Da es keinen Christopher-Nolan-Thread gibt, hier mal meine Wertungen seiner Filme.
Following (1998, IMDB 7,5): 7/10 Lustigerweise habe ich keinerlei Erinnerung mehr an den Film.
Memento (2000, IMDB 8,4): 9/10 Bis heute unerreicht von ihm. Was für ein Puzzle. Wie clever erzählt!
Insomnia - Schlaflos (2002, IMDB 7,2): 7/10 Damals sogar im Kino gesehen. Auch kaum noch Erinnerung dran.
Batman Begins (2005, IMDB 8,2): 8/10 Der Auftakt zur Batman-Trilogie. Fand ich damals sehr gut und den zweitbesten der Batman-Filme.
Prestige - Die Meister der Magie (2006, IMDB 8,5): 9/10 Habe ich glaube ich zweimal gesehen. Beim ersten Mal fand ich ihn nicht so überragend, beim zweiten Schauen hat es Klick gemacht.
The Dark Knight (2008, IMDB 9,0): 9/10 Dank Heath Ledger einer der besten, wenn nicht sogar der beste Superheldenfilm.
Inception (2010, IMDB 8,8): 8/10 Auch hier: Viel zu wenig Erinnerung, aber das waren schon geile Effekte damals.
The Dark Knight Rises (2012, IMDB 8,4): 8/10 Meine Erinnerung findet den schlechter als die Wertung es aussagt. Ich glaube, ich mochte einfach den Bane nicht.
Interstellar (2014, IMDB 8,7): 8/10 Auch hier: Gesehen, für sehr gut befunden - und dann aus dem Sinn.
Dunkirk (2017, IMDB 7,8): 7/10 Nolans Kriegsfilm. Schien mir dann ja nicht so gut gefallen zu haben.
Tenet (2020, IMDB 7,3): 6/10 Habe ich einfach nicht verstanden. Für mich sein schlechtester Film.
Oppenheimer (2023, IMDB 8,8): 8/10 Zu lang, zu geschwätzig, aber dennoch fesselnd.
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Ich hab' letzte Woche die IndieWire-Liste (sans Oppenheimer) gelesen und kann der in weiten Teilen zustimmen, aber interessant geschrieben, war es natürlich mal wieder von Ehrlich.
04_ The Dark Knight (3/5) 05_ Oppenheimer (3/5) 06_ The Prestige (3/5) 07_ Following (3/5)
08_ Inception (2,5/5) 09_ Batman Begins (2,5/5) 10_ Insomia (2/5) 11_ The Dark Knight Rises (2/5) 12_ Tenet (2/5)
Angesichts des (mir nicht begreiflichen) absurd hohen Standings unter Filmbros ist er dann doch einiger Meisterwerke schuldig geblieben. Gute Filme fallen aber immer wieder ab. Aber ich kann schätzen, dass er in diesem System noch eine eigene Stimme/Handschrift hat und als Autor Filme macht.
"Interstellar" und "The Dark Knight" fand ich sehr stark, als ich sie damals im Kino gesehen habe. Aber eine Höchstnote hätte ich bislang auch nie gezückt. Visuell ist vieles beeindruckend, aber an "Interstellar" hat mich z. B. gestört, dass hier wissenschaftliche Infos einfließen, ohne dass man nur halbwegs Zeit hat, diesen Ausführungen zu folgen und ein klein wenig darüber nachzudenken. Da frage ich mich dann, warum das in dieser Form überhaupt sein muss.
Auf "Oppenheimer" habe ich gerade so keine recht Lust. Biopics mit verzerrten oder emotionalisierten Wahrheiten sind nicht mein liebstes Genre.
Zitat von G. Freeman im Beitrag #3Aber ich kann schätzen, dass er in diesem System noch eine eigene Stimme/Handschrift hat und als Autor Filme macht.
Der letzte Punkt kann nicht hoch genug bewertet werden. Wie immer der persönliche Geschmack ausfällt, es gibt nicht mehr viele Regisseur:innen, die auf diesem kommerziell erfolgreichen Niveau eigenständige Filme abliefern und von den Studios Carte Blanche bekommen.
Meine Liste (nach klassischer IMDB-Wertung, weil bei Letterboxd nichts klassisch ist):
- Following 7/10 - Memento 10/10 - Insomnia 8/10 - Batman Begins 6/10 - The Prestige 9/10 - The Dark Knight 6/10 - Inception 9/10 - The Dark Knight Rises 7/10 - Interstellar 7/10 - Dunkirk 8/10 - Tenet 6/10 - Oppenheimer 7/10
Ich muss dazu sagen, dass viele Nolan-Filme bei mir einen zweiten Durchlauf brauchten, um den teils wurstigen Ersteindruck auszugleichen.
Olsens Punkte irritieren mich. „The Dark Knight Rises“ besser als „The Dark Knight“ und „Batman Begins“? „Tenet“ auf gleichem Level wie die beiden?
Ich habe nicht alle Nolans gesehen, meine Wertung fällt ungefähr so aus:
The Dark Knight 9/10 Memento 9/10 Inception 8/10 Interstellar 8/10 Dunkirk 7/10 Batman Begins 7/10 Tenet 5/10
„Tenet“ hat mich damals richtiggehend genervt. Viel zu verworren, gimmicky und laut (unhörbare Dialoge). Sah vor allem toll aus, inklusive der Schauspieler*innen.
Zitat von Quork im Beitrag #6Olsens Punkte irritieren mich. „The Dark Knight Rises“ besser als „The Dark Knight“ und „Batman Begins“? „Tenet“ auf gleichem Level wie die beiden?
Es sind nur Zahlen. Ich denke, wir sind uns einig, dass Kunst nicht quantifizierbar ist.
Hilft jetzt vermutlich wenig, wenn ich sage, dass die Batman-Trilogie bei mir ursprünglich wesentlich schlechter wegkam. Nämlich mit 5/10, 4/10 und 3/10, in der Reihenfolge des Erscheinens. Beim letzten Sehen neulich ging es besser, weil ich einen neuen Blickwinkel für mich entdeckt habe: Wenn ich mir den Superhelden-Quatsch weitgehend wegdenke und mich auf den Crime-Kern der Filme konzentriere, funktionieren sie am besten. Deshalb fand ich den dritten Teil nun auch am besten, weil der am wenigsten superheldig ist.
Verstehe. Und klar, sind nur Zahlen, ich bin auch nicht wirklich und nachhaltig irritiert, selbstverständlich. Ich fand tatsächlich den Dark Knight Rises als Film und Geschichte eher schwach, auch mal abgesehen vom Batman-Universum, weil das mit der Bombe und dem Countdown alles so platt war.
hallo, ich bin's der filmbro mit den absurd hohen und unbegreiflichen ratings:
memento (9/10) tenet (9/10) the dark knight (9/10) interstellar (9/10) the prestige (8/0) the dark knight rises (8/10) inception (8/10) insomnia (7/10) dunkirk (7/10) batman begins (7/10)
Tu dir doch sowas nicht an, da ist mMn leider nicht viel los außer eine dröhnend-nervige Behauptung von Tiefe und Komplexität.
Ich werde aber Inception irgendwann nochmal schauen. Da war es so, dass ich den nach dem Kinobesuch wirklich großartig fand und nach dem zweiten Schauen wollte das Augenrollen dann doch nicht aufhören. Mal schauen.
Da ist was dran, er versteht oft einfach nicht so viel von Menschen, finde ich. Die sind immer nur Werkzeuge und fast Hindernisse im Script. Da war Oppenheimer aber nicht ganz verkehrt (was auch nötig war bei dem Dialoggewitter)
Zitat von Olsen im Beitrag #12"Inception" ist einer der wenigen Filme von ihm, die mich auch emotional abholen. Das kann er nicht so gut.
mir war da irgendwann zuviel Action, so ab der Erstürmung der Festung, hätte der Film nicht nötig gehabt. Mich hat Memento "abgeholt", ein Mensch der verzweifelt um Kontrolle und Orientierung bemüht ist, und sich trotzdem im Kreis dreht.