Ich habe in letzter Zeit das Westerngenre bearbeitet und mir dabei auch diverse alte Klassiker angeschaut ... daher an dieser Stelle meine persönliche Liste sehenswerter Western ... sortiert nach Erscheinungsjahr. Ich habe bewusst nur die Western aufgelistet, die zeitlich zwischen 1750 und 1900 angesiedelt sind:
The Gold Rush (Charles Chaplin, 1925) Stagecoach (John Ford, 1939) Drums Along The Mohawk (John Ford, 1939) The Ox-Bow Incident (William A. Wellman, 1943) My Darling Clementine (John Ford, 1946) Red River (Howard Hawks, 1948) Fort Apache (John Ford, 1948) She Wore A Yellow Ribbon (John Ford, 1949) Winchester 73 (Anthony Mann, 1950) Rio Grande (John Ford, 1950) Wagon Master (John Ford, 1950) Bend Of The River (Antony Mann, 1952) High Noon (Fred Zinnemann, 1952) The Naked Spur (Anthony Mann, 1953) River Of No Return (Otto Preminger, 1954) Johnny Guitar (Nicholas Ray, 1954) The Searchers (John Ford, 1956) The Tall T (Budd Boetticher, 1957) The Tin Star (Anthony Mann, 1957) The Big Country (William Wyler, 1958) Rio Bravo (Howard Hawks, 1959) Warlock (Edward Dmytryk, 1959) Day Of The Outlaw (André De Toth, 1959) The Magnificent Seven (John Sturges, 1960) Ride The High Country (Sam Peckinpah, 1962) The Man Who Shot Liberty Valance (John Ford, 1962) Per un pugno di dollari (Sergio Leone, 1964) Per qualche dollaro in più (Sergio Leone, 1965) Il buono, il brutto, il cattivo (Sergio Leone, 1966) Hombre (Martin Ritt, 1967) C'era una volta il West (Sergio Leone, 1968) Il grande silenzio (Sergio Corbucci, 1968) Butch Cassidy And The Sundance Kid (George Roy Hill, 1969) The Wild Bunch (Sam Peckinpah, 1969) True Grit (Henry Hathaway, 1969) Little Big Man (Arthur Penn, 1970) Two Mules For Sister Sara (Don Siegel, 1970) McCabe & Mrs. Miller (Robert Altman, 1971) Chato's Land (Michael Winner, 1972) Jeremiah Johnson (Sydney Pollack, 1972) Pat Garrett & Billy The Kid (Sam Peckinpah, 1973) Heaven's Gate (Michael Cimino, 1980) The Long Riders (Walter Hill, 1980) Pale Rider (Clint Eastwood, 1985) Silverado (Lawrence Kasdan, 1985) Dances With Wolves (Kevin Costner, 1990) Unforgiven (Clint Eastwood, 1992) The Last Of The Mohicans (Michael Mann, 1992) Tombstone (George P. Cosmatos, 1993) Wyatt Earp (Lawrence Kasdan, 1994) Dead Man (Jim Jarmusch, 1995) Open Range (Kevin Costner, 2003) 3:10 To Yuma (James Mangold, 2007) The Assassination Of Jesse James By The Coward Robert Ford (Andrew Dominik, 2007) True Grit (Ethan & Joel Coen, 2010) Meek's Cutoff (Kelly Reichardt, 2010) Django Unchained (Quentin Tarantino, 2012) The Hateful Eight (Quentin Tarantino, 2015) The Revenant (Alejandro G. Iñárritu, 2015) Hostiles (Scott Cooper, 2017)
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zitat von CHX im Beitrag #1 Winchester 73 (Anthony Mann, 1950) Giant (George Stevens, 1956) The Big Country (William Wyler, 1958) Rio Bravo (Howard Hawks, 1959) Il buono, il brutto, il cattivo (Sergio Leone, 1966) Dances With Wolves (Kevin Costner, 1990) The Last Of The Mohicans (Michael Mann, 1992)
Ich bin jetzt kein Western-Spezialist, aber die sind schon toll. Ich würde noch "River Of No Return" hinzufügen.
Ah, das könnte ich auch mal machen. Das Angebot bei Prime oder bei Netflix ist nicht so schlecht.
Was mir in der Liste fehlt, so nach kurzem Nachdenken, "Johnny Guitar".
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
ich war ja lange zeit gegen das genre allergisch, da mein vater in meiner kindheit und jugend grundsätzlich jeden western geguckt hat, der über den bildschirm flimmerte (damals mindestens einer pro woche). das führte dann zur totalen übersättigung. keine ahnung, welche ich damals gesehen habe. in den letzten jahren habe ich mich verstärkt wieder dafür interessiert, weil da oft starke stoffe verhandelt werden, große regisseure und tolle schauspieler am werk sind. aus der liste habe ich (bewusst) folgende gesehen:
Zitat von CHX im Beitrag #1 Stagecoach (John Ford, 1939) Red River (Howard Hawks, 1948 ) High Noon (Fred Zinnemann, 1952) Giant (George Stevens, 1956) The Big Country (William Wyler, 1958) Rio Bravo (Howard Hawks, 1959) The Magnificent Seven (John Sturges, 1960) Ride The High Country (Sam Peckinpah, 1962) The Man Who Shot Liberty Valance (John Ford, 1962) Per un pugno di dollari (Sergio Leone, 1964) Per qualche dollaro in più (Sergio Leone, 1965) Il buono, il brutto, il cattivo (Sergio Leone, 1966) Hombre (Martin Ritt, 1967) C'era una volta il West (Sergio Leone, 1968) The Wild Bunch (Sam Peckinpah, 1969) Dances With Wolves (Kevin Costner, 1990) Unforgiven (Clint Eastwood, 1992) The Last Of The Mohicans (Michael Mann, 1992) Dead Man (Jim Jarmusch, 1995) Brokeback Mountain (Ang Lee, 2005) The Assassination Of Jesse James By The Coward Robert Ford (Andrew Dominik, 2007) There Will Be Blood (Paul Thomas Anderson, 2007) True Grit (Ethan & Joel Coen, 2010) Django Unchained (Quentin Tarantino, 2012) The Hateful Eight (Quentin Tarantino, 2015) The Revenant (Alejandro G. Iñárritu, 2015) Hell Or High Water (David Mackenzie, 2016) Wind River (Taylor Sheridan, 2017) The Power Of The Dog (Jane Campion, 2021)
jepp, und auch "river of no return" und v.a. "johnny guitar" (einer meiner absoluten favoriten - joan crawford ist eine göttin darin!) würde ich unbedingt mit einreihen.
plus
The Gold Rush (Charlie Chaplin, 1925) Man Without A Star (King Vidor, 1955) Warlock (Edward Dmytryk, 1959) The Misfits (John Huston, 1961) Duel At Diablo (Ralph Nelson, 1966) Deadlock (Roland Klick, 1970) Rango (Gore Verbinski, 2011) Ain't Them Bodies Saints (David Lowery, 2013) Slow West (John Maclean, 2015) Bone Tomahawk (S. Craig Zahler, 2015) The Rider (Chloe Zhao, 2017) The Sisters Brothers (Jacques Audiard, 2018) Bacurau (Juliano Dornelles, Kleber Mendonça Filho, 2019) First Cow (Kelly Reichardt, 2019) Killers Of The Flower Moon (Martin Scorsese, 2023)
Zitat von gnathonemus im Beitrag #5[...] und v.a. "johnny guitar" (einer meiner absoluten favoriten - joan crawford ist eine göttin darin!) würde ich unbedingt mit einreihen.
Der fehlt mir noch aus der klassischen Westernzeit ... muss ich mir mal besorgen.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zitat von gnathonemus im Beitrag #5 Rango (Gore Verbinski, 2011) Ain't Them Bodies Saints (David Lowery, 2013) Slow West (John Maclean, 2015) Bone Tomahawk (S. Craig Zahler, 2015) The Rider (Chloe Zhao, 2017) The Sisters Brothers (Jacques Audiard, 2018) Killers Of The Flower Moon (Martin Scorsese, 2023)
Die klingen alle interessant ... habe ich aber noch nicht gesehen. Werde ich nachholen ...
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Hier noch welche, die man vielleicht anschauen könnte.
Seminola (1953) A Man Called Horse (1970) Soldier Blue (1970)
Die beiden letztgenannten, sind aber nichts für sensible Zuschauer.
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The Harder They Fall (2021) Godless (Miniserie, 2017)
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schönes Thema, der oben genannte "The Rider" (Chloe Zhao, 2017) ist nicht nur etwas für Genre/Western affine, wer kann sollte reinschauen, lohnt sich. Wirklich.
FILME The Missing (2003) Three Burials (2005) The Keeping Room (2014) The Homesman (2014) Brimstone (2016) Feinde – Hostiles (2017) The Ballad of Lefty Brown (2017) Die Frau, Die Vorausgeht (2017) Outlaws (2020) Old Henry (2021)
Haha, wenn man öfter Western schaut, spült es einem den einen oder anderen in die Liste der Empfehlungen. So geschehen bei Netflix mit "The Quick and the Dead" vom Sam Raimi aus dem Jahr 1995.
Ich habe den Film als ganz unterhaltsam in Erinnerung, ist aber eher etwas für Freunde des Popcorn-Kinos. Es wird übertrieben viel geballert und die Kugeln fliegen gerne mal in Zeitlupe durch die Gegen bzw. treffen ihr Ziele ausgesprochen plastisch.
Mit Sharon Stone hat er eine weibliche Hauptdarstellerin und unter anderem sind auch Gene Hackman, Russell Crowe und Leonardo DiCaprio dabei.
http://www.last.fm/de/user/DerWaechter ehemaliger Influencer * Downtown * Radebrecht * "Die einzige Bevölkerungsgruppe, die man risikolos beleidigen kann, sind die Dummen. Da fühlt sich nie einer angegriffen." (Ronja von Rönne) “The sex and drugs have gone and now it’s just the rock ‘n’ roll” (Shaun Ryder)
"High Plains Drifter" ist eine düstere alttestamentarische Beschäftigung mit Sünde, Schuld, Vergeltung und Sühne. Die unheimliche und beunruhigende Filmmusik des Jazzmusikers Dee Barton, die (sparsam eingesetzt) eher zu einem halluzinatorischen Horror als zu einem Western zu passen scheint, unterstreicht diese Intentionen des Films.
Leider ist das dargestellte Frauenbild in "High Plains Drifter" mehr als fragwürdig (bis hin zu einer Vergewaltigung, die im weiteren Verlauf von der Frau toleriert wird ...).
Die Grundthematik des Films ist stimmig, die Umsetzung etwas zu steril geraten, der Cast teilweise unglaubwürdig. Die gezeigte Misogynie ist für heutige Sehverhältnisse völlig aus der Zeit gefallen.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Ein des Schießens müder Hauptprotagonist, sowie eigenständige und selbstbewusste Frauenfiguren ... dank solcher bewusst gegen den Genre-Strich gebürsteter Charaktere wurde "High Noon" mancherorts als Anti-Western bezeichnet. Howard Hawks und John Wayne sollen den Film sehr kritisch beurteilt und ihn als unamerikanisch bezeichnet haben. Als Gegenentwurf entstand "Rio Bravo", der 1959 in die Kinos kam ...
Eine ganz besondere Relevanz hat "High Noon" jedoch wegen seiner Entstehungszeit ... 1952 war die durch den populistischen Senator Joe McCarthy angeführte Kommunisten-Hatz in den USA auf ihrem Höhepunkt. McCarthy hatte sich auf die intellektuelle Künstlerszene Hollywoods eingeschossen und lud jeden Kreativen für eine Aussage vor, der einmal Mitglied der kommunistischen Partei oder auch nur mit einem ehemaligen Mitglied bekannt war.
Produzent Stanley Kramer und Autor Carl Foreman (der bei Veröffentlichung des Films bereits das Land verlassen hatte, weil er kurz nach Fertigstellung des Films selbst auf der Schwarzen Liste landete) schufen mit "High Noon" eine Allegorie auf den Kampf der Opfer McCarthys. Die Verachtung, mit der Kane am Ende wortlos seinen Sheriffstern den Einwohnern der Stadt vor die Füße wirft, soll das Urteil der wenigen Standhaften widerspiegeln, die nicht vor dem laut krakeelenden Joe McCarthy in die Knie gingen.
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)