mein 25-jähriges Ich würde mir nie und nimmer glauben wie kalt mich der neueste wes anderson lässt, geschweige denn dass ein so idiosynkratischer wie the french dispatch komplett ausgelassen wird. whatever happened ?
p.s.: hollywood hat ein problem, mittelalten menschen wie hanks eine spannende rolle zu geben.
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Tom Hanks ist 66. Damit dürfte er offiziell ein Senior sein. Mittelalt ist er eigentlich nicht mehr.
Die letzten Sechs in der Playlist: Honeyglaze - Real Deal || Laura Marling - Patterns In Repeat || Nieve Ella - Watch It Ache and Bleed || Dawn Richard & Spencer Zahn - Quiet In a World Full of Noise || Flip Top Head - Up Like a Weather Balloon || Haley Heyndericks - Seed of a Seed
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Ich bin mir selbst nicht sicher, wie weit ich ihm da folgen möchte. Allerdings sehe auch ich den Höhepunkt in Anderson‘s Schaffen bei Darjeeling Ltd.. Auf Grand Budapest Hotel lasse ich allerdings auch nichts kommen, im Gegensatz zu Schmitt. Asteroid City habe ich noch nicht gesehen. Bei French Dispatch hatte ich allerdings schon den Eindruck, dass sich der Stil langsam verselbstständigt, und die Essenz auf der Strecke bleibt, wenngleich ich den Film sehr gern gesehen habe. Wie seht ihr das?
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ich werde mir dieses Video aus Gründen meiner karmischen Energie nicht anschauen, aber ich nehme mal an, dass er Andersons letzten Filmen mehr Stil als Substanz attestiert. Da gehe ich mit. Ich mag "Grand Budapest Hotel", aber in dem Film hatte ich zum ersten Mal den Eindruck, dass die Handlung vollkommen wumpe ist und es ihm nur noch darum geht, eine ulkige Einstellung mehr und ein weiteres buntes Kostüm auffahren zu können.
So, jetzt habe ich Asteroid City gesehen, und er gefiel mir besser, als ich es erwartet hatte. Klar, die Kritik von Schmitt ist nicht ganz unberechtigt, allerdings frage ich mich schon, wie man von diesem Film derart schlechte Laune kriegen kann.
Auf der einen Seite zieht Anderson wieder sein Ding durch mit statischer Kamera, die sich dreht oder hin- und hergefahren wird, aber praktisch nie den Winkel verändert, pastellfarbenem Bühnenbild ohne viel Schatten oder Graustufen, eine Charakterzeichnung, die aufs Minimum reduziert ist und dennoch alles vermittelt, was erzählt werden soll. Auf der anderen Seite gibt es hier mit einem Wechsel zwischen Realitätsebenen ein neues Stilmittel in Anderson’s Erzählweise.
Es stimmt schon, dass es mal mehr Tiefe gegeben hat bei Anderson. Vielleicht wären ein paar Jahre Kreativpause nicht ganz verkehrt. Dennoch bleiben seine Filme hochunterhaltsam und verdammt gut gemacht.
☟ smog in berlin. nichts wie hin. weil du mich küsst, bin ich kein tourist.
Ich hab' ihn am Samstag im Kino International gesehen, was mir immer ein gutes Gefühl gibt. Nur leider, leider verliert Anderson immer mehr bei mir und die Zeiten, in denen ein neuer Film von ihm für überbordende Vorfreude sorgt, sind einfach vorbei.
Diese narrative Ebenenstapelei ist nicht unspannend. Aber der Film konnte mir nicht vermitteln, wie die Themen wirklich zusammenhängen, was der Autor wirklich mit seinem Stück möchte, Trauerarbeit und diese drei Layer zwischen Fernsehreportage, Theaterstück und filmischer Ebene sich wie bedingen undundund. Vieles kann man denken und dass wir die Kunst manchmal brauchen, um dadurch wirklich etwas zu fühlen ist richtig, aber auch das bleibt in der Sprache Andersons nur Behauütung.
Ja, dass wir eigentlich eine Fernsehsendung sehen, die von der Entstehung eines Theaterstückes erzählt, ist interessant, aber Anderson macht damit nichts, was mich wirklich will. Und: Jede Kamerafahrt führt mich zu einer Figur, die Anderson andernorts schon interessanter inszeniert hat.
Viel Nettes, viel optisch tolles und viele gute Schauspieler:innen, aber ihn dafür immer noch so loben? Das reichte auch bei "French Dispatch" nicht. Er kriegt aber nochmal eine Chance, es gibt immerhin mehr, über das es sich nachzudenken lohnt.