Ein beliebtes Thema bei Turnieren war in der Vergangheit ja auch das Mitsingen der Nationalhymne. Blättere gerade in einem fußball magazin aus dem November 1981, in dem diversen Fußballern ein Fragebogen vorgelegt wurde, u.a. mit der Frage "Singen Sie bei einem Länderspiel die Nationalhymne mit?". Die Antworten:
Manfred Kaltz: Nein, ich singe nicht mit. Habe zwar kürzlich den kompletten Text der Hymne gekriegt, aber ich bin kein Sänger. Karl-Heinz-Rummenigge: Nein, denn ich beherrsche sie nicht hundertprozentig. Die Melodie kenne ich, mit dem Text aber hapert's. Paul Breitner: Nein, keiner tut das bei uns. Felix Magath: Nein, meine Gedanken gehen schon zum bevorstehenden Spiel. Bernd Förster: Nein. Uli Stielike: Nein, ich kenne den Text nur bruchstückhaft. Horst Hrubesch: Ja, teilweise. Der Text geht einem bei der Konzentration auf das Spiel oft verloren. Hans-Peter Briegel: Normalerweise nicht. Einmal habe ich sie mitgesungen bis jetzt. Ich glaube, das war vor dem Endspiel um die Europameisterschaft; aber ganz sicher bin ich mir nicht. Karl-Heinz Förster: Ich kann sie nicht ganz auswendig. So weit ich sie kann, singe ich sie mit. Klaus Fischer: Nein, ich kenne zwar den Text der Nationalhyme, singe aber nie mit. Die Zeit vor dem Spiel dient ausschließlich der Konzentration. Toni Schumacher: Nein, vor dem Spiel konzentriere ich mich. Ich singe niemals mit. Eike Immel: Nee. Das macht doch keiner. Ich sehe keine Veranlassung dazu. Pierre Littbarski: Nein, ich kenne zwar den Text, aber vor dem Spiel muß ich mich konzentrieren. Wilfried Hannes: Neh, neh. Wolfgang Dremmler: Nein, ich singe nicht mit. Erstens kenne ich den genauen Text nicht und zweitens glaube ich, daß es wichtigere Dinge gibt. Hansi Müller: In Polen habe ich zum ersten Mal gesungen, ob ich wieder singe, weiß ich nicht. Unser Präsident, Herr Mayer-Vorfelder, hatte mir den Text zugeschickt und mir mitgeteilt, er würde sich riesig freuen, wenn ich die Hymne mitsingen würde. Karl Allgöwer: Nein, ich höre zu. Wenn ich entscheiden könnte, würden die Hymnen vor einem Länderspiel sowieso abgeschafft. Ronald Borchers: Nein, meine Gedanken sind stets bei meiner verstorbenen Mutter.
Kein Wunder, dass wir 1982 nicht Weltmeister geworden sind. Ab 1984 war dann Schluss mit der Verweigerungshaltung, der Kaiser sprach ein Machtwort.
I'm a septic tank half full kind of guy / got a twinkle in my eye / that I've been told is just astigmatism / I've got a s-skip in my step like / the undead half risen
Alles linksgrünversiffte Sozialschmarotzer und Drostenjünger.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
Ich finde es ja bemerkenswert, wieviele sich freimütig dazu bekannten, den Text nicht zu kennen. Den kenne sogar ich, dabei wird mir bestimmt niemand einen Hang zum Fahnenpatriotismus unterstellen.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Die englische Slapstick-Abwehr sorgt für unterhaltsame Szenen.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
Ist schön da! Aber ja, so schade ich es finde, wenn Teams, die für mich zu einem großen Turnier gehören, früh gehen - die Engländer hätten das Ausscheiden definitiv verdient. Mit diesem Kader einen solchen Fußball zu spielen… €: Ich hätte es nicht schreiben sollen. In der 5. Minute der geschenkten Nachspielzeit.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Die fünf Minuten Nachspielzeit finde ich auch eher großzügig bemessen. Trotzdem sind mir die Engländer lieber. Aber es ist ja noch nicht vorbei.
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