Ich finde diese ganzen Hitler - Vergleiche dennoch fehl am Platz. Ganz einfach, weil die Grundvoraussetzung eine komplett andere ist; für mich ist das ein Äpfel - Birnen - Vergleich, beides ist Obst, aber damit hat es sich auch schon. Und nein, damit möchte ich Trump nicht verharmlosen.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
---------------------------------------------------------------- From the river to shut the fuck up.
Man sollte sich vielleicht mal fragen, was passieren müßte, daß Trump ein Diktator von den Ausmaßen Hitlers werden würde und wie er vorgehen müßte, um das zu erreichen. Spätestens da gerät man ins Stolpern.
We don't believe in anything we dont stand for nothing. We got no "V" for victory cause we know things are tougher.
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Naja. Der Mann propagiert faschistische Ideologie; der Ku-Klux-Klan feiert ihn ja nicht von ungefähr. Das macht ihn nicht zum neuen Hitler. Aber der verlinkte Text sagt ja auch nur, dass man durchaus alarmiert sein sollte. "Lasst ihn mal machen, er wird sich entzaubern" haben viele bürgerliche Politiker ja tatsächlich auch 1933 gesagt.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Zitat von Reverend im Beitrag #608Was ist also dein Vorschlag?
Muß ich einen haben? Warum? Das übliche Vokabular reicht doch aus. Populist, Demagoge, Schwachkopf, Molch, Hamster, whatever. Muß man sich unbedingt um eine Deutungshoheit prügeln, die an sich unnötig ist wie ein Kropf? Davon abgesehen, hasse ich Hitlervergleiche, weil man den Opfern dieser Barbarei einen Bärendienst erweist, indem man ihr Leid mit solch einem Kindergarten vergleicht.
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(Iggy Pop/James Williamson: "Beyond The Law")
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Jesses. Hast du den verlinkten Text überhaupt gelesen? Der Mann sagt nicht, dass Trump der neue Hitler ist. Es geht um Aufmerksamkeit, Warnung vor Verharmlosung, Vorsicht vor dem, was kommen könnte.
“Troubled times, kids, we got no time for comedy.” (Phife Dawg)
Ich kann da nicht mitgehen und halte es einfach für zu gefährlich, hier irgendein Potential zu unterschätzen. Wenn es alles halb so wild wird, ist es eben so und wir alle atmen durch (bis auf mich Dauerhuster). Aber bis dahin ist "Kindergarten" bei den schon jetzt widerwärtigen und erschreckenden Auswirkungen dieser Wahl auf soviele Menschen der falsche Ansatz.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #612Ich kann da nicht mitgehen und halte es einfach für zu gefährlich, hier irgendein Potential zu unterschätzen. Wenn es alles halb so wild wird, ist es eben so und wir alle atmen durch (bis auf mich Dauerhuster). Aber bis dahin ist "Kindergarten" bei den schon jetzt widerwärtigen und erschreckenden Auswirkungen dieser Wahl und den Auswirkungen für Abermillionen von Menschen der falsche Ansatz.
Das sehe ich ganz ähnlich. Ein Potus hat zu viel Macht, er kann zu viel Schaden anrichten, als dass man Trumps Ausfälligkeiten jetzt noch irgendwie belächeln könnte. Das ist für mich Entsetzen pur. Auch Hitler ist ja mal demokratisch gewählt worden, gell. Und ja, ich bin auch kein Freund von Hitler-Vergleichen. Ich finde sie hier aber durchaus angebracht.
Zitat von Reverend im Beitrag #606 "Lasst ihn mal machen, er wird sich entzaubern" haben viele bürgerliche Politiker ja tatsächlich auch 1933 gesagt.
Hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn auch das macht ihn noch nicht zum neuen Hitler.
Weshalb ihn auch weder hier noch im Text irgendjemand zum neuen Hitler gemacht hat. Nur steht die Argumentation "er wird schon nicht machen, was er angekündigt hat, gebt ihm doch erstmal 100 Tage" in keiner guten Tradition. Darauf darf man hinweisen, finde ich.
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13.11.2016 19:13
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