Wenn ich mit Motörhead fertig bin, kann ich hier gleich weitermachen.
Mittlerweile haben sie ihr 16. Studioalbum fertig, die letzten drei davon entstanden in der 1978er- Originalbesetzung. Und da ich gerade so gut in Schwung bin, ist es auch hier mal wieder Zeit, mich durch das komplette Oeuvre (soweit vorhanden) zu hören und ihren Weg vom Postpunk zum Schmockpop zum Industrial- Metal nachzugehen. In der Zeit werde ich mal versuchen, das neue Album "Pylon" auf Vinyl zu ergattern.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Mir ist ihr Sound meist zu ruppig. Sehr gerne mag ich "Brigher Than A Thousand Suns" (in beiden Auflagen) sowie in Teilen den Vorgänger incl. "Love Like Blood", ansonsten ist das schwierig für mich.
Ich habe sie seit Jahren nicht in der Hand gehabt, aber ich habe sie gerade ohne Suchen und Überlegung aus dem Regal ziehen können:
Absolute Dissent
Die hat mir vor Jahren beim Trauern um meine Mutter geholfen- viel aggressiver, als ich sonst eigentlich hören würde. Gute Idee, die CD geht für die Fahrt morgen mal mit ins Auto!
Klar, das alte Zeug kenne ich auch, aber das ist ein anderer, viel fröhlicherer emotionaler Zusammenhang.
Zitat von CobraBora im Beitrag #2Mir ist ihr Sound meist zu ruppig. Sehr gerne mag ich "Brigher Than A Thousand Suns" (in beiden Auflagen) sowie in Teilen den Vorgänger incl. "Love Like Blood", ansonsten ist das schwierig für mich.
Ich liebe diese band. Initialzündung ("Love Like Blood" kannte und mochte ich schon lange) war ein Freund, der mir das 2003er- Album zum Geburtstag schenkte. Das hat alle Hebel umgelegt. Seitdem bin ich Fan.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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"Hosannas Form the Basement of Hell" und "MMXII" habe und liebe ich, den frühen Kram kenne ich eher aus Gruft-Clubs, schätze ich aber auch sehr. Insgesamt eine Band, die ich mag & von der ich mehr will.
Eines ihrer allerersten Stücke, von ihrer 1979er- Debüt- EP (die ich nicht habe, allerdings habe ich das Stück auf der "Laugh? I Nearly Bought One!"- Best of). Sehr dublastig, gefällt mir aber trotzdem ausnehmend gut. Könnte auch was für @CobraBora sein.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Hier also mein nächstes Großprojekt. Wenn man schon im Besitz (fast) aller Studioalben ist und einen Bandthread eröffnet, kann man ihn auch gleich richtig eröffnen. Allerdings poste ich wieder nur Kurzrezensionen, ich will auch irgendwann mal fertig werden.
Killing Joke (1980)
Wikipedia sagt zum sagenhaft beklemmenden Cover:
The artwork was based on a photograph by Don McCullin of young rioters trying to escape from clouds of CS gas released by the British Army in Derry, Northern Ireland, on 8 July 1971 during the Troubles.The original picture was taken a few months before the day now known as Bloody Sunday that took place in the same town in early 1972.
Was auch bereits die Grundausrichtung der Band deutlich macht, die unter dem Popkleister und Jaz Colemans düsterem Esoterikgeschwurbel in den späten 80ern etwas verlorenging. Die damalige (und heute wieder aktuelle) Besetzung bestand aus
Jaz Coleman – lead vocals, synthesizer, production Kevin "Geordie" Walker – guitar, production Martin "Youth" Glover – bass guitar, production Paul Ferguson – drums, backing vocals, production
Killing Joke spielten damals packenden, aber trotz aller Intensität relativ sterilen (diesmal im Sinne von "unkuscheligen") monotonen Post- Punk mit geradlinigen Rhythmen und stets wiederkehrenden dissonanten Gitarrenriffs, und die Produktion (besorgt von der Band selbst) war ziemlich hallig. Wie erwähnt, habe ich die Debüt- EP leider nicht, so daß dies meine erste Kurzrezension ist. Wenn man die Band mag, kann man auch hier bedenkenlos zugreifen; es gibt einige Hits (das auch von den Foo Fighters gecoverte "Requiem" oder den grimmigen "Wardance" mit seinem asthmatischen Raucherhustengesang) und mit "S.O. 36" das in Berlin mitgeschnittene Ergebnis eines Live-, ähm, "Jams" samt DDR- Nachrichtensprecher als Begleitspur. Definitiv gleich der richtige Einstieg, um sich an die Band heranzutasten.
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We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Davon abgesehen, müßte man eigentlich noch was über das Bandgefüge und vor allem die Person Jaz Coleman schreiben. Daß er hochintelligent und ein Charismatiker vor dem Herrn ist, ist unbestritten. Daß er einen völligen Dachschaden hat und mit dem Wort "exzentrisch" bisweilen unzureichend charakterisiert ist, aber auch.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Zitat von King Bronkowitz im Beitrag #9Davon abgesehen, müßte man eigentlich noch was über das Bandgefüge und vor allem die Person Jaz Coleman schreiben. Daß er hochintelligent und ein Charismatiker vor dem Herrn ist, ist unbestritten. Daß er einen völligen Dachschaden hat und mit dem Wort "exzentrisch" bisweilen unzureichend charakterisiert ist, aber auch.
Ich kenne von den Herren nur ein paar Singles, etwas dürftig für so viele Jahre im Business, drum lese ich hier mit Interesse mit ...
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
ich kenne nur "love like blood" und die ersten beiden lps. die finde ich ganz gut und höre sie ab und an mal, aber große leidenschaft kann ich der band nicht entgegenbringen, gerade eben auch wegen colemans dachschaden. interessiert mich aber auch, was hier noch so geschrieben wird.
Höre mich gerade kreuz und quer durch das Oeuvre, was interessant ist, weil die Alben schon recht unterschiedlich ausfallen. Der Unterschied zwischen "Brighter Than A Thousand Suns" und "Hosannas From The Basements Of Hell" könnte krasser kaum sein. Interessant ist halt, daß sie mit über 50 plötzlich begannen, kompletten Krach zu fabrizieren.
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(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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