Wirf mal eben einen Einsteiger-Tipp in den Raum. Ich glaube, ich habe bewusst noch nie einen Killing-Joke-Song gehört, der Name ist mir aber natürlich geläufig. Welches Album ist das beste?
Zum Cover schreibt Wikipedia: The album's cover image of a priest blessing Nazi soldiers was previously used by the band for a concert poster in the early 1980s. Because of its theme, it caused quite a stir and the band were banned from playing a concert in Glasgow, Scotland. Contrary to popular belief, the priest in the picture was not Pope Pius XII, but German Nazi abbot Alban Schachleiter.
Ansonsten gilt dasselbe wie bei "No Remorse" von Motörhead: wenn man nur ein Album von KJ braucht, macht man damit definitiv nichts verkehrt. Drei ganz frühe Tracks, die auf keinem regulären Album enthalten sind ("Turn To Red" von der ersten EP - ein sehr dublastiges Stück - sowie eine geisteskranke Liveversion von "Pssyche" [sic] und "Sun Goes Down") sowie eine gelungene Auswahl toller Songs quer durch alle Alben (mit Ausnahme von "Fire Dances" und glücklicherweise "Outside The Gate"). Definitiv eine gute Investition. Trackliste: 1. "Turn to Red" (from Turn to Red) 2. "Pssyche (Live)" (from Ha!) 3. "Requiem" (from Killing Joke) 4. "Wardance" (from Killing Joke) 5. "Follow the Leaders" (from What's THIS For...!) 6. "Unspeakable" (from What's THIS For...!) 7. "Butcher" (from What's THIS For...!) 8. "Exit" (from What's THIS For...!) 9. "The Hum" (from Revelations) 10. "Empire Song" (from Revelations) 11. "Chop-Chop" (from Revelations) 12. "Sun Goes Down" (from Birds of a Feather) 13. "Eighties" (from Night Time) 14. "Darkness Before Dawn" (from Night Time) 15. "Love Like Blood" (from Night Time) 16. "Wintergardens (New Mix)" (original version from Brighter than a Thousand Suns) 17. "Age of Greed" (from Extremities, Dirt and Various Repressed Emotions)
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We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Zitat von Olsen im Beitrag #33Wirf mal eben einen Einsteiger-Tipp in den Raum. Ich glaube, ich habe bewusst noch nie einen Killing-Joke-Song gehört, der Name ist mir aber natürlich geläufig. Welches Album ist das beste?
Paßt dann ja.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Aus der ersten Hälfte "What's This For", aus dem Spätwerk "Absolute Dissent", da hier 80er- und spätere Industrialmetal- Einflüsse gut gemischt werden. Ich mag das von 2003 mit Dave Grohl an den Drums, aber das ist grad schwer erhältlich.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Dieses Album markierte das Ende einer ersten vierjährigen Schaffenspause, erstaunlicherweise wieder mit Youth, der nicht nur seinen Ersatz Paul Raven am Baß ersetzte, sondern das Album auch gleich produzierte, da er mittlerweile in dem Bereich Karriere gemacht hatte. Die Bandbreite der von ihm betreuten Künstler ist dabei recht erstaunlich: Martin (Youth) Glover gründete verschiedene Musiktonträger-Labels und produzierte für Tom Jones, Paul McCartney, Bananarama, The Orb sowie Heather Nova und veröffentlichte Remixes von Erasure, Depeche Mode, Siouxsie and the Banshees, INXS, Wet Wet Wet und The Shamen., weiß Wikipedia zu berichten. Diesem Album verpaßte er einen wuchtigen Stampfsound. Der titelgebende Opener walzt bereits zentnerschwer aus den Boxen und ist ein Hybrid aus rhinozeroidem Industrial und Weltmusik, da hier (und auch bei einigen anderen Stücken) Musiker aus Nordafrika und dem Orient mit traditionellen Instrumenten beteiligt sind, was eine interessante Mischung ergibt. Der nächste Track "Exorcism" dagegen klingt, wie er heißt: ein räudiger Bastard aus EBM und metallischen Gitarrenriffs, während Coleman dazu deklamiert, schreit, hustet und rotzt. Stilistisch bleibt das Album weitgehend auf dieser Schiene, manchmal auch mit etwas vertrackterer Rhythmik ("Black Moon"), wobei es die Band aber immer schafft, spätestens bei den Refrains memorable Melodien zu erschaffen. Mit "Jana" gibt es einen kurzen Ausflug in melodische, an BritPop erinnernde Gefilde, was in dieser Umgebung allerdings reichlich käsig wirkt. Die zehn Stücke bewegen sich (außer "Jana") mal wieder im scheinbar industrialtypischen Pflichtbereich zwischen fünf und acht Minuten, was ähnlich wie beim Vorgänger wieder Geduld erfordert, bis man in der Lage ist, das Album am Stück zu hören. Aber hat man das mal geschafft, läuft es gut durch.
**** mit Tendenz nach oben.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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@Olsen: Aufgrund der stilistischen Bandbreite aber schwierig, sich bei einer fast 40 Jahre aktiven Band auf ein einzelnes Album festzulegen. Willst du dich dazu auf einem Seidenlaken räkeln (dann nimm “Outside the gate“) oder politische Gefangene foltern (tu das zu “Pssyche“)? Die Best of ist darum zur Orientierung wirklich zu empfehlen.
Tjaaa. Also auf den ersten Eindruck ist das alles ziemlich monoton. Die Härte und die Atmosphäre gefallen mir, ich habe aber arge Probleme mit dem Hooligan-Gegröle des Sängers. Wenn er klar singt, wie in "Seeing Red" (war es, glaube ich) finde ich seine Stimme ziemlich schön.
Glaube aber, dass ich mir die nochmal vornehme, denn irgendwas hat mich neugierig gemacht. Habe jetzt speziell dieses Album genommen, weil es das zum Streamen bei Prime gibt. Ein paar andere Songs hatte ich mir bei Youtube auch angehört, in der Tat sehr unterschiedlich. Vielleicht kaufe ich mir mal diese Singles Collection für einen schmalen Taler, die den kompletten Zeitraum bis 2012 abdeckt. Die Leute scheinen von der Auswahl ganz angetan zu sein.
Oh, die ist ein Schnäppchen. Allerdings würde ich wohl nach dem Kauf immer traurig sein, dass ich nur die 2- statt 3-CD Variante habe, welche allerdings direkt das mindestens dreifache kostet. Ich kenne mich bei sowas.
Zitat von Olsen im Beitrag #43Tjaaa. Also auf den ersten Eindruck ist das alles ziemlich monoton. Die Härte und die Atmosphäre gefallen mir, ich habe aber arge Probleme mit dem Hooligan-Gegröle des Sängers. Wenn er klar singt, wie in "Seeing Red" (war es, glaube ich) finde ich seine Stimme ziemlich schön.
Das fand ich gerade reizvoll, daß jemand, der wirklich in der Lage ist, einen Charthit wie "Love Like Blood" zu singen, plötzlich klingt wie ein Eimer Kotze. Ich kriegte mich gar nicht mehr ein.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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