Das Digitalmodell scheint bei der Groove ja tatsächlich zu funktionieren, das überrascht mich jetzt schon. Auf die neue Ausgabe freue ich mich natürlich, aber ob sie die Kohle auch noch für ein T-Shirt rauswerfen müssen? Zumal bei so einer Beigabe wohl weder Qualität noch Herkunft über alle Zweifel erhaben sein können.
Zum ersten Mal gekauft. Auch wenn ich nicht so der Vinylfan bin, bei der Thematik konnte ich nicht widerstehen. Ich wusste gar nicht, dass Dennis Plauk da Chefredakteur ist, auch Albert Koch scheint zu den regelmäßigen Autoren zu gehören.
So, die Groove-Ausgabe habe ich jetzt auch durchgelesen. Auch diesmal wieder sehr interessant, ich muss allerdings auch sagen, dass manches ein bisschen überheblich rüberkommt.
Erst vor einigen Monaten wurde die renommierte Heimkino-Zeitschrift "Video" in "Connect Home" umgetauft, offenbar in der Absicht, von Synergien mit dem Connectivity-Magazin "Connect" aus dem gleichen Verlag zu profitieren. Das Resultat war, dass das Heft in kaum einem Kiosk mehr verfügbar war, so groß war offenbar die Verwirrung. Ich habe mir dann die beiden versäumten Ausgaben nachbestellt und ein Abo abgeschlossen, inhaltlich hatte sich immerhin nicht allzu viel geändert.
Vor ein paar Tagen lag dann plötzlich die neue "Connect" im Briefkasten. Dem Begleitbrief entnehme ich, dass aufgrund der "Herausforderungen in der Verlagsbranche" die beiden Zeitschriften zusammengelegt wurden. Leider ist das Heft voll mit Tests von Smartphones und irgendwelchen Gadgets, im Heimkino-Bereich dann gerade mal ein TV und ein Projektor. Die Blu-Ray-Tests wurden gleich komplett gestrichen.
Tja, so kann man eine bekannte Marke in kürzester Zeit ruinieren. Wenn sich da nicht grundlegend was ändert, wars das für mich mit dem Abo.
Der Gamespodcast, besser bekannt als "Auf ein Bier", hat vor Monaten mal gefragt, ob festangestellte oder freie Spielejournalisten über ihre Gehälter/Honorare reden wollen. Haben sie wohl getan. Der Podcast ist seit Samstag draußen und teilweise sehr schockierend.
Zum einen, weil Spielejournalisten, selbst bei Festanstellung, oft auf Mindestlohnniveau arbeiten. So wird berichtet, dass beim Computec-Verlag, der unter anderem die PC Games herausbringt, das normale Redakteursgehalt bei 2400 Euro brutto liegt und maximal auf 3000 Euro ansteigen kann. Bei Webedia (Gamestar/Gamepro) liegt es wohl etwas höher, aber wohl auch immer noch unter 3000 Euro.
Warum dann trotzdem Menschen dort arbeiten? Weil die Spielejournalisten, die für diese (und andere) Magazine tätig sind, genau wie die Verlage selbst an der Online-Vergütung der VG partizipieren und sich wohl nicht selten so ein zweites Monatsgehalt erarbeiten. Warum? Weil die VG Wort für mindestens 1800 Zeichen lange Artikel/News, ab 1500 Aufrufen Tantiemen ausschüttet. Und das ist bei Gamestar, PC Games und Co. schnell der Fall. So hat die Recherche ergeben, dass die VG Wort an einzelne fleißige Newsschreiber tatsächlich jährlich mittlere bis hohe fünfstellige Beträge auszahlt. In einem Fall war wohl sogar von 100.000 Euro die Rede. Und die Verlage verdienen mit, denn sie erhalten 30 Prozent, die Journalisten 70 Prozent.
Ich war tatsächlich ein wenig fassunglos. Natürlich bin ich auch bei der VG Wort angemeldet. Aber als Lokaljournalist im wenig besiedelten Landstrich sind 1500 Aufrufe für einen Artikel leider nicht ganz so häufig. Ich habe in diesem Jahr rund 300 Euro von der VG Wort erhalten - nur so als Vergleich. Ich werde aber bei meinem Arbeitgeber auch noch mal nachfragen, ob da alles richtig läuft.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Die Retro Gamer ist gerettet! GamersGlobal hat die Rechte für Deutschland erworben. Sehr geil!
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Sehr cool! Mir reicht für meine Dosis Retro-Gaming zwar „Stay Forever“, ich freue mich aber, dass ein solcher Leuchtturm der Szene erhalten bleibt. Und für die vielen Beteiligten, die mich teilweise seit 30 Jahren begleiten, freue ich mich sowieso.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."