Ja, das natürlich auch. Im Video sagt er eingangs auch, dass er den Film nicht feige im Exil veröffentlichen möchte, sondern erst, wenn er nach Russland zurückgekehrt ist.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #4499habe schon lange im Leben nicht mehr einen derartigen Respekt vor jemandem gehabt wie vor Alexej Nawalny. Was für ein Typ. Ich bin beeindruckt
Muß doch etwas zurückrudern, da ich heute eine Sendung über ihn gesehen habe, wo aufgedeckt wurde, daß er politisch durchaus obskure Kontakte pflegt, unter anderem nach ganz Rechtsaußen und zu lupenreinen Antisemiten. Ähm.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Ist das nicht Jahre her? Vor kurzem ein gutes Porträt über ihn gelesen, da wurde ihm das als rein taktisches Manöver ausgelegt. Ich glaube, im Vergleich zu Putin kann bei ihm wohl ein paar tiefe Kratzer im Lack akzeptieren.
Natürlich nicht, aber man kann eben nur bewerten, was da ist und was man darüber zu wissen glaubt. In dem angesprochenen zweistündigen Video inszeniert er sich auf jeden Fall als furchtloser Kämpfer gegen Korruption und für Demokratie, beides unterscheidet ihn schon mal positiv von Putin. Wie viel davon seinen tatsächlichen Überzeugungen entspricht bleibt eben Spekulation. Das unterschiedliche Verhältnis zu Begriffen wie "Nation" beginnt ja schon in Polen und Tschechien und zieht sich über Ungarn bis nach Russland, was meist bedeutet, dass auch im Landesmaßstab liberale Reformer nach unseren Maßstäben noch Nationalisten sind.
Das Einzige, wo ich bei Putin bin, ist die Sache mit der Krim. Die gehörte früher nie zur Ukraine, sondern wurde dieser 1954 zugeschlagen, weil Chruschtschow Ukrainer war. Und wenn 90% der Bevölkerung dafür stimmen, lieber zu Rußland gehören zu wollen (und da glaube ich echt nicht an großangelegte Wahlmanipulation), sollte man es gut sein lassen.
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(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Prinzipiell war das genauso eine spontane sowjetische Führungsentscheidung wie die Zuschlagung von Nagorno-Karabakh mit damals 95% armenischer Bevölkerung an die (muslimische) Aserbaidschanische SSR und das nur wenige Jahre nach dem Völkermord an den Armeniern in der Türkei. Solange die Sowjetunion existierte, hat das letztlich aber ja auch keine Rolle gespielt, die Probleme kamen erst später. Leider hat die Weltgemeinschaft das Zeitfenster seit 1990 zur Findung einer Lösung nicht genutzt, sondern ständig nur endlose Verhandlungen um der Verhandlungen willen inszeniert, insbesondere im zweiten Fall.
... höre gerade (notgedrungen) "We All Stand Together" von Paul McCartney. Ein unfaßbar grauenhafter Song. Aber ich finde die Vorstellung spannend, ihn vermittels der Einnahme der richtigen Drogen in einen surrealen Alptraum zu verwandeln, denn das Zeug dazu hat er. Ob das Absicht war?
Spätestens bei den Katzen ist doch alles zu spät. Auf Halluzinogenen steht man da vermutlich nackt im Bad und haut weinend mit seiner Stirne den Spiegel kaputt.
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(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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... könnte tausend gründe aufzählen, warum ich die neubauten für zumindest partiell überbewertet, und blixa bargeld aber für einen der aufgeblasensten und unsympathischsten breitarsch-pseudokünstler mitteleuropas halte; ich wähle aber den gerade naheliegendsten und komplett irrationalsten, der nämlich gerade im radio läuft: wie kann man bitteschön in einem song, in dem man sich in penetrantester weise als berlinerischster berliner aller berliner geriert ("Landwehrkanal"), ständig "behäbick" singen? idiot.
Ich dachte, die meisten lokalpatriotischen Berliner sind irgendwo in der westdeutschen Provinz aufgewachsen? (Von den Berlinerinnen weiß ich es nicht). Mir geben diese ganzen Berlin-Bezüge auf dem neuen Album selbstverständlich nichts, aber "Möbliertes Lied" ist wirklich schön. Das bietet Methapern auch für die kleinen Leute.