Ich will ja nicht zu pessimistisch sein, aber ich denke, dass wir beim Spiel Spanien gegen Georgien eine Mannschaft gesehen haben, die mindestens das Halbfinale erreicht.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Saustarkes Spiel gestern. Spanien hat letztendlich hochverdient gewonnen. Man sollte sich hierzulande langsam damit abfinden, das Viertelfinale eventuell zu verlieren.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Man sollte sich beim Sport immer mit der Möglichkeit einer Niederlage auseinandersetzen. Trotzdem finde ich das Geunke ähnlich treffend wie ein „die fiedeln wie weg“. Einmal fehlender Respekt vorm Gegner, einmal fehlender Respekt vor der eigenen Mannschaft. Ich habe im letzten halben Jahr einige überzeugende Spiele unserer Nationalmannschaft gesehen, auch gegen Dänemark war viel Gutes dabei, und die Schweiz hat spätestens gegen Italien gezeigt, warum man sich gegen die auch ohne Gesichtsverlust schwer tun darf. Georgien hat Spanien 45 Minuten gut auf den Füßen gestanden. Deutlich wurde es erst, als Georgien auf Risiko spielen musste. Doofe Binse, aber wenn Kvaratskhelia das 2:1 macht (und viel fehlte da nicht), sehen wir ein anderes Spiel.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Tut mir leid, dass ich da mal rein muss, aber: Warum ist es im Fußball-Umfeld eigentlich akzeptabel, auf den Konjunktiv zu verzichten? Kommt man damit der mutmaßlichen Stumpfheit von Spielern und Publikum entgegen?
da geh ich dann auch mal rein und sage: das ist absolut nicht fussballspezifisch, sondern höchstens der dramatisierung eventueller ereignisse geschuldet ("wenn der russe an der oder steht, dann gute nacht!"). zum berechtigten gegenargument, es handle sich hier ja auch um den fehlenden konjunktiv II, mit dem eben keine bevorstehende, sondern eine bereits vergangene und damit überholte möglichkeit beschrieben werden sollte, fällt mir leider gerade kein entkräftendes beispiel ein. aber das gibts bestimmt auch.
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #246Trotzdem finde ich das Geunke ähnlich treffend wie ein „die fiedeln wie weg“.
Was ist daran "Geunke"? Man kann gegen Spanien verlieren, und wenn man so spielt wie gegen Dänemark, aber die Spanier vielleicht einen Tacken besser sind, kann man das sogar hocherhobenen Hauptes tun. Ich hoffe natürlich trotzdem auf einen deutschen Sieg. Aber die überkandidelte Euphorie dieser "ich bin kein Fußballfan, außer wenn Deutschland spielt" - "Fans" bei jedem Turnier geht mir jedesmal auf den Sack.
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Zitat von tenno im Beitrag #248 zum berechtigten gegenargument, es handle sich hier ja auch um den fehlenden konjunktiv II, mit dem eben keine bevorstehende, sondern eine bereits vergangene und damit überholte möglichkeit beschrieben werden sollte, fällt mir leider gerade kein entkräftendes beispiel ein. aber das gibts bestimmt auch.
Dann streng dich mal ein bisschen an, do! Denn genau darum geht's natürlich.
Zitat von Olsen im Beitrag #247Tut mir leid, dass ich da mal rein muss, aber: Warum ist es im Fußball-Umfeld eigentlich akzeptabel, auf den Konjunktiv zu verzichten? Kommt man damit der mutmaßlichen Stumpfheit von Spielern und Publikum entgegen?
Stimmt, ich bin auch erstaunt über mich und meine untypische Konjunktivvermeidung.
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #246Trotzdem finde ich das Geunke ähnlich treffend wie ein „die fiedeln wie weg“.
Was ist daran "Geunke"? Man kann gegen Spanien verlieren, und wenn man so spielt wie gegen Dänemark, aber die Spanier vielleicht einen Tacken besser sind, kann man das sogar hocherhobenen Hauptes tun. Ich hoffe natürlich trotzdem auf einen deutschen Sieg. Aber die überkandidelte Euphorie dieser "ich bin kein Fußballfan, außer wenn Deutschland spielt" - "Fans" bei jedem Turnier geht mir jedesmal auf den Sack.
Wenn ich dir drei Tage vor einer Prüfung sage, du müsstest dich „langsam damit abfinden, eventuell“ durchzufallen, ist das natürlich Geunke. Zumal, wenn direkt vor mir schon jemand dasselbe gesagt hat. Und scheint dir wirklich ein Mangel an kritischen Stimmen zur deutschen Nationalmannschaft zu bestehen? Mir nicht. €: Schon wieder so eine unpassende Indikativkaskade! Es muss am Thread liegen.
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Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #251Wenn ich dir drei Tage vor einer Prüfung sage, du müsstest dich „langsam damit abfinden, eventuell“ durchzufallen, ist das natürlich Geunke
Du weißt schon, daß dieser Vergleich ein Holzbein hat, oder? Nun, dann ist das halt Geunke. Mehr als "nein" - "doch" - "nein" kommt da eh nicht rum. Warten wir mal ab, ich irre mich gerne.
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Der Konjunktiv könnte möglicherweise überbewertet sein.
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