Stelle ich auch immer wieder fest. Wenn man eine Sprache nicht regelmäßig spricht, bricht man sich ganz schön einen ab.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Zitat von Larry Iutbally im Beitrag #8071Stelle ich auch immer wieder fest. Wenn man eine Sprache nicht regelmäßig spricht, bricht man sich ganz schön einen ab.
Deswegen ist mein Italienisch so mies. Ich hasse das!
You all want the whole world to be changed so you will be different.
Ich finde auch, dass neben Regelmäßigkeit auch Umgebung und Zeit eine Rolle spielen. Im Urlaub bin ich innerhalb von wenigen Stunden eingegroovt und spreche fließend über alles mögliche. Aber zwischendurch im Berufsalltag mal eine Stunde überraschend Englisch sprechen müssen, finde ich echt schwierig.
Bei mir läuft ja im Job das meiste auf Englisch. Aber wenn ich dann abends den ausländischen Kollegen eine Speisekarte übersetzen soll, haperts.
Don't try Labskaus unless you are a die hard Haggis fan. Oder Braunkohl und Pinkel.. you can make a cabbage tour in pouring rain with stupid drinking games and afterwards have brown cabbage with pish.
ich glaube, dass sprachanwendung viel mit kontext zu tun hat. ich merke z.b. immer wieder, wie ich in beratungen in die schriftsprache rutsche, obwohl keine notwendigkeit besteht. als lehrerin war meine arbeitssprache aber eben die schriftsprache und nicht der dialekt. in den werkstätten hingegen habe ich nie schriftsprache gesprochen. und auch jetzt fühle ich mich mit schriftsprache häufig wohler, auch weil es mehr distanz schafft als dialekt. gleichzeitig habe ich extreme probleme z.b. im forenvideochat schriftsprache zu sprechen, denn da bin ich privat und privat spreche ich dialekt. englisch kam in meinem arbeitskontext quasi nie außerhalb von englischeinheiten im unterricht vor. da wiederum war es überhaupt kein problem, für eine stunde auf englisch zu wechseln, wobei vokabular und satzbau mit 12 jährigen, die die sprache lernen natürlich auch wesentlich weniger komplex sind als in einer beratungseinheit, in der ich auch rechtliche dinge erklären sollte.
Labskaus habe ich ja zumindest schon mal gelesen, aber was sind Braunkohl und Pinkel? Und kann man letzteres auch essen, wenn man nicht auf Natursektspielereien steht?
Wir müssen differenzieren. Hier oben ist Grünkohl mit Kochwurst (Mettenden) mitgekocht werden aber auch Kasseler und Schweinebauch (mochte ich noch nie). Dazu reicht man Salzkartoffeln oder Bratkartoffeln. Die Kartoffeln können in Zucker gebraten genommen werden. Oder Zucker über den Grünkohl streuen. In Ostfriesland ist man anstelle der Kochwurst die Pinkelwurst, meist grobe, weil mit Fleisch und Grütze/Graupen gefüllt. Für mich ungenießbar, wohingegen ich für schleswig-holsteinische Kochwurst alles gäbe. Na, fast alles. In Ostfriesland werden auch Graupen in den Grünkohl getan. Finde unsere nördlichere Variante deutlich herzhafter. Denke, dass es noch weitere regionalen Varianten gibt.
Ich habe den Hype nie verstanden, verstehe aber relativ wenige kulinarische Hypes nördlich der Mainlinie, das ist für mich schon eine beträchtliche kulinarische Kulturgrenze.
Miam hag es ganz gut erklärt. Grünkohl heißt Braunkohl in bestimmten Regionen. Pinkel ist eine Grützwurst. Der Name klingt eklig und es sieht eklig aus. Ich esse nichts von all dem. Höchstens Kartoffeln. Hype ist das nun wirklich nicht.