When Svabia sends its people, they're not sending their best. Abgesehen davon wird auch im güldenen Südwesten zumeist mit schützendem Darm gebraten, aber vor dem Servieren gemanscht und vermischt, so dass lediglich die (im Rest der Republik vermutlich meist vergessenen) Schupfnudeln unversehrt bleiben.
das hab ich nach erneuter recherche mit den bayrisch-fränkischen varianten verwechselt. und die schupfnudel ist natürlich ein markantes alleistellungsmerkmal! meine ostmitteldeutsche prägung zeigt sich allerdings auch hier wieder durch penetrante bratkartoffelbevorzugung, auch wenn ich momentan aus gründen der silhouette-etikette generell auf kohlehydratbeigaben verzichte. sendet svabia their best eigentlich to münster? i calculate on you!
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #32Eben hab ich Zwiebelmarmelade gekocht, die gibt es heute Abend zur Käseplatte. Falls ich bis dahin noch was über habe...
von dieser spezerei hörte ich noch nie. ich wäre scharf drauf, sie mal zu verkosten.
ein hokkaido hat es sich gerade mit ein paar tomaten, zwiebeln, knoblauchzehen, rosmarinzweigen und olivenöl im ofen bequem gemacht und ergibt nachher mit ein paar oliven und parmesanspänen meine herzallerliebste kürbissuppe. ick freu mir so.
Zitat von Berthold Heisterkamp im Beitrag #32Eben hab ich Zwiebelmarmelade gekocht, die gibt es heute Abend zur Käseplatte. Falls ich bis dahin noch was über habe...
von dieser spezerei hörte ich noch nie. ich wäre scharf drauf, sie mal zu verkosten.
Da haben wir zwei Möglichkeiten: Du kommst vorbei, um die Reste zu vernichten, oder du schneidest 500 Gramm rote Zwiebeln in Streifen, dünstest sie 12-15 Minuten bei niedriger Hitze in drei EL Olivenöl, streust dann zwei EL Zucker drüber, glasierst sie darin eine Minute, um dann mit jeweils 150 ml rotem Portwein und Rotwein abzulöschen und das Ganze dann so lang offen köcheln zu lassen, bis das Ergebnis dickflüssig ist. Eine Prise Salz kann nicht schaden.
"Happy Holidays... is what terrorists say. Merry Christmas, from Avery and Jack."
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
ich esse gerade nicht, aber ich sehe mich dazu verdonnert, mich um das weihnachtsessen kümmern zu müssen. dabei konnte ich mich die letzten jahre immer entspannt zurücklehnen, da sich der schwager meines schwagers (schwiegerschwager?) und meine nichte darum gerissen haben. ersterer ist dieses jahr nicht zugegen und das pubertäre miststück hat keine lust (aber wird diejenige sein, die am lautesten an meinem menü herumnörgelt). es werden zwar weder vegetarier, veganer, gluten-, nuss-, noch sonstwas-allergiker anwesend sein, aber heikel sind sie allemal. die einen keine meeresfrüchte, der eine, wenn fisch, nur lachs, die andere kein wild ... laangweilig. nun ja, roastbeef wäre eine lösung. zwar nix wahnsinnig ausgefallenes, aber wenn's gelingt, doch was ganz was feines. irgendwelche alternativvorschläge? vorspeisen, nachspeisen? bin gerade total einfallslos und auf einschlägigen seiten hat mich auch nix überzeugt (lebkuchen-parfait hängt mir inzwischen zum hals raus).
ach ja, ich will dafür nicht 8 stunden in der küche stehen.
Truthahn? Kann man an den Gruppengeschmack angepasst füllen, braucht zwar lange im Ofen, aber kaum Aufmerksamkeit in der Zeit, die Füllung ist eine grandiose Beilage, dazu Süßkartoffelpüree, Rosenkohl (wer das Eine nicht mag, mag ziemlich sicher das Andere), oder was man sonst so will, den Bratensaft schnell zur Sauce montiert, fertig ist die Laube. Bei uns ein Klassiker für den zweiten Feiertag (Heiligabend relativ schnelle Küche, ersten Feiertag Besuch bei der Verwandtschaft, abends dann betrunkenes Resteessen im Stehen in der Küche).
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ist ne überlegung wert. hab mich zwar noch nie an so ein tier herangewagt, aber vermutlich hängt es halt vornehmlich von der fleischqualität ab. was schlägst du denn als füllung vor? maroni, äpfel, beides oder ganz was anderes (kein mett bitte). süßkartoffelpürree ist super und ich denke, das mag auch jeder. bei rosenkohl wird das jungvolk meckern - das ist schon mal sicher, aber apfelblaukraut sollte passen.
bei uns ist das große fressen tatsächlich heiligabend. am ersten gibt's meistens nur schnittchen und am zweiten fondue oder raclette - und danach will ich bis silvester außer suppe und salat meistens nix mehr essen.
Wir hatten die letzten Jahre eine Füllung aus Maronen, Trockenpflaumen und Wurstbrät, die ich super fand, aber das geht sicher auch ohne Brät. Heiligabend war bei uns immer schnelle bzw. vorbereitbare Küche, weil meine Eltern neben drei Kindern (und teilweise anstrengenden Großeltern) nicht auch noch ein Menü jonglieren wollten. Außerdem war am 24. vormittags häufig noch Praxisbetrieb. Der Standard: Hummercremesuppe - Geflügelsalat - Mousse au Chocolat. Als wir drei dann alt genug waren, um sich mal Zeit zu nehmen, war das zu einer Tradition verkommen und nicht mehr zu ändern, mittlerweile übernimmt die nächste Kindergeneration und verhindert ausschweifendes Kochen an Heiligabend.
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@gnathonemus: Wenn ich Gäste bekomme und nicht den ganzen Tag in der Küche stehen will, mach ich gerne mal ein Gulasch - mit oder ohne Wild. Das Ganze dann mediterran angehaucht. Ich schütte immer ordentlichst Rotwein mit rein, ein paar Dosen Tomaten, Lorbeerblätter. Mit den Tomaten wird das unglaublich fruchtig. Dazu vielleicht in braunen Butter geschwenkten Rosenkohl als Zugeständnis für die Jahreszeit. Als Beilage gebratene Polenta. Streiche die Polenta aufs Backblech, lass es ein paar Stunden stehen und dann in der Pfanne anbraten. Etwas Parmesan noch drauf und zack fertig. Wäre mal so meine spontan servierte Idee
Die Polenta ist ne gute Idee, kann man auch auf dem Backblech lassen und einfach in den Ofen schieben. Weniger Arbeit, weniger Fett, minimal weniger Geschmack, aber das fällt bei drei Litern Rotwein im Gulasch eh niemandem auf.
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