Weil ich die letzten Jahre was Neuerscheinungen angeht ziemlich schluffig war und kein "Plattenaufverdacht-Besteller" bin, hab ich dieses Jahr eine "schönhören 2016" Spotify-Liste mit ~200 Alben á 3-5 Songs am Start, denen ich immer mal nebenbei, mal bewusst lausche. So hab ich schon tolle Sachen entdeckt und Alben ranken sich über das Jahr zudem von selbst. Wenn mir was ins Ohr fällt, was ich vorher nicht so wahrgenommen habe und tiefer einsteigen möchte, kann ich ja bequem auf das komplette Album umsteigen. Wenn was total nervt, fliegt es raus.
Deshalb um auf die Diskussion zurück zu kommen: Klar können Alben/Songs reifen. Weil man Musik eben auch öfter hört. Filme/Serien guckt man meist nur einmal - wenn man sie dann lieben lernt, auch 10x.
Ich mag auch deshalb ein bisschen "aktuell" bleiben, um nicht später zu bedauern, Konzerte von jetztigen Lieblingskünstlern nicht zu dem Zeitpunkt gesehen zu haben, als sie in meiner Stadt waren, und als das Album grade betourt und die Songs euphorisch gefeiert wurden. Das ist ja oft ein spezieller Flair. Wenn sie bekannter werden, wird das zudem immer teurer (Eintritt, und man kann auch nicht jede Woche nach Berlin oder HH fahren), und allzu große Menschenmengen auf Konzerten kann ich nicht leiden.
Und ja: Konzerte sind mir fast wichtiger als Platten. Spontan auf "Verdachts"-Konzerte geh ich nach einem kurzen Eindruck tatsächlich öfter, und im Gegensatz zu auf verdacht bestellten Platten nimmt das keinen Platz weg. Nur im Kopf, als bestenfalls schöne Erinnerung.
1. Beyoncé – Lemonade ***** 2. Avishai Cohen – Into The Silence ***** 3. Laura Gibson – Empire Builder ****1/2 4. Courtney Marie Andrews – Honest Life **** 5. Wilco – Schmilco **** 6. Watsky – xInfinity **** 7. Blood Orange – Freetown Sound **** 8. Kendrick Lamar – untitled unmastered **** 9. Bent Knee – Say So **** 10. David Bowie – Blackstar **** 11. Radiohead – A Moon Shaped Pool **** 12. P.J.Harvey – Hope Six Demolition Project **** 13. Warpaint – Heads Up ***1/2 14. The Junipers - Red Bouquet Fair ***1/2 15. Mavis Staples - Livin' on a High Note ***1/2 16. The Grand Magoozi – The Grand Magoozi ***1/2 17. Savages – Adore Life ***1/2 18. Steve Gunn – Eyes on the lines ***1/2 19. Tedeschi Trucks Band – Let Me Get By ***
Ich komm jetzt auch mal rum: Zwar in der Spitze kein herausragendes Musikjahr, aber in der Breite unglaublich gut. Ich brauch vielleicht eine Top 100.. Reduced auf 80 Platten mit Bedeutung. Über die Plätze bin ich mir natürlich noch nicht sicher. Aber es wird sich ca in den 5er-Gruppen abspielen.
Yussef Kamaal – Black Focus James Blake – The Colour of Anything Lone – Levitate Terrace Martin – Velvet Portraits Prins Thomas – Principe Del Norte
Max Graef & Glenn Astro – The Yard Work Simulator Andersoon .Paak – Malibu Jamila Woods – HEAVN NAO – For All We Know Angel Olsen – My Woman
Agnes Obel – Citizen Of Glass La Femme – Mystère Dengue Dengue Dengue – Siete Raices Esperanza Spalding – Emily’s D+Evolution Get Well Soon - LOVE
Coup – Der Holland Job Frank Ocean – Blonde Savages – Adore Life Oy – Space Diaspora BJ The Chicago Kid – In My Mind
C Duncan – The Midnight Sun The Frightners – Nothing More to Say Yumi Zouma - Yoncalla Avalanches – Wildflower Cymbals Eat Guitars – Pretty Years
Dream Wife – EP01 Amber Arcades – Fading Lines Wild Beasts – Boy King Frankie Cosmos – Next Thing Ka – Honor Killed The Samurai
Roly Porter - Third Law Jenny Hval – Blood Bitch Kevin Morby – Singing Saw King Gizzard & The Lizard Wizard – Nonagon Infinity Radiohead – A Moon Shaped Pool
Kornél Kovács – The Bells Blood Orange - Freetown Sound Miles Davis & Robert Glasper – Everything’s Beautiful Leon Vynehall – Rojus Milk Teeth – Vile Child
Joey Purp – iiiDrops Moses Sumney - Lamentations MMOTHS – Luneworks Kaitlyn Aurealia Smith – EARS Roísín Murphy – Take Her Up To Monto
Moodymann - DJ-Kicks Kadhja Bonet - The Visitor Mothers – When You Walk A Long Distance You Are Tired Daughter – Not To Disappear DJ Earl – Open Your Eyes
Goat – Requiem Elza Soares – The Woman At The End Of The World Isaiah Rashad – The Sun’s Tirade Whitney - Light Upon The Lake Polica – United Crushers
Heinrich Mueller & Exaltics – Project STS-31 Spiralgalaxie Hieroglyphic Being – The Disco’s Of Imhotep Oddisee - The Odd Tape Jameszoo – Fool Adrian Younge – Something About April II
David Bowie – Black Star Kanye West – The Life Of Pablo dsvn – SEPT 5TH Homeboy Sandman - Kindness For Weakness Noname – Telefone The Range - Potential
Die Zahl der Platten, die ich aus der Liste kenne ist deutlich höher als die Zahl, die ich als Schnittmenge bezeichnen würde. Die "Everything's Beautiful" kann ich bis heute nicht bewerten bzw. weiß nicht, ob sie mir gefällt. Andere sind richtige Enttäuschungen, sichere Hits sind aber auch dabei.
2016 auf dem Weg zu einem okayen Jahr, viel besser als 2014, aber Lichtjahre hinter 2015
41 überschneidungen, mit einigem raum nach oben, wobei ich auch nicht alle davon in meine charts aufnehmen werde (la femme, z.b.; mit der werde ich einfach nicht warm). bei "okayem jahr" geh ich mit. die klasse von letztem jahr wird bei weitem nicht erreicht, lichtjahre halte ich allerdings für übertrieben.
6 Alben vorhanden, 3 davon mit Chancen am Ende des Jahres in den Adelsstand erhoben zu werden (PJ Harvey, Radiohead, Joey Purp). Ich glaube ich bin der einzige Mensch auf der Welt, dem diese Bowie völlig Schnuppe ist. Kann man nichts machen ...
ME-Leser 1984 bis 2016 - ME-Forum seit 30.04.2003 - Erster Beitrag: "Wo kann ich mich hier wieder abmelden?" Heavy Rotation → ◉ Jake Bugg (2024) A Modern Day Distraction ◉ Julie (2024) The Ant-Aircraft Friend ◉ Towa Bird (2024) American Hero ◉ The Courettes (2024) The Soul Of... The Fabulous Courettes ◉ Noga Erez (2024) The Vandalist
Zitat von Der Lokus im Beitrag #131 Ich glaube ich bin der einzige Mensch auf der Welt, dem diese Bowie völlig Schnuppe ist. Kann man nichts machen ...
Zitat von Von Krolock im Beitrag #129Die Zahl der Platten, die ich aus der Liste kenne ist deutlich höher als die Zahl, die ich als Schnittmenge bezeichnen würde. Die "Everything's Beautiful" kann ich bis heute nicht bewerten bzw. weiß nicht, ob sie mir gefällt. Andere sind richtige Enttäuschungen, sichere Hits sind aber auch dabei.
2016 auf dem Weg zu einem okayen Jahr, viel besser als 2014, aber Lichtjahre hinter 2015
jep, enttäuschend war so einiges. Die Wild Beasts und PJ Harvey wollte ich schon in den erweiterten Kreis aufnehmen, absolute Lieblingskünstler. Mittlerweile mag ich die Alben, vielleicht wachsen sie bis zur Endabrechnung noch. Frank Ocean das gleiche in weniger wichtig. Die Liste der Enttäuschungen die es nicht packen werden, und die ich mir auch nicht schöner hören will, ist lang: Electric Wire Hustle, Jessy Lanza, Adult Jazz, Ezra Furman, Bullion, Polica, De La Sold, Metronomy, Tegan & Sara, Beth Orton, The Field.. Wobei ich da auch nicht mehr soviel erwartet hab, aber das sind alles Künstler, die mir mal einigermaßen wichtig waren.
Zitat von gnathonemus im Beitrag #13041 überschneidungen, mit einigem raum nach oben, wobei ich auch nicht alle davon in meine charts aufnehmen werde (la femme, z.b.; mit der werde ich einfach nicht warm). bei "okayem jahr" geh ich mit. die klasse von letztem jahr wird bei weitem nicht erreicht, lichtjahre halte ich allerdings für übertrieben.
41 ist nicht übel. Schade mit der La Femme, da sind schon ziemlich gute Songs drauf, wie ich finde. Aber die ist musikhistorisch definitiv nicht bedeutend, nur für mich wohl.