. Das Ergebnis ist zwar immer noch super, aber halt auch nix Neues.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Könnte man fast annehmen. Jedenfalls finde ich die Formkurve nach dem grandiosen Trio "Kindred", "Truant/Rough Sleeper" und "Rival Dealer" schon ziemlich deutlich abfallend.
Naja, es ist genau der gleiche Ansatz, nur eben noch verdichteter auf fünf statt 15 Minuten. Glaube aber auch, dass er das jetzt so nicht die nächsten drei Jahre weitermachen kann. Der Typ ist ja Künstler (sowie außerdem Klempner, wer weiß).
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Mit den Fakes einzusteigen, ist natürlich Hardcore!
Da mal wieder keine Zeit bleibt und sich das anscheinend nie wieder ändern wird (fuck, ich würde so gerne so viel schreiben), mache ich es wiederkurz: Geht so. Aber hier stehen wird sie - wie alles - eh.
Aber liefern muss er nicht, qualitativ vielleicht, aber nicht quantitativ. Es gibt da null Druck seitens Kode9. Von mir aus darf er auch gerne in der Vergangenheit wühlen. Einer seiner besten Tracks überhaupt wartet seit 10 Jahren auf einen Release ("True Love VIP" <3<3<3<3) und "Lambeth" wurde ja vor zwei Jahren auch abgestaubt. Nur "Temple Sleeper" war 2015 eine maue Nummer. Am besten sind die beiden mit "Truant/RS" zu vergleichen, aber die beiden - auch wenn sie im Prinzip aus jeweils mindestens 3-4 Tracks bestanden - gingen im Kontext von fisseligen Pirate Radio Nights komplett auf. Ob ich ein neues Album überhaupt brauche? Schwierig. Ganz ehrlich. Irgendwann kommt es vielleicht, aber Dark Souls 3 habe ich ja auch noch nicht durch.
Zitat von RegularJohn im Beitrag #34Jedenfalls finde ich die Formkurve nach dem grandiosen Trio "Kindred", "Truant/Rough Sleeper" und "Rival Dealer" schon ziemlich deutlich abfallend.
Da schließe ich mich an. Irgendwas fehlt bei den neuen Tracks, was auf den letzten EPs immer da war. Vielleicht eine Art Spannungsbogen, für die man mehr als ein paar Minuten braucht. Auf den letzten EPs wurde häufig etwas aufgebaut, was dann kurz vor dem erwarteten Abschluss wieder zusammengebrochen ist. Das hat irgendwie Spaß gemacht. Auf den neuen Tracks fühlen sich die Teile auch eher unverbunden an.
urgh, die beiden tracks sind jetzt zweimal an mir vorübergezogen, ohne auch nur einen eindruck hinterlassen zu haben. ich glaube ich werde mir selbst die 2 pfund für den download sparen. maßlose enttäuschung.
Nach ein paar Hördurchgängen finde ich "Nightmarket" mittlerweile doch richtig gut. Auch wenn es skizzenhaft ist und weitgehend aus Versatzstücken besteht, die man von Burial zur Genüge kennt, hat das Stück schon auch einen Zauber. Dieser Part ab Minute 5 kommt nach den eher zurückhaltenden Soundschleifen zuvor richtig gut
ZitatMit den Fakes einzusteigen, ist natürlich Hardcore!
Ich gebe zu, das war die mieseste Threaderöffnung überhaupt.
Jetzt haben wir zwischen extremer Begeisterung (Kollege Stephan Szillus bezeichnet Nightmarket als einen der besten Burial-Tracks überhaupt) über "OK, aber gut" (Freeman, Reverend an einem guten Tag und andere) und "OK, aber öde, weil nix Neues" (Trondheim, Reverend an einem schlechten Tag) bis "Öde" (gnathonemus, Von krolock). Es bleibt spannend!
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
"OK, aber öde, weil nix Neues" (Trondheim, Reverend an einem schlechten Tag)
"Nix Neues" stimmt zwar irgendwie auch, aber ich würde vor allem sagen, dass es einfach qualitativ schlechter ist als die vorherigen Sachen. Deine Theorie mit der Festplatte finde ich nicht schlecht und da liegt dann nach ein paar Plünderungen irgendwann eben nur noch die B-Ware drauf.
6.9 bei Pitchfork. Das ist fair. "Rival Dealer" bekam seinerzeit 9.0 und den "Best New Music"-Sticker. In dem Verhältnis zueinander sehe ich das auch in etwa.
Überraschung, Burial hat einen Remix zu Goldies "Inner City Life" angefertigt. Ich liebe ja Goldies Original-Version ähnlich wie nahezu den gesamten Burial Output - aber irgendwie geht das hier für mich nicht richtig auf. Oder stehe ich mit der Meinung alleine da?