"Komplette Tollwut" beschreibt es ganz treffend ... ... mein Lieblingsalbum von KJ ist nach wie vor "Extremities, Dirt and Various Repressed Emotions".
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen. (Blaise Pascal)
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #59Danke für das Lob verbunden mit der Erinnerung daran, diesen Thread endlich mal weiterzuführen.
Nach zweieinhalb Jahren könnte ich das mal tun. Habe mich gerade mal wieder daran erinnert, daß da noch einiges offen war. Habe auch meine Wertung zu "Night Time" hochgesetzt, denn mittlerweile finde ich das Album ziemlich großartig.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #55Davon abgesehen: habe meine Rezensionen erfolgreich dem OX angeboten, will heißen: demnächst erscheint die Rezension der Killing - Joke - Alben nach einer Überarbeitung meinerseits gedruckt. Wenn schon, dann richtig.
Das noch hinterdrein: meinem Chef gefiel der Text nicht, weswegen er dann doch nicht gedruckt erschien, da ich damit zufrieden war und deshalb auf eine komplette Überarbeitung verzichtete. Seiner Meinung nach schnitt auch "Brighter Than A Thousand Suns" in meiner Rezension zu schlecht ab ... meiner Meinung nach halt nicht, weswegen wir uns darauf einigten, den Text im Forum zu lassen. Das geschah in beiderseitigem Einvernehmen, und damit war's auch gut.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
und natürlich ihr größter Hit, den habe ich ja noch gar nicht hier gepostet. Soll ja tatsächlich Leute geben, die ihn nicht kennen (Zwinkersmiley hinzudenken):
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Merke gerade, daß ich da wenig hinzuzufügen habe (und außerdem zu faul für eine neue Version dieses Textes bin). "This World's End" und "The Great Cull" sind immer noch Bretter vor dem Herrn, und "The Raven King" ist ein geradezu rührender Nachruf auf den verstorbenen Bassisten. Insgesamt ist das Album erstaunlich gut gealtert und gefällt mir immer noch ausnehmend gut, wie ich beim Wiederhören gerade merke. Rangiert auf meiner Liste auch relativ weit oben. Und, nochmal erwähnt: dies zum ersten Mal wieder in der Originalbesetzung, so daß die komplette Band den Stilwandel mitvollzogen hat. Eine erstaunliche Flexibilität für solche bereits recht alte Säcke.
*****
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zuerst einmal die gute Nachricht: die Platte ist nicht so schlecht wie das grausliche Cover. Die Band verfolgt weiterhin das Rezept des Vorgängeralbums, ihren neuen und alten Stil als homogene Einheit vorzuführen und macht damit eigentlich auch nichts verkehrt. Die Crux des Albums ist jedoch, daß es zwar keine Totalausfälle, aber auch keine wirklichen Highlights gibt. Die Platte lief bis jetzt einige Male durch, ohne bleibenden Eindruck zu hinterlassen, außer dem von Gleichförmigkeit. Es fehlen die drei, vier Songs, die mich - wie auf den Vorgängeralben - aufhorchen lassen und mich dazu zwingen, sie gleich nochmal hören zu wollen (lediglich "Fema Camp" und "Glitch" stechen nach mehreren Durchläufen heraus), und gute Ansätze werden allzuhäufig ausgewalzt. Auch ist die Produktion merkwürdig kraftlos; selbst wenn die Band einen Lo - Fi - Sound wie auf "Hosannas..." kultivierte, gab es doch noch etwas, was riß, sägte und damit Aufmerksamkeit erheischte. Im Endeffekt ein routiniert heruntergespieltes Standardwerk, das man sich durchaus ins Regal stellen kann ... das man aber, sofern man meine Meinung teilt, eher selten auflegen wird.
*** 1/2
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Das hat in der Auflistung noch gefehlt; das lag aber auch daran, daß ich trotz mehrmaligem Hören immer noch keinen richtigen Zugang zu der Platte gefunden habe, auch wenn sie mir definitiv besser gefällt als der Vorgänger. Sie ist auf jeden Fall deutlich ruppiger produziert, und auch der Industrial - Metal - Anteil wurde wieder hochgeschraubt; "ruppig" bedeutet aber paradoxerweise auch "gleichförmiger". Zwar sägen die Gitarren teilweise recht heftig, aber eingepackt in einen Mantel aus Hall und meterhohen Keyboardwänden, was einen recht seltsamen Hybriden aus 80er - Bombast und Räudigkeiten wie "Hosannas ..." ergibt. Einen wirklich herausragenden Track habe ich auf dem Großteil der Platte noch nicht entdeckt (auch wenn einen ein Titel wie "I Am The Virus" heutzutage aufhorchen läßt), erst gegen Ende liefern Killing Joke wieder eine lange, monotone Walze namens "Panopticon" ab, die mir am besten gefällt, da ich ihre monotonen Tracks mit Überlänge zumeist hypnotisch finde. Fazit: keine Platte für Einsteiger, aber für Fans solides Handwerk, das man sich gut anhören kann, ohne daß es besonders herausragen würde.
****
Und nun schauen wir mal, was da noch kommt. Habe gerade überrascht festgestellt, daß Jaz Coleman gerade mal 60 ist, dachte eigentlich, der ginge bereits stramm auf die 70 zu. Dann kann man wahrscheinlich in bälde mal wieder mit einem neuen Album rechnen.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Finde ich aber ganz o.k. Rare footage of K÷ (Jaz Coleman, Peter Hook and Geordie Walker) in this brand new video for Giving Up The Ghost from their K÷93 EP. Filmed in November 1993 in Cologne Stadtgarten as part of the Freispiel documentary. Special thanks to Arno Steffan for the footage, Ken Eakins for the edit, and Loudersound for the video premiere
Soll wahrscheinlich "Arno Steffen" heißen, gehe ich mal stark davon aus, denn der war aus Köln und hatte diesen (sehr merkwürdigen) Hit:
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Soll wahrscheinlich "Arno Steffen" heißen, gehe ich mal stark davon aus, denn der war aus Köln und hatte diesen (sehr merkwürdigen) Hit:
Davon habe ich mir seinerzeit die 7" gekauft, steht immer noch im Regal. Das Video fand ich damals schon verstörend, aufgrund dessen, was er da mit den Platten anstellt.
Überhaupt ist die Band gerade recht aktiv. Letztes Jahr gab es noch eine neue EP ("Lord of chaos") sowie 2021 "In Dub Rewind (Vol. 1)" (das sich zumindest teilweise mit "In Dub" von 2014 überschneidet), dieses Jahr dann noch "In Dub Rewind (Vol. 2)", das offenbar ausschließlich neue Dub-Mixe von Youth enthält. Ich kann damit ja durchaus was anfangen:
In Dub Rewind (Vol. 2) 1 Autonomous Zone (Youth "Berlin Hacker" Dub) 2 Change (Youth "Close To The Edge" Dub) 3 Bloodsport (Rinôcérôse Vs Youth Dub) 4 Pssyche (You're Alone In The Pack Kings Road Dub) 5 Delete (Youth Annihilator Dub) 6 I Am The Virus (Apocalyptic Meltdown Dub Youth Remix) 7 The Death & Resurrection Show (Aggressive Attitude Dub) 8 Panopticon (The Lamb Of The Perverse Dub) 9 The Death & Resurrection Show (Cup & Sword Ambient Dub) 10 Pssyche (Acid Reflex Dub)
Pssyche (You're Alone in the Pack - Kings Road Dub)
Mochte Geordie Walker immer am liebsten; das stoische Gegenstück zum manischen Coleman, das auch mit über 60 noch Stil und Eleganz ausstrahlte. Bin froh, KJ zumindest einmal live in Originalbesetzung gesehen zu haben, und das noch dazu in meiner Stadt.
R.I.P.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.