Nicht alles passt in den Spam-Thread. Hier ist nun Platz für Wünschelrutengänger, Zuckerkugel-Süchtige oder Kirchen-TV-Fans. Man muss nur dran glauben!
Effektive Mikroorganismen (EM) können zur Sanierung von Gewässern eingesetzt werden. Wie genau das funktioniert, demonstriert der EM e.V. live. Vor Ort werden per Hand 1.000 Mudballs geformt, dafür benötigen wir tatkräftige Unterstützung. Wer Lust hat, bitte einfach hinkommen. Eventuell Handschuhe mitbringen."
Ich bin mir nicht ganz ganz sicher, ob das in diesen Thread gehört, aber irgendwie finde ich schon: Ich bin bei Facebook in der (geschlossenen/privaten oder wie auch immer das dort heißt, wenn man man die Beiträge nicht lesen kann ohne Mitglied zu sein) Gruppe "München Giesing". Gestern war dort ein Beitrag von Regina S. (Mitglied der CSU-Fraktion im Bezirksausschuss 17 Obergiesing-Fasangarten): "Und in den Wänden wächst und gedeiht der Schimmel munter vor sich hin. Mal ehrlich, Manipulation muss nicht so plump daherkommen, das geht feiner, subtiler, als diesen Shit jetzt schönzureden." mit einem Link auf den Artikel "Frieren bei Gasmangel?: Wieso kühlere Wohnungen gesünder sind". Glaubt die CSU eigentlich wirklich, dass energiesparen zu Schimmel führt oder ist das schlichter Lobbyismus für Atomkraft/Braunkohle...?
Es gibt durchaus Häuser und Wände, die so schlecht gedämmt sind, dass sie im Winter schimmeln würden, wenn man nicht ständig die Heizung voll aufdrehte. Mich hat kurz mal der gleiche Gedanke beschlichen, wie ihn diese Frau hatte, als Steinmeier sagte, für die Freiheit könne man auch mal im Pullover da sitzen (oder so).
Zunächst einmal: es geht im Kern um die Feuchtigkeit. Beim Wohnen entsteht sie per Atmen, Schwitzen, Duschen, Putzen, Kochen, etc. Pro Person im Haushalt sind es rund drei Liter Wasser.
Bei einer Temperatur von 20 °C kann die Luft bis zu 17 Gramm Wasser pro m³ aufnehmen. Bei einer Temperatur von 10 °C nimmt die Luft nur noch 8,5 Gramm Wasser je m³ auf.
Ein Raum von 20 qm mit 2,5 m hohen Wänden enthält bis zu 50 m³ Luft. Bei 10 °C sind im Raum bis zu 0,425 Liter Wasser mit in der Luft. Bei 20 °C wären es bis zu 0,85 Liter Wasser. Bei 15 °C also rund 0,6 Liter Wasser.
Bei 20 °C ist das Wasser (0,8 L) also noch mit in der Luft. Bei Abkühlung auf 15 °C sind von den 0.8 L noch 0,6 L in der Luft und 0,2 Liter kondensieren. Es bildet sich dann Tauwasser – überall an den kalten Stellen im Haus. Und dies ist fortan ein Nährboden für Schimmelpilze.
Das Heizen selbst sorgt dafür, dass die (warme) Luft mehr Wasser aufnehmen kann als die kalte. Aber dann müssen auch die Türen geschlossen bleiben, weil sich sonst die wärmere stark wasserhaltige Luft aus der Wohnung in den kälteren Wohungsbereichen niederschlägt. Der Temperaturunterschied zwischen den Räumen sollte nicht größer als 5 °C sein. Insbesondere das Bad sollte geheizt werden und man sollte mehrmals täglich stoßlüften.
Man kann zudem die (relative) Luftfeuchtigkeit kontrollieren (Hygrometer). Im Winter liegt die Feuchtigkeit bei 30 bis 45 %. Daher gilt auch im Winter: lüften, lüften, lüften! So oft es geht! Die eher trockene (äußere) Winterluft kann viel Wasser in sich aufnehmen und dann hinausbefördern.
Ja nach Raumtyp kann auch ein Luftentfeuchter zum Einsatz kommen. Bedenken sollte man aber, dass diese Entfeuchter bei geringerer Lufttemperatur auch geringere Wirkungsgrade haben! Daher haben solche Geräte teils auch eine zusätzliche Heizfunktion (es wird wärmere Luft erzeugt, diese nimmt mehr Wasser auf und das Gerät kann so pro Stunde mehr Wasser kondensieren).
Die ideale relative Luftfeuchtigkeit liegt in Wohnräumen bei 40-60 %.
Würde eine Wohnung wie gehabt genutzt, dabei aber weniger beheizt, muss folglich öfter gelüftet werden. Das Aufheizen der Luft senkt ja nur die relative Luftfeuchtigkeit, nicht aber die absolute. Und Bakterien/ Sporen, etc. lieben durchaus auch die Wärme - eben wie im Brutkasten...
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zitat von akri im Beitrag #5 Daher gilt auch im Winter: lüften, lüften, lüften! So oft es geht! Die eher trockene (äußere) Winterluft kann viel Wasser in sich aufnehmen und dann hinausbefördern.
Ich lüfte im Winter gerne. Mein Problem ist aber eben gerade, dass die Luft in der Wohnung noch trockener wird. Habe im Winter oft eine Luftfeuchtigkeit von unter 30 % im Haus, es aber mittlerweile aufgegeben mit irgendwelchen Aktionen Abhilfe zu schaffen, da nichts ausreicht. Für die Schleimhäute ist das jedenfalls nicht so toll
hey, was soll dieser thread? lüften, schimmel, das ist doch alles gelogen. gebt mir was, an das ich glauben kann (echsenmenschen, adrenochrom, chem trails).
Schimmelpilze bzw. Sporen sind übrigens immerzu mit in der Luft. Sie benötigen aber einen Nährboden wie z.B. Tapete, Kleister, Papier, etc. Und Feuchtigkeit… sie gedeihen gern ab 70% relativer Feuchte. Zudem mögen sie einen PH-Wert von ca. 5 – 7 – also leicht sauer. Und sie mögen Zimmertemperatur. Dann können sie in rund 4 Tagen gut wachsen. Schimmelpilze benötigen kaum Sauerstoff oder Licht – wachsen also auch in dunklen Ecken.
Stoßlüften sollte man immerzu nur Raum für Raum. Also Heizung aus, das Fenster ganz auf sowie die Tür zu. Maximal 5 Minuten reichen aus. Nicht per Durchzug lüften, da in Nischen kein Luftaustauch stattfindet.
Stellt man die Fenster nur auf „Kipp“, kühlt vor allem die Fensterleibung stark aus. Und die Feuchtigkeit setzt sich danach bevorzugt dort ab.
Im Schlafzimmer vor dem Schlaf noch einmal richtig lüften. Und am Morgen nach dem Aufstehen lüften! Denn über Nacht atmet man ja reichlich Wasser aus. Zudem nach dem Baden/Duschen und nach dem Kochen oder auch Putzen immerzu lüften. Kühle Räume geschlossen halten, damit die (feuchte) warme Wohnraum-Luft dort nicht abkühlt.
Eine Heizung besser den ganzen Tag auf kleinerer Stufe laufen lassen, damit die Wände nicht zu sehr auskühlen. Und eben immerzu: lüften, lüften, lüften.
"Good taste is the worst vice ever invented" (Edith Sitwell)
Zitat von akri im Beitrag #10Schimmelpilze bzw. Sporen sind übrigens immerzu mit in der Luft. Sie benötigen aber einen Nährboden wie z.B. Tapete, Kleister, Papier, etc. Und Feuchtigkeit… sie gedeihen gern ab 70% relativer Feuchte. Zudem mögen sie einen PH-Wert von ca. 5 – 7 – also leicht sauer. Und sie mögen Zimmertemperatur. Dann können sie in rund 4 Tagen gut wachsen. Schimmelpilze benötigen kaum Sauerstoff oder Licht – wachsen also auch in dunklen Ecken.
Stoßlüften sollte man immerzu nur Raum für Raum. Also Heizung aus, das Fenster ganz auf sowie die Tür zu. Maximal 5 Minuten reichen aus. Nicht per Durchzug lüften, da in Nischen kein Luftaustauch stattfindet.
Stellt man die Fenster nur auf „Kipp“, kühlt vor allem die Fensterleibung stark aus. Und die Feuchtigkeit setzt sich danach bevorzugt dort ab.
Im Schlafzimmer vor dem Schlaf noch einmal richtig lüften. Und am Morgen nach dem Aufstehen lüften! Denn über Nacht atmet man ja reichlich Wasser aus. Zudem nach dem Baden/Duschen und nach dem Kochen oder auch Putzen immerzu lüften. Kühle Räume geschlossen halten, damit die (feuchte) warme Wohnraum-Luft dort nicht abkühlt.
Eine Heizung besser den ganzen Tag auf kleinerer Stufe laufen lassen, damit die Wände nicht zu sehr auskühlen. Und eben immerzu: lüften, lüften, lüften.
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Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
ZitatFingertest Doch wie lassen sich innere Blockaden lösen? Erst einmal müssen wir erfahren, welche Emotionen genau dahinterstecken. Ist es Angst? Ist es Wut? Ist es Trauer? Denn solche Emotionen machen sich im Körper ganz unterschiedlich bemerkbar. All das lässt sich mit einem kleinen kinesiologischen Test herausfinden. Denn im Moment der Irritation gibt die Muskelkraft sekundenschnell nach. Daran können wir uns entlang hangeln. Und wenn die Kunden nicht wissen, was die Ursache ihrer festgefahrenen Gefühle sind, gehen wir mit diesem Test auf Forschungsreise. Dabei kommen oft erstaunliche Dinge zutage. Z. B. bei einem älteren Herrn, der durch die alltäglichen Kriegsbilder im Fernsehen Panikattacken bekam. Grund war seine eigene Kindheitserfahrung im Luftschutzkeller. Das hatte er komplett verdrängt.
ich finde eso-geschwurbel inzwischen wirklich beängstigend. ich habe so viele kolleg:innen, die "ausbildungen" jenseits jeder wissenschaftlichkeit haben, dass es mir regelmäßig die haare zu berge stehen lässt. das fängt bei den globuli-deppen an, geht über die antroposophen und hört bei den human design-spinnern auf. und es ist tatsächlich auch gefährlich. im herbst erscheint das dritte buch von pia lamberty und katharina nocun mit dem titel "Gefährlicher Glaube. Die radikale Gedankenwelt der Esoterik" (https://www.luebbe.de/quadriga/buecher/g...aube/id_8748542)
man muss den nippies in die klangschalen scheißen. einziger vernünftiger weg.
Ich bin da familiär vorbelastet und habe für sowas keine Geduld und inzwischen nur noch in Ausnahmefällen Humor übrig, fürchte ich. Über Orgonpyramiden lachen muss ich aber immer noch.
Zitat von akri im Beitrag #5Die eher trockene (äußere) Winterluft kann viel Wasser in sich aufnehmen und dann hinausbefördern.
Ich kann nicht umhin, diesen eigentlich wunderbaren Aufklärungs-Thread nochmal mit etwas manipulierender Wissenschaft zu stören:
Kalte Luft kann per se weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme Luft (Siehe "Dampfdruck", Physik 10te Klasse...). Die Winterluft ist ja eben deswegen trocken, weil sie wegen niedriger Temperatur keine Feuchtigkeit aufnehmen kann. Was natürlich die Empfehlung "lüften, lüften, lüften" nur bestärkt, denn je weniger Feuchtigkeit die Luft im Zimmer aufnehmen kann, desto öfter muss eben diese Luft im Zimmer ausgetauscht werden.